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Der Schlüssel, um alles zu lernen: Albert Einsteins Rat an seinen 11-jährigen Sohn

Fachredakteurin
Aktualisiert:

Albert Einstein war ein weltberühmter Wissenschaftler und gilt als eines der größten Genies aller Zeiten. Doch auch ihm wurde das Wissen nicht in die Wiege gelegt. In einem Brief verrät er seinem Sohn den Schlüssel zu erfolgreichem Lernen.

Lernen und Leidenschaft

Am 4. November 1915, kurz bevor ihn sein Meisterwerk über die Relativitätstheorie für immer zu einer Legende werden lassen sollte, verriet Einstein dem 11-jährigen Hans Albert, dass Passion der Schlüssel zu wahrem Lernerfolg sei. Der Brief wurde unter anderem im Fachbuch "Posterity: Letters of Great Americans to Their Children" abgedruckt.

Einstein betont darin die Wichtigkeit des Lernens. Er versucht seinem Sohn zu vermitteln, wie eng der Lernerfolg mit Leidenschaft verknüpft ist. Zudem legt er ihm ans Herz, dass erlerntes Wissen an die nächste Generation weitergegeben werden sollte. Dadurch, dass Einstein das Lernen mit Passion verbindet und dabei sogar die Zeit vergisst, ist er in der Lage das Bestmögliche aus seinen Arbeiten herauszuholen.

Verzicht auf Disziplin

Entgegen der allgemeinen Meinung, dass allein Disziplin der Schlüssel zu wahrem Lernerfolg sei, bekommt Hans Albert den väterlichen Rat, das zu tun, was ihm Freude bereitet. Er soll darin aufblühen, anstatt ausschließlich für seine Lehrer zu lernen.

Albert Einstein, der selbst nicht gerade als Musterschüler in die Geschichte eingegangen ist, zieht auch für seinen Sohn sogar Tischlerarbeiten und Klavierspielen der Schule vor. Diese machten einem Jungen in seinem Alter mehr Freude und führten somit zu einem größeren Lerneffekt. Um am meisten lernen zu können, sollte Hans Albert die Dinge mit so viel Freude tun, dass er dabei die Zeit vergisst.

Der Brief im Volltext:

My dear Albert,
Yesterday I received your dear letter and was very happy with it. I was already afraid you wouldn’t write to me at all any more. You told me when I was in Zurich, that it is awkward for you when I come to Zurich. Therefore I think it is better if we get together in a different place, where nobody will interfere with our comfort. I will in any case urge that each year we spend a whole month together, so that you see that you have a father who is fond of you and who loves you. You can also learn many good and beautiful things from me, something another cannot as easily offer you. What I have achieved through such a lot of strenuous work shall not only be there for strangers but especially for my own boys. These days I have completed one of the most beautiful works of my life, when you are bigger, I will tell you about it.
I am very pleased that you find joy with the piano. This and carpentry are in my opinion for your age the best pursuits, better even than school. Because those are things which fit a young person such as you very well. Mainly play the things on the piano which please you, even if the teacher does not assign those. That is the way to learn the most, that when you are doing something with such enjoyment that you don’t notice that the time passes. I am sometimes so wrapped up in my work that I forget about the noon meal. . . .
Be with Tete kissed by your
Papa.
Regards to Mama.

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