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Tennisschläger – worauf es ankommt

Fachredakteur
Aktualisiert:

Tennisschläger

Das Tennisspiel entstand im 13. Jahrhundert in Frankreich und wurde in Klosterhöfen, später in Ballhäusern gespielt. Das Spiel war – entsprechend seiner Ausführung – ein "jeu de paume", da mit der Handfläche gespielt wurde. Zum Schutz der Hand wurden gelegentlich Handschuhe getragen.
Die ersten Tennisschläger kamen gegen Ende des 15. Jahrhunderts auf. Sie waren recht massiv und aus Holz gefertigt oder wie ein Tambourin mit Pergament bespannt und hatten, verglichen mit heute, deutlich kürzere Griffe. Das erstmalige Bespannen mit Darmsaiten dürfte Anfang des 16. Jahrhundert anzusiedeln sein.

Qual der Wahl

Heute bieten Hersteller eine fast unüberschaubare Menge an hochwertigen Tennisschlägern für jede Kategorie Spielfähigkeit, spezialisiert für Damen, Herren, Junioren, Senioren, Kinder. Vielfältigste Kombinationen von Rahmenmaterial, – größe, -gewicht und Bespannung bieten für jeden Spieler, ganz gleich ob totaler Anfänger oder Weltranglisten-Spieler, das passende, effektivste Racket. Wesentlich ist jedoch immer eine professionelle, kompetente Beratung im Fachhandel, der inzwischen fast überall Testschläger zum Ausprobieren anbietet.

Aus den schweren Massivholzschlägern der Vorzeit sind mittlerweile leichte, Gelenke und Muskulatur schonende Sportgeräte geworden. Rahmen aus Holz, deren Steifigkeit durch Schichtung unterschiedlicher Holzarten variiert wurde, verschwanden im Laufe der 1980ziger Jahre. Schon um 1960 drängten die ersten Metallschläger, aus Metall oder Aluminium, später in Kombination, auf den Markt.

Um 1970 kamen Schläger aus Glasfaserverstärktem Kunststoff auf, dann solche aus Kohlenstoffverstärktem Kunststoff. Inzwischen finden Sie Rahmenkonstruktionen aus Keramik, Titan und Aramidfaser (Kevlar, Twaron…). Der Einbau von Computerchips (für den angeblich intelligenten Schläger), die Verwendung von Liquidmetallen, Titan etc. ist jedoch bei vielen Fachleuten eher umstritten und könnte durchaus als "Marketingheißluft" angesehen werden.

Tennisschläger – worauf du achten musst

Einvernehmlich bleibt: für die Power eines Schlägers sind Rahmenstärke und Rahmenhärte letztlich entscheidend. Je härter der Rahmen, desto mehr kinetische Energie kann er an den Ball zurückgeben.
Die Schlagfläche ist entweder mit Naturdarm- oder Kunstsaite bespannt. Bei der Größe der Fläche setzen international gültige Regeln Obergrenzen. Bei der Kopfgröße des Schlägers gilt die Faustregel: kleinere Kopfgröße für Profispieler, wegen der besseren Ballkontrolle und für Einsteiger mit geringer Ausholbewegung Schläger mit sehr großer Fläche.

Für die Spieleigenschaft entscheidend ist zudem die Härte der jeweiligen Bespannung, wobei die Empfehlungen der Hersteller variieren. Auch hier gilt es fachliche Beratung einzuholen, um individuell das Passende zu finden. Je härter der Schläger bespannt ist, desto mehr Ballkontrolle und desto weniger Kraftaufwand beim Schlag. Natürlich gibt es auch verschiedene Griffstärken: Die Beratung im Fachhandel erleichtert dir die Entscheidung für "dein" perfektes Racket. Führenden Markenhersteller wie Head, Wilson, Fischer, Völkl und viele andere bieten spezielle Tennisschläger für unterschiedlichste Spielerkategorien.

Johannes Haupt ist Chefredakteur von lernen.net und seit vielen Jahren in der digitalen Medienwelt zu Hause. Nach seinem Studium der Kommunikationswissenschaft in Köln und Münster absolvierte er ein Volontariat beim heise Zeitschriften Verlag in Hannover und war anschließend als Redaktionsleiter Online beim t3n Magazin tätig. Heute leitet er die Inhalte von lernen.net und bringt seine langjährige journalistische Erfahrung auch als Lehrbeauftragter an der TH Köln im Studiengang Online-Redaktion ein. In seinen Artikeln verbindet Johannes journalistische Präzision mit einem klaren Fokus auf Gaming, Gambling und digitale Trends. Er erklärt verständlich, worauf es bei Online-Casinos, Sportwetten und modernen Spielstrategien ankommt, und liefert Hintergrundwissen, das sowohl Einsteiger als auch erfahrene Spieler überzeugt. Durch seine Doppelrolle als Chefredakteur und Dozent verfügt Johannes über einen einzigartigen Mix aus Praxisnähe und akademischem Hintergrund. Damit garantiert er, dass die Inhalte von lernen.net nicht nur fundiert und transparent, sondern auch relevant und praxisorientiert sind.

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