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Ukulele lernen: Das 1×1 für die ersten Schritte

Ukulele lernen: Das 1×1 für die ersten Schritte

Die Ukulele ist ein tolles Einsteiger-Instrument. Mit ein paar Akkorden kannst du bereits sehr viel Spaß haben und hunderte Songs spielen. Das kleine Saiteninstrument ist perfekt für gesellige Abende.

Hol das Hawaii-Feeling zu dir nach Hause, bring es mit zum Grillen mit Freunden oder einem entspannten Abend im Park.

Wenn du bereits Erfahrung im Gitarre spielen hast, wird es dir leicht fallen, das exotische Gegenstück kennen zu lernen. Im Folgenden erzählen wir dir Wissenswertes zur Ukulele und wieso sie ein sehr attraktives Instrument ist.

Wir klären dich über die verschiedenen Modelle auf und geben dir Tipps, wie du Ukulele am besten lernen kannst. Mit den Basic-Akkorden kannst du direkt mit dem Spielen loslegen.

Die Ukulele: Der Exportschlager aus Hawaii

Die Ukulele ist ein exotischer Exportschlager aus Hawaii. "Ukulele" ist nicht nur der Begriff für das Instrument, sondern hat auch eine Bedeutung. Aus dem Hawaiischen übersetzt bedeutet Ukulele “hüpfender Floh”.

Und beim Anblick der Miniatur-Gitarre fängt bei Vielen auch das Herz an zu hüpfen. Mit dem gitarrenähnlichen Zupfinstrument kannst du dir die exotische Stimmung in dein Wohnzimmer holen.

Eine Ukulele hat in der Regel vier Saiten, es gibt aber auch solche mit sechs oder acht Saiten, die mehr Variation bieten. Was die Ukulele zu einem perfekten geselligen Instrument macht, ist ihre Größe. Mit circa 50 bis 60 cm Länge und 20 cm Breite ist sie das perfekte Instrument für Unterwegs.

Ein winziges Instrument mit vier Saiten kann durch die Musik nicht nur Freude in dein Leben bringen, sondern auch in das deiner Freunde und Bekannte.

In den 20ern und 30ern war die Ukulele das In-Instrument. Cineasten dürften sofort an den Auftritt Marilyn Monroes in “Manche mögen’s heiß” denken: Als erotisch-laszive Ukulele-Spielerin Sugar betört Marilyn Monroe die Männerwelt. Marilyn zeigt uns, dass das vielseitig belächelte Instrument durchaus anziehend sein kann.

Und auch Männer, die Ukulele spielen, wirken mindestens genauso attraktiv für Frauen wie mit einer Gitarre – und eine Ukulele spielt nicht jeder. Auch die Beatles schwärmten für das kleine Instrument mit großer Wirkung, wodurch die Zahl der Ukulele-Spieler in die Höhe schoss.

Ukulele kaufen: Das richtige Modell

Ukulele kaufen

Grundsätzlich wird in zwei Typen von Ukulelen unterschieden:

  • nicht verstärkte Ukulelen: Viele schätzen daran den natürlichen Klang
  • verstärkte Ukulelen: Durch den Verstärker ist die E-Ukulele viel lauter als modelle ohne eine solche technische Vorrichtung. Ein wesentlicher Vorteil dabei ist, dass die Lautstärke verstellbar ist. Dafür wird ein Kabel benötigt.

Ukulelen gibt es in den verschiedensten Größen. Durch die Größe verändert sich auch der Sound des Instruments. Daher ist es wichtig, dass du dir darüber Gedanken machst, welche Ukulele am besten zu dir passt. Es werden folgende Modelle unterschieden, die hier nach aufsteigender Größe geordnet sind:

Sopran-Ukulele: Sie ist das wohl bekannteste Modell einer Ukulele. Mit ihr verbindet man den klassischen Hawaii-Sound aus “Somewhere Over The Rainbow”. Sie eignet sich gut als Einsteigermodell, da sie die günstigste Variante ist. Zudem ist sie aufgrund ihrer Größe von etwa 55 cm Länge leicht zu transportieren.

Konzert-Ukulele: Die Konzert-Ukulele oder Alt-Ukulele ist das nächstgrößere Modell. Im Gegensatz zur Sopran-Ukulele mit 12 Bünden misst sie 15 bis 20 Bünde und ist circa 5 cm länger. Oft fällt es Personen mit größeren Händen leichter, auf diesem Modell zu spielen.

Tenor-Ukulele: Die Tenor-Ukulele ist meist über 65 cm lang. Der längere Griff ermöglicht mehr klangliche Vielfalt, weil mehr Bünde vorhanden sind. Außerdem hat die Größe einen volleren Klang zur Folge.

Bariton-Ukulele: Die Bariton-Ukulele ist aufgrund ihrer Größe der Gitarre am Ähnlichsten. Mit durchschnittlich 75 cm wird sie nicht nur wie eine klassische Gitarre gestimmt, sondern verliert dadurch auch den Ukulele-Sound, den viele so sehr lieben. Wer nicht auf das typische Hawaii-Flair einer Ukulele verzichten möchte, sollte eher ein kleineres Modell wählen. Ein Vorteil der Größe ist der volle Klang der Ukulele.

Tipps für den Kauf

Beim Kauf einer Ukulele solltest du folgende Dinge beachten:

  • Achte auf eine hochwertige Verarbeitung
  • Schaue dir die Modelle nicht nur an, sondern nimm sie auch in die Hand
  • Wenn du eine qualitativ hochwertige Ukulele suchst, kannst du dich an den einschlägigen Marken orientieren
  • Meist beginnen die Preise für qualitativ hochwertige Modelle ab circa 50 Euro
  • Eine Möglichkeit für Sparfüchse sind Gebrauchtwarenladen oder Online-Portale

In der Regel gilt: Je hochpreisiger das Modell, umso besser ist auch der Klang. Mach dir darüber Gedanken, wofür du die Ukulele brauchst.

Möchtest du damit auf Reisen gehen? Spielst du nur ab und zu und in Gesellschaft von Freunden? Ist sie für zu Hause gedacht und möchtest du das Spielen intensiv üben? Am besten, du probierst alle genannten Ukulele-Variationen aus, um ein Gefühl dafür zu bekommen, welches Modell am besten zu dir passt.

Nachfolgend findest du zwei Empfehlungen von uns für deine erste Ukulele, einen Preis-Tipp und einen Qualitäts-Tipp.

Während dir auch das erste Instrument bereits eine solide Qualität bietet, kann dich die hochwertigere Ukulele mit ihrem besseren Klangkörper auch über den Anfänger-Status hinaus auf deinem Weg beim Ukulele lernen begleiten.

Ukulele lernen: Die Basics

Ukulele lernen

Lernst du die Basics in den Akkorden, ist das schon ein toller Anfang. Denn wenn du die Grundlagen kennst, kannst du damit bereits Hunderte Lieder spielen.

Es dauert etwa eine halbe Stunde, die vier grundlegenden Akkorde einzuüben.
Zu den Basic-Akkorden gehört das C, Am, F und E. Dazu gehören die Übergänge zwischen den Akkorden.

Haltung und Hände:

Zunächst ist es wichtig, die Ukulele richtig zu halten. Was eine gute Haltung auszeichnet:

  • Schaue, dass du bequem sitzt
  • Halte die Ukulele nicht verkrampft fest
  • Nimm eine entspannte und gelassene Haltung ein
  • Achte darauf, dass das Instrument nicht wegrutscht und stabil aufliegt. Lege dafür den Gurt um – du kannst auch deinen rechten Unterschenkel zur Hilfe nehmen
  • Gehalten wird die Ukulele mit dem rechten Unterarm und der linken Hand (Linkshänder umgekehrt)
  • Der Kraftaufwand beim Greifen sollte so gering wie möglich sein

Bist du Rechtshänder, dann greife die Ukulele mit der linken Hand. Mit der Rechten kannst du dann die Akkorde spielen. Bei Linkshändern funktioniert es umgekehrt.

Ukulele: die vier Basic-Akkorde

Im Folgenden erklären wir dir, wie du die vier Grundakkorde auf der Ukulele spielen kannst. Zu den Beschreibungen findest du im Internet Grifftabellen, in denen die Fingergriffe visualisiert sind. Das folgende Onine-Video hilft ebenfalls beim Verständnis.

C-Dur Akkord

Der C-Akkord ist der Einfachste. Dafür brauchst du nur einen Finger. Wenn du die Ukulele festhältst, werden die Saiten von unten gezählt. Lege deinen rechten Zeigefinger (als Linkshänder den linken Finger) auf die erste Saite im dritten Bund.

Den Bund findest du auf dem Griffbrett, das wie auch bei einer Gitarre in Felder eingeteilt ist. Der Bund meint dabei das Feld zwischen den Linien (der Fachbegriff dafür ist Bundstäbchen). Hier wird von oben gezählt.

Das bedeutet, dass sich der erste Bund ganz oben am Kopf befindet, an dem die Saiten gestimmt werden. Hast du deinen Finger an der richtigen Stelle, kannst du mit der rechten Hand den Klang erzeugen. Streiche dabei sanft mit dem Daumen über alle Saiten. Der Fachbegriff dafür lautet Strumming.

Am (A-Moll)

Für diesen Akkord nimmst du wieder einen Finger, und zwar den Mittleren. Diesen legst du auf die vierte Saite – bedenke: gezählt wird von unten – im zweiten Bund. Durch das Streifen der Saiten mit deinem Daumen erzeugst du den Klang.

F-Dur Akkord

Jetzt findet eine Kombination statt: Dafür nimmst du wieder die Position A-Moll ein (Mittelfinger, vierte Saite, zweiter Bund). Zudem platzierst du deinen Zeigefinger darüber auf die zweite Saite im ersten Bund. Nun kannst deinen rechten Daumen sanft über die Saiten streifen lassen.

G-Dur Akkord

Der letzte Akkord ist der Schwierigste. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt, denn nun kommt eine Dreier-Kombination:

  1. Der Zeigefinger wird auf die dritte Saite im zweiten Bund gelegt
  2. Versetzt wird der Mittelfinger auf die erste Saite im zweiten Bund gelegt
  3. Leicht darunter wird der Ringfinger auf die zweite Saite im dritten Bund gelegt

Wenn du in den Akkorden geübt bist, kannst du dich in den Übergängen zwischen den Akkorden erproben. Wenn du darin flüssig wirst, kannst du loslegen und bereits hunderte Melodien von Songs nachspielen.

Wichtig ist dabei das Timing und der Rhythmus. Dabei hilft es dir, bis vier zu zählen, um nicht aus dem Takt zu kommen. Ein Metronom ist ein hilfreiches elektronisches Gerät, dass das Tempo durch sogenannte Klicks vorgibt. Es ist zudem verstellbar. So kann das Metronom dir genau den Rhythmus anzeigen, indem du dein Lied spielen willst.

Ukulele lernen an Musikschulen oder im Privatunterricht

Wenn du dein Ukulele-Spielen intensivieren möchtest, sind Musikschulen und Privatunterricht eine gute Idee. Nicht jeder ist von Natur aus so musikalisch, dass er sich das Spielen eines Instruments von allein beibringen kann.

Ein Profi gibt dir die Sicherheit, das Instrument richtig zu lernen. Darüber hinaus kann eine Lehrperson im Unterricht individuell auf deine Bedürfnisse und Schwächen eingehen. Ein schneller Lern-Erfolg ist so garantiert.

Ukulele selbst lernen

Ukulele selbst lernen

Wer Ukulele lernen will und über genügend Selbstdisziplin verfügt, kann sich das Spielen auch hervorragend selbst beibringen. Dafür ist Fleiß gefragt. Eine Ukulele-Tabulatur und Akkord-Diagramme (auch Griffbrettdiagramme genannt) sind dafür die Voraussetzung.

Akkord- oder Griffdiagramme zeigen dir, wie der Name bereits verrät, wie du die einzelnen Akkorde spielst. Dabei zeigen sie dir auch die genauen Finger an, die du für den jeweiligen Akkord am besten verwendest, und die Stelle im Bund.

Tabulaturen hingegen entsprechen Noten-Abfolgen. Sie sind eine gute Alternative für diejenigen, die nicht allzu gut im Notenlesen sind. Tabulaturen sind einfach zu verstehen und zeigen dir direkt an, in welcher Lage du zu spielen hast.

Das liegt daran, dass Tabulaturen als Abbild der Saiten fungieren und den Bund anzeigen, in welchem gespielt wird. So kannst du ganze Lieder spielen, ohne auch nur eine einzige Note lesen zu müssen.

Ukulele online lernen

Auf Youtube und anderen Plattformen findest du hilfreiche Lern-Videos. Darin werden dir alle Infos zum Instrument und zum Spielen des Instruments gegeben:

  • Aufbau einer Ukulele
  • wie man sie hält
  • wie man sie stimmt
  • verschiedenen Grifftechniken der Akkorde

Zudem findest du zahlreiche Vorschläge, welche Songs du bereits mit den Basics spielen kannst und Anleitungen dafür. Das Internet ist eine großartige Möglichkeit, dich von einer Vielzahl von Songs inspirieren zu lassen.

Hier findest du auch Informationen zu Festivals und anderen Ukulele-Events und Workshops. Das bietet dir die Chance, dich mit anderen Liebhabern des Saiteninstruments zu vernetzen und auszutauschen. Musik macht glücklich und zusammen musizieren unheimlich viel Spaß.

Ganz nach dem Motto des Ukulele-Festivals: “Playing the Ukulele every day keeps the doctor away.” Viel Spaß beim Eintauchen in die exotische Welt der Ukulele.

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