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Ausbildung zum Sozialassistent: 11 Voraussetzungen + 5 Weiterbildungen

Ausbildung zum Sozialassistent

Als Sozialassistent bist du der Superheld im Leben anderer Menschen, die auf deine Hilfe angewiesen sind. Du betreust und unterstützt Menschen, die aufgrund ihres Alters, einer Krankheit oder sozialer Notlagen nicht in der Lage sind, ihren Alltag allein zu meistern.

Hier erfährst du, wie die Ausbildung zum Sozialassistenten abläuft, welche Voraussetzungen du erfüllen musst und wie deine Gehaltsaussichten während und nach der Ausbildung aussehen. Außerdem sagen wir dir, welche Möglichkeiten zur Weiterbildung du hast.

Ob Kinderbetreuung, Einkäufe oder Hilfe bei der täglichen Körperhygiene – als Sozialassistent greifst du Menschen bei solchen Aufgaben unter die Arme. Die schulische Ausbildung zum Sozialassistent dauert in der Regel zwei Jahre und ist der ideale Einstieg in die Welt der Sozial- und Pflegeberufe.

Aufgaben als Sozialassistent

Aufgaben als Sozialassistent

Der Beruf des Sozialassistenten gehört zu den sozialen Berufen. “Sozial” bedeutet im weiteren Sinne gemeinnützig, hilfsbereit und barmherzig. Wenn du dich mit diesen Eigenschaften identifizieren kannst, könnte der Beruf etwas für dich sein.

Sozialassistenten werden nicht nur in Pflegeeinrichtungen gebraucht, sondern arbeiten auch in Privathaushalten oder sind in der Jugendarbeit tätig. Was zu deinen Aufgaben im Berufsleben entsprechend den Arbeitsbereichen gehört, haben wir im Folgenden für dich zusammengefasst.

Sozialassistent in Privathaushalten

Im Haushalt von Familien, Einzelpersonen oder Gruppen fallen vor allem hauswirtschaftliche Tätigkeiten in deinen Arbeitsbereich. Du erledigst Einkäufe, bereitest Mahlzeiten zu, reinigst die Wohnung und wäschst Wäsche.

Wachsen Kinder in dem Haushalt auf, kann auch ihre Betreuung zu deinen Aufgaben zählen. Das ist dann nötig, wenn ein Elternteil beispielsweise wegen einer Krankheit verhindert ist, sich selbst ausgiebig um die Kinder zu kümmern.

Arbeitest du für einen Senioren, können weitere Aufgaben, je nach seiner Verfassung, auf dich zukommen. Dazu gehört die Körperhygiene, aber auch das Organisieren von und Begleiten zu Arztbesuchen.

Sozialassistent in Pflegeeinrichtungen

Als Sozialassistent animierst du zu sinnvollen Freizeitaktivitäten

Der wohl häufigste Arbeitsort für Sozialassistenten sind Pflegeeinrichtungen. Denkbar sind hier Einrichtungen für Senioren, aber auch für Menschen mit einer Behinderung. Arbeitest du in solch einer Einrichtung, pflegst, betreust und förderst du die Menschen, die in ihr leben.

In einem Seniorenheim kommen verstärkt pflegerische Tätigkeiten auf dich zu. Du unterstützt die Bewohner des Heimes bei der Aufrechterhaltung ihrer Körperhygiene und bei dem Verzehr von Mahlzeiten. Neben diesen Aufgaben bist du als Sozialassistent ein aufmerksamer Zuhörer, Gesprächspartner und animierst zu sinnvollen Freizeitaktivitäten.

Sozialassistent in Jugendeinrichtungen

Neben Privathaushalten und Pflegeeinrichtungen bietet dir der Beruf des Sozialassistenten die Möglichkeit, mit Jugendlichen zu arbeiten. Deine Aufgaben in diesem Bereich sind vor allem erzieherischer und sozialpädagogischer Art.

Meist hast du es mit gewaltbereiten und/oder verhaltensauffälligen Jugendlichen zu tun. Du unterstützt sie dabei, ihren Platz in der Gesellschaft zu finden, stärkst ihre Eigenverantwortung und sorgst so dafür, dass sie selbstständig dazu in der Lage sind, mit verschiedenen Lebenslagen umzugehen.

Ausbildung zum Sozialassistenten

Die Sozialassistenten-Ausbildung macht dich fit für die pflegerischen und hauswirtschaftlichen Tätigkeiten, die du in deinem späteren Berufsalltag ausüben wirst. Die Ausbildung ist landesrechtlich geregelt.

Das bedeutet, dass nicht für ganz Deutschland dieselben formalen Rahmenbedingungen für die Ausbildung gelten. Es kann zu Unterschieden kommen, je nachdem ob du deine Ausbildung beispielsweise in Baden-Württemberg oder Bremen machst.

Bundesland übergreifend ist die Ausbildung jedoch eine schulische Ausbildung. Du verbringst also den Großteil deiner Ausbildungszeit in der Berufsfachschule, die dir alle theoretischen Grundlagen lehrt. Kurze Praxisphasen in Form von Praktika ermöglichen es dir, dein erlerntes Wissen direkt praktisch anzuwenden.

In der Regel dauert die Ausbildung zwei Jahre und ist somit ein wenig kürzer als andere Ausbildungen, die üblicherweise drei Jahre dauern. Die Abschlussprüfung prüft dein erlerntes Wissen in einem mündlichen, einem schriftlichen und einem praktischen Teil.

Wenn du sie erfolgreich bestanden hast, bist du staatlich geprüfter Sozialassistent.

Dauer der Sozialassistenten-Ausbildung

Die Ausbildung läuft in der Regel in Vollzeit ab und dauert zwei Jahre. Unter bestimmten Bedingungen gibt es jedoch die Möglichkeit, die Ausbildung zu verkürzen.

Eine Ausbildungsverkürzung bedeutet, dass du zum Beispiel im zweiten Ausbildungsjahr startest und deine Ausbildung so insgesamt kürzer ist. Verkürzungen sind möglich, wenn du zu Beginn der Ausbildung bereits über die Hochschulreife verfügst oder eine einschlägige berufliche Grundbildung nachweisen kannst.

Auch ein begonnenes und abgebrochenes Studium in entsprechender Fachrichtung kann dir zu einer Ausbildungsverkürzung verhelfen.

Da die Ausbildung zum Sozialassistenten nicht bundes- sondern landesrechtlich geregelt ist, kann es hier Unterschiede in den Regelungen zwischen den Bundesländern geben.

Inhalte der Sozialassistent-Ausbildung

Inhalte der Ausbildung zum Sozialassistenten

Während der Ausbildung erlangst du die beruflichen Handlungskompetenzen, die für deine Tätigkeiten als Sozialassistent erforderlich sind und es dir ermöglichen, dich sachgerecht, durchdacht und sozial verantwortlich in spezifischen Situationen zu verhalten.

Der Fokus der Ausbildung liegt darin, dir zu lehren, wie du mit Menschen unterschiedlicher Altersstufen und Lebenssituationen kommunizierst, sodass du sie bestmöglich unterstützen und betreuen kannst.

Hierzu lernst du, wie sich der Mensch vom Kindesalter an entwickelt und welche physischen und psychischen Besonderheiten in unterschiedlichen Lebensphasen auftreten können.

Auch über Allergien und altersgerechte Ernährung weißt du nach deiner Ausbildung Bescheid. Ebenso wird dir beigebracht, wie das öffentliche Gesundheits- und Sozialhilfesystem funktioniert und wie du einen Haushalt mit möglichst geringem Zeitaufwand führst.

Musisch-kreative Fächer lehren dir Grundlagen, die es dir ermöglichen, die Menschen, die du später betreust, in verschiedenen Freizeitaktivitäten anzuleiten und so ihren Alltag zu bereichern.

Unterrichtsfächer während der Ausbildung

Neben den berufsspezifischen Inhalten vermittelt dir die Sozialassistent-Ausbildung auch Zusatzkenntnisse in grundlegenden Schulfächern wie Mathe und Deutsch.

Dadurch hast du in den meisten Bundesländern die Möglichkeit, während deiner Ausbildung den nächsthöheren Schulabschluss nachzuholen.

Wenn du also beispielsweise mit einem Hauptschulabschluss in die Ausbildung startest, kannst du währenddessen deinen Realschulabschluss beziehungsweise deinen mittleren Schulabschluss machen.

Folgende Unterrichtsfächer können bei deiner Ausbildung zum Sozialassistenten auf dem Lehrplan stehen:

  • Erziehung und Soziales
  • Gesundheitsförderung und Pflege
  • Arbeitsorganisation und Recht
  • Ernährungs-, Gesundheits- und Krankheitslehre
  • Wirtschafts- und Sozialkunde
  • Hauswirtschaftslehre
  • Grundlagen des Sozialwesens
  • Pädagogik und Erziehung
  • Grundlagen der sozialen Betreuung
  • Werken und Gestalten, Kunst und Musik
  • Mathe
  • Deutsch
  • Sport

Auch hier gilt: Die exakten Inhalte der Ausbildung zum Sozialassistenten sind landesrechtlich geregelt und können voneinander abweichen, je nachdem in welchem Bundesland du deine Ausbildung machst.

Der grundlegende Inhalt der Ausbildung ist aber natürlich derselbe, egal in welchem Teil Deutschlands du wohnst. Wenn du die genauen Inhalte und Rahmenbedingungen für dein Bundesland nachlesen möchtest empfehlen wir die Berufenet- Website der Bundesargentur für Arbeit.

Voraussetzungen für die Ausbildung zum Sozialassistent

Voraussetzungen für die Sozialassistent-Ausbildung

Um in die Sozialassistenten-Ausbildung starten zu können, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Dazu gehören bürokratische Dinge, aber auch persönliche Eigenschaften und Vorlieben.

Im Folgenden haben wir eine Übersicht für dich erstellt. Anhand dieser Punkte findest du heraus, ob du für die Ausbildung geeignet bist.

Natürlich musst du zu Beginn deiner Ausbildung noch nicht ausnahmslos über all diese Fähigkeiten verfügen. Die Ausbildung ist auch dafür da, dass du sie erlernst. Allerdings solltest du dich in diesen Fähigkeiten wiederfinden, Interesse für sie aufbringen und dir vorstellen können, sie zu beherrschen.

Der passende Bildungsabschluss

Formal wird für die Ausbildung zum Sozialassistenten meist ein Haupt- oder Realschulabschluss gefordert.

Vielleicht kennst du den Hauptschulabschluss als Berufsbildungsreife und der Realschulabschluss ist dir vielleicht eher unter der Bezeichnung mittlerer Bildungsabschluss oder mittlere Reife bekannt. Bayern und Baden-Württemberg sind die einzigen Bundesländer, in denen die Ausbildung sogar ohne Schulabschluss möglich ist.

  • Baden-Württemberg: Hauptschulabschluss oder kein Schulabschluss
  • Bayern: Kein Schulabschluss, jedoch beendete Vollzeitschulpflicht
  • Berlin: Hauptschulabschluss
  • Brandenburg: Erweiterter Hauptschulabschluss
  • Bremen: Realschulabschluss oder Hauptschulabschluss + Abschluss einer Berufsausbildung
  • Hessen: Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe oder Realschulabschluss oder zweijährige Berufsfachschule oder Fachschulreife
  • Mecklenburg-Vorpommern: Realschulabschluss
  • Niedersachsen: Realschulabschluss
  • Nordrhein-Westfalen: Hauptschulabschluss
  • Rheinland-Pfalz: Realschulabschluss
  • Sachsen: Realschulabschluss
  • Sachsen-Anhalt: Realschulabschluss
  • Thüringen: Realschulabschluss

Vielleicht hast du gemerkt, dass drei der 16 Bundesländer auf der Liste fehlen. Das liegt daran, dass es in Hamburg, Schleswig-Holstein und Saarland keine landesrechtlichen Regelungen gibt, was die Ausbildung zum Sozialassistenten betrifft. Hier informierst du dich am besten direkt bei den Berufsfachschulen.

Gesundheits- und Führungszeugnis

Für die Sozialassistent-Ausbildung musst du oftmals Zeugnisse vorweisen

Neben dem passenden Schulabschluss fordern manche Bundesländer ein Gesundheitszeugnis und/oder ein Führungszeugnis. Ein Gesundheitszeugnis ist eine Bescheinigung, die du von einem Arzt erhältst.

Der Arzt bescheinigt damit deinen einwandfreien Gesundheitszustand, sodass die Berufsschule sicher sein kann, dass du den Anforderungen der Ausbildung gesundheitlich gewachsen bist.

Ein Führungszeugnis ist eine Bescheinigung deines Strafregisters und gibt Auskunft darüber, ob du vorbestraft bist oder nicht. Vorbestrafte Personen dürfen viele soziale Berufe nicht ausüben.

Beantragen kannst du dein Führungszeugnis bei der örtlichen Meldebehörde, unter Vorlage des Personalausweises beziehungsweise deines Reisepasses. Alternativ kannst du es im Internet auf dem Online-Portal des Bundesamts für Justiz beantragen.

Brandenburg fordert als einziges Bundesland neben einem Gesundheits- und Führungszeugnis auch einen Nachweis über den vollständigen Impfschutz. Mecklenburg-Vorpommern wiederum möchte ein logopädisches Gutachten sehen.

Sachsen-Anhalt und Thüringen fordern neben einem Gesundheitszeugnis und Führungszeugnis (Thüringen) auch eine Bescheinigung des Gesundheitsamtes, dass du eine Hygieneschulung besucht hast.

  • Baden-Württemberg: Gesundheitszeugnis
  • Bayern: Gesundheits- und Führungszeugnis
  • Berlin: Gesundheitszeugnis
  • Brandenburg: Gesundheits- und Führungszeugnis + Nachweis über vollständigen Impfschutz
  • Bremen: Gesundheits- und Führungszeugnis
  • Hessen: nicht gefordert, jedoch ggfs. von der Berufsschule
  • Mecklenburg-Vorpommern: Gesundheits- und Führungszeugnis + logopädisches Gutachten
  • Niedersachsen: Gesundheits- und Führungszeugnis
  • Nordrhein-Westfalen: nicht gefordert, jedoch ggfs. von der Berufsschule
  • Rheinland-Pfalz: nicht gefordert, jedoch ggfs. von der Berufsschule
  • Sachsen: Gesundheits- und Führungszeugnis
  • Sachsen-Anhalt: Gesundheitszeugnis und Hygienebelehrung des Gesundheitsamtes
  • Thüringen: Gesundheits- und Führungszeugnis + Hygienebelehrung des Gesundheitsamtes

Länderspezifische Voraussetzungen

Manche Bundesländer haben neben den genannten weitere Voraussetzungen, die den Zugang zur Sozialassistenten-Ausbildung beschränken. Eines dieser Länder ist Bremen. Hier wird ein Mindestalter des Bewerbers von 22 Jahren gefordert. Gleichzeitig darf der Bewerber nicht älter als 45 Jahre sein.

In Hessen wiederum darfst du maximal 23 Jahre alt sein, wenn du eine Ausbildung zum Sozialassistenten machen möchtest. Auch Sachsen-Anhalt hat solch eine Altershöchstgrenze festgelegt. Hier liegt sie allerdings bei 24 Jahren.

Sachsen fordert neben den genannten Voraussetzungen, dass die Bewerber ein Sprachniveau in Deutsch von mindestens B2 vorweisen können.

Hilfreiche Schulfächer

Hilfreiche Schulfächer für Sozialassistenten

Als angehender Sozialassistent betreust du Kinder und malst und bastelst mit ihnen. Außerdem leitest du Jugendliche, Menschen mit Behinderung, Erwachsene und Senioren zu sinnvollen Freizeitaktivitäten an.

Hierzu ist es vorteilhaft, wenn du in der Schule kreative Fächer wie Kunst und Musik mochtest und Spaß am Sportunterricht hattest. Auch gute Noten in Biologie können für die Ernährungs- und Gesundheitslehre von Vorteil sein.

Arbeitszeiten

Wenn du dich für einen sozialen Beruf wie den des Sozialassistenten entscheidest, solltest du dazu bereit sein, auch dann zu arbeiten, wenn der Großteil anderer Menschen frei hat.

Hilfsbedürftige Menschen brauchen eben nicht nur von Montag bis Freitag deine Unterstützung und Betreuung, sondern ebenso am Wochenende und an Feiertagen. Neben Sonn- und Feiertagsarbeit ist der Schichtdienst in pflegerischen Berufen nicht unüblich.

Keine Berührungsängste

Wenn du dich für eine Ausbildung zum Sozialassistenten entscheidest solltest du keine Berührungsängste haben und ein niedriges Schamgefühl, denn oft ist das Waschen, sowie das An- und Ausziehen anderer Personen Teil deines Berufsalltages.

Es kann auch sein, dass es einer Person beispielsweise durch eine Behinderung nicht möglich ist, allein auf die Toilette zu gehen und du ihr dabei helfen musst. Diese Personen sind auf dich und deine Hilfe besonders angewiesen.

Als Sozialassistent solltest du generell kontaktfreudig sein. Schließlich dreht sich dein Beruf um die Betreuung von anderen Menschen. Schüchternheit ist hier unangebracht. Wie du dein Selbstbewusstsein stärken kannst, kannst du hier nachlesen. 

Verlässlichkeit und Verantwortungsbewusstsein

Als Sozialassistent solltest du Verantwortung übernehmen können

Als Sozialassistent sind Menschen auf deine Hilfe angewiesen. Sie müssen sich nicht nur hinsichtlich Pünktlichkeit und dem Einhalten von Terminen verlassen können, sondern auch hinsichtlich deiner Arbeitsmoral.

Du musst sorgsam und verantwortungsbewusst arbeiten, sodass du das Leben und die Gesundheit der Personen nicht gefährdest.

Empathie und Einfühlungsvermögen

Als Sozialassistent hast du mit Menschen in verschiedenen Lebenslagen zu tun. Viele verfügen über Probleme und Hindernisse, die du in deinem Leben wohl nie erleben musst.

Daher solltest du ein gutes Einfühlungsvermögen mitbringen und dir auf Basis der Erzählungen der Personen vorstellen können, wie sie sich fühlen und was sie brauchen. Tipps zum Entwickeln und richtigen Dosieren von Empathie haben wir hier für dich.

Kommunikationsstärke

Zu der Betreuung von Personen gehört auch das Führen von Gesprächen sowie das Aufmuntern und Aktivieren. Kommunikationsstärke unterstützt dich im Umgang mit Personen in problematischen Lebenslagen, sodass du beispielsweise auch mit schwererziehbaren Jugendlichen kommunizieren kannst.

Du solltest angemessen auf Streitigkeiten reagieren und argumentativ überzeugen, warum bestimmte Verhaltensweisen wichtig sind.

Geduld

Auch Geduld ist eine wichtige Fähigkeit im Umgang mit anderen Personen. Nicht immer möchte der andere das tun, was du von ihm verlangst. Gegebenenfalls musst du ausdauernd und engagiert sein, sodass die Person letztendlich doch das tut, was für sie am besten ist.

Wie du gelassener und geduldiger wirst, kannst du hier nachlesen. 

Psychische Belastbarkeit

Der Beruf des Sozialassistenten fordert von dir nicht nur freundliches und einfühlendes Verhalten unter gleichzeitigem Stress und Druck. Der Beruf kann auch psychisch belastend sein.

Du musst damit umgehen können, wenn Menschen schwere Schicksalsschläge erlitten haben und fortan mit einer Behinderung oder Krankheit leben müssen.

Auch bei verhaltensauffälligen Jugendlichen ist ein positiver Ausgang oft ungewiss. Als Sozialassistent ist es wichtig, dass du du die Waage zwischen Zuneigung und gleichzeitiger professioneller Distanz hältst, um dich selbst zu schützen.

Gehalt als Sozialassistent

Gehalt als Sozialassistent

Soziale Berufe sind für eine Gesellschaft unentbehrlich und leisten einen unglaublich wichtigen Beitrag. Leider spiegelt sich die Wichtigkeit sozialer Beruf bekanntlich nicht immer in den gezahlten Gehältern wieder.

Die Ausbildung zum Sozialassistenten ebnet dir jedoch den Weg für vielfältige Weiter- und Fortbildungen, mit denen du dir die Chance auf bessere Gehaltsaussichten sicherst.

Gehalt während der Ausbildung

Da die Sozialassistent-Ausbildung eine schulische Ausbildung ist, kannst du keine Ausbildungsvergütung erwarten. An öffentlichen Berufsschulen sind Ausbildungen generell jedoch kostenfrei. Lediglich wenn du dich für eine private Schule entscheidest, musst du mit Lehrgangsgebühren rechnen.

Kosten, die unabhängig von der Art der Schule während der Ausbildung anfallen, sind Ausgaben für Lernmaterialien und Berufskleidung sowie die üblichen Lebenshaltungskosten wie Miete, Versicherung und Lebensmittel.

Da es sich bei der Ausbildung zum Sozialassistenten um eine schulische Ausbildung handelt, hast du unter üblichen Voraussetzungen Anspruch auf eine finanzielle Unterstützung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG).

Gehalt bei Berufseinstieg

Dein Gehalt nach abgeschlossener Berufsausbildung hängt von der Branche und deinem Arbeitsbereich ab. Laut dem Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit verdienen ausgebildete Sozialassistenten in Deutschland im Schnitt 2.600 Euro.

25 Prozent haben ein Gehalt das mit rund 2.000 Euro darunter liegt und 25 Prozent verdienen mit 3.200 Euro deutlich mehr.

Ist dein Arbeitgeber an einen Tarifvertrag gebunden, ist dein Gehalt fest geregelt und fällt in der Regel etwas höher aus als in Betrieben, die sich an keinen Tarifvertrag halten müssen. Im Tarifbereich öffentlicher Dienst bekommst du als Sozialassistent monatlich zwischen 2.800 bis um die 3.000 Euro.

Mit steigender Berufserfahrung steigt natürlich auch dein Gehalt.

Karrieremöglichkeiten und Weiterbildungen

Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten als Sozialassistent.

Die Ausbildung zum Sozialassistenten ist im Vergleich zu den meisten anderen Ausbildungen ein Jahr kürzer: Du bist bereits nach zwei Jahren voll ausgebildet.

Entsprechend kannst du die Ausbildung als gute Grundlage für deinen weiteren Karriereweg betrachten. Es stehen dir vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten offen, mit denen ein Gehaltsaufstieg einhergeht.

Weiterbildung zum Haus- und Familienpfleger

Als Haus- und Familienpfleger spezialisierst du dich beruflich in die Richtung der Privathaushalte. Du bist vor allem für Familien da und kümmerst dich um haushälterische Tätigkeiten.

Die Weiterbildung dauert zwei bis drei Jahre und wenn dein zukünftiger Arbeitgeber tarifgebunden ist, kannst du mit circa 3.000 bis 4.000 Euro monatlich rechnen. Ist er das nicht, musst du mit einem geringeren Gehalt rechnen.

Fachwirt der Fachrichtung Alten- und Krankenpflege

Zu den pflegerischen Tätigkeiten kommen beim Fachwirt in der Richtung Alten- und Krankenpflege vor allem administrative Aufgaben hinzu, die in Pflegeeinrichtungen erledigt werden müssen. Du lernst mehr in Richtung Management und Organisation und kannst schlussendlich sogar in Kliniken arbeiten.

Nach zwei Jahren Weiterbildung hast du Aussicht auf um die 3.000 Euro monatlich.

Weiterbildung zum Erzieher

Weiterbildung zum Erzieher

Wenn dir vor allem die Arbeit mit Kindern Freude bereitet, solltest du eine Ausbildung zum Erzieher in Betracht ziehen. Da deutschlandweit nach Erziehern gesucht wird, sind deine anschließenden Jobaussichten sehr gut.

Laut dem Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit verdienen Erzieher im Schnitt um die 3.800 Euro.

Weiterbildung zum Heilerziehungspfleger

Mit der Weiterbildung zum Heilerziehungspfleger bleibst du den Kernaufgaben des Sozialassistenten treu: Du betreust, unterstützt und begleitest Menschen in ihrem Alltag.

Die Weiterbildung macht dich jedoch zum Experten im Umgang mit Menschen, die eine Behinderung haben. Der Entgeltaltlas der Bundesagentur für Arbeit gibt an, dass Heilerziehungspfleger in Deutschland im Schnitt 3.600 Euro verdienen.

Studium

Verfügst du über eine Hochschulreife oder eine Fachhochschulreife, kannst du nach deiner Ausbildung als Sozialassistent deinen Karriereweg mit einem Studium weiter beschreiten. Geeignet sind Studiengänge im sozialen Bereich, wie Erziehungs- und Bildungswissenschaften oder Soziale Arbeit.

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