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Ausbildung zum Yogalehrer

Fachredakteur
Aktualisiert:

Ausbildung zum Yogalehrer

Yoga ist derzeit einer der beliebtesten Fitness-Trends. Viele Yoga-Liebhaber sehen darin nicht nur ein sportliches Hobby, sondern auch eine positive Kraft, die zu innerem Wohlbefinden und zur Balance von Körper und Seele führt.

Weil die richtige Ausführung der Übungen beim Yoga sehr wichtig ist, werden stetig qualifizierte Fachkräfte für Yoga-Kurse gesucht.

Die Ausbildung zum Yogalehrer erfolgt in Form eines Lehrgangs, welchen du bei erfolgreicher Teilnahme und Abschlussprüfung mit einem Zeugnis und einem Zertifikat abschließt.

Während der Ausbildung erlangst du die notwendige Fachkompetenz, um als professioneller Yogalehrer arbeiten zu können.


Die alt-indischen Wurzeln des Yoga

Der Begriff Yoga stammt aus dem Indischen, genauer aus dem alt-indischen Sanskrit und bezeichnet eine 3.000 Jahre alte philosophische Lehre.

Das Grundprinzip beim Yoga ist die Balance und die Harmonisierung von Körper, Geist und Seele. Hierbei steht das Wort Yoga für die Vereinigung und Integration von Körper, Geist und Seele. Diese sollen nicht nur Eins werden, sondern auch eine Bewusstseinsveränderung herbeiführen.

Im Laufe Hunderter Jahre haben sich verschiedene Richtungen und vielseitige Praktiken aus dem ursprünglichen Yoga entwickelt, sodass heute nicht von dem einen wahren Yoga gesprochen werden kann. So ist es je nach Form möglich, dass sich Yoga eher auf die körperlichen Übungen konzentriert oder auf die geistige Meditation.

Der moderne westliche Yoga, welchen wir aus dem Fitnessstudio und diversen Übungsvideos kennen, hat mit der ursprünglichen indischen Philosophie nicht mehr viel gemeinsam und kann eher als eine New-Age-Bewegung bezeichnet werden.

Zwar findet die Grundidee der Einheit von Körper und Geist ihre Wurzeln in der spirituellen indischen Philosophie, im Hinduismus und Buddhismus. Trotzdem verbinden die wenigsten Yoga-Liebhaber eine religiös-kulturelle oder besonders spirituell-philosophische Bedeutung mit Yoga.

Yoga-Übungen dienen gemeinhin einem ganzkörperlichen Wohlbefinden von Körper, Seele und Geist.

Berufsfeld Yogalehrer

Berufsfeld Yogalehrer

Yoga ist für viele Sport-Liebhaber nicht nur der Ausgleich zum stressigen Alltag, es wird auch immer mehr zu einem Lifestyle. Je fitter der Körper, umso ausgeglichener soll auch die Seele sein.

Lifestyle bedeutet hier eine ganzheitliche gesunde Lebensführung, von der eine gesunde und ausgewogene Ernährung ebenso Teil ist wie Sport und Fitness.

Die Aufgabe eines Yogalehrers ist es, diesen Lifestyle zu vermitteln. Im Grundsatz geht es darum, den Teilnehmern zu zeigen, wie sie sich bewusst wahrnehmen können und eine Einheit von Körper, Geist und Seele werden.

Die vielen verschiedenen Yoga-Übungen erfüllen den Zweck, den Körper fit zu halten und die Tiefenmuskulatur aufzubauen.

Yoga als ganzheitliches Konzept bedeutet, dass sowohl Körper als auch Geist der Pflege und Hinwendung benötigen, um ausgeglichen und glücklich durchs Leben gehen zu können. Das bedeutet, dass die Übungen nicht nur für den Aufbau der Tiefenmuskulatur bedeutsam sind, sondern ebenso für die innere psychische Entspannung. Wichtig zu betonen ist:

Yoga ist nicht gleich Yoga. Es gibt viele verschiedene Yoga-Stile, wodurch sich das Berufsfeld unheimlich abwechslungsreich gestaltet. Je nach Stilrichtung, Tradition und philosophischem Schwerpunkt können Yoga-Stunden immer wieder neu gestaltet werden, sodass es beim Yoga nie langweilig wird.

Zu deinen Aufgaben und Tätigkeiten als Yogalehrer gehört:

  • Das Planen von Yoga-Unterrichtseinheiten
  • Die Anleitung von Yogakursen
  • Gruppen- und Einzeltrainings
  • Die korrekte Ausführung der Übungen und Techniken zu vermitteln
  • Ansprechpartner zu sein für die Fragen und Wünsche der Teilnehmer
  • Das Vermitteln eines positiven Lebensgefühls

Da für die Ausbildung zum Yogalehrer keine Vorkenntnisse notwendig sind, eignet sie sich auch gut für Quereinsteiger. Das bedeutet allerdings nicht, dass jeder die persönlichen Voraussetzungen erfüllt. Wer sich bereits in Yoga ausprobiert hat weiß, dass Yoga kein leichter Sport ist und ein kompetenter Lehrer das A und O ist.

Selbstständiger Yogalehrer mit einem Studio

Viele Yogalehrer machen sich nach der Ausbildung mit ihrem eigenen Studio selbstständig. Dafür benötigst du neben deinem Fachwissen auch weitere Kenntnisse über bürokratische Richtlinien, Versicherungen und in der Buchhaltung.

Ein wichtiger Bestandteil der Tätigkeit als Selbstständiger ist auch die Kundenakquise. Da das Gehalt von der Größe des Kundenstamms abhängt, ist eine gute Strategie und ein erfolgsversprechendes Konzept zur Gewinnung der Kunden erforderlich.

Yogalehrer im Fitnessstudio, in Gesundheitszentren und Wellnessbetrieben

Auch in Fitnessstudios arbeiten Yogalehrer

Das Fitnessstudio bietet dir die Möglichkeit, nicht nur als Yogalehrer zu arbeiten, sondern auch andere Kurse und Beratungen anzubieten. Auch Gesundheitszentren bieten Yoga-Kurse an.

Oft übernehmen Krankenkassen die Kosten für Yoga-Stunden, sofern diese bei chronischen oder anderen Beschwerden hilfreich sind wie etwa bei chronischen Rückenschmerzen.

Weil Yoga als ein Wunderheilmittel gegen Stress und Verspannungen gilt, wird es oft in Wellness-Clubs und -oasen angeboten. Besucher von Wellnessbetrieben sehnen sich nach Entspannung und einer Auszeit vom stressigen Alltag.

Aufgrund der stetigen Nachfrage werden immer qualifizierte Yogalehrer gesucht, die den Gästen dabei helfen, zu ihrer inneren Ausgeglichenheit und mehr Wohlbefinden zu finden.

Ausbildung zum Yogalehrer: Gehalt und Karriere

Da die Nachfrage nach Yoga-Kursen in den letzten Jahren gestiegen ist, werden stetig qualifizierte Yogalehrer gesucht. Das Gehalt ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig wie etwa der Branche und der Größe des Betriebs.

Als Selbstständiger hängt dein Einkommen von der Größe deines Kundenstamms ab. Durch Weiterbildungen kannst du deine Karrierechancen erhöhen.

Gehalt

Da der Ausbildungsberuf nicht geschützt ist, gibt es auch keinen feststehenden Tarif, nach welchem Yogalehrer bezahlt werden. Zwar gibt es bekannte Yogalehrer, deren Klientel aus Prominenten und anderen wohlhabenden Personen besteht. Das ist allerdings die Seltenheit.

Als selbstständiger Yogalehrer hängt die Höhe deines Gehalts von vielen verschiedenen Faktoren ab. In erster Linie hast du viele Ausgaben und bürokratische Pflichten zu erfüllen. Du musst Räumlichkeiten für deine Yoga-Stunden mieten und anmelden.

Hinzu kommen kaufmännische Aspekte wie das Erstellen einer ansprechenden Internetseite und die Kundenakquise. Das Durchschnittsgehalt bei einer Festanstellung liegt bei etwa 2.000 Euro brutto monatlich. Dabei handelt es sich aber lediglich um einen Richtwert.

Karrieremöglichkeiten

Karriere als Yogalehrer

Insbesondere in Großstädten sollte die Konkurrenz nicht unterschätzt werden. Wenn du in Betracht ziehst, ein eigenes Studio zu eröffnen, solltest du im Vorfeld eine Marktanalyse durchführen und die Kosten präzise kalkulieren.

Auch wenn viele Menschen gerne Yoga-Kurse belegen, bedeutet das nicht, dass Studios an jedem Standort gefragt sind. Insbesondere die Kundenakquise stellt für viele angehende Yogalehrer eine Herausforderung dar.

Hier bist du im Vorteil, wenn du bereits gut in der Branche vernetzt bist.

Betrachtet man den Markt, so gehört Yoga zu den beliebtesten und meist praktizierten der sogenannten “Body and Mind”-Sportarten. “Body and Mind” meint Sportarten wie eben Yoga oder auch Pilates, deren Konzepte aus einer Kombination von sportlichen Übungen und Entspannung der Psyche bestehen.

Wenn du eine Anstellung anstrebst, informiere dich über die Nachfrage an qualifizierten Fachkräften bei Fitnessclubs, Wellnessanlagen, Vereinen und Sporthotels in deiner Umgebung.

Große Karrieresprünge sind mit der Ausbildung zum Yogalehrer in der Regel nicht zu erwarten. Deswegen solltest du den Job in erster Linie aus innerer Passion heraus anstreben. Es gibt allerdings eine Vielzahl an Weiterbildungen, mit denen du dich beruflich breiter aufstellen kannst.

Da es beim Yoga um die ganzheitliche Gesundheit von Körper und Geist geht, bietet sich eine Weiterbildung zum Ernährungsberater, Fitnesstrainer und zum Gesundheitsberater an.

Ist Yogalehrer die richtige Ausbildung für mich?

Ist Yogalehrer die richtige Ausbildung für mich?

Folgende Fragen helfen dir dabei herauszufinden, ob der Beruf Yogalehrer zu dir passt:

  • Hegst du ein besonderes Interesse für die Wurzeln des Yoga in der indischen Philosophie?
  • Ist dir eine ganzheitliche gesunde Lebensführung wichtig?
  • Glaubst du an den Energiefluss in unserem Körper und daran, dass Menschen mithilfe von Yoga eine Balance von Körper und Seele erreichen können?

Die wichtigste persönliche Voraussetzung ist der Spaß am Yoga und dass du Freude daran hast, dein Wissen an andere weiterzugeben. Wenn du in deinem Job als Lehrperson Erfüllung findest, überträgt sich deine Freude auch an deine Teilnehmer.

Des Weiteren solltest du über eine ausgeprägte kommunikative Kompetenz verfügen und kein Problem damit haben, auf Menschen zuzugehen. Ein gesundes Maß an Kritikfähigkeit hilft dir dabei, aus Fehlern zu lernen und die Qualität deiner Arbeit stetig zu verbessern.

Voraussetzungen für eine Ausbildung zum Yogalehrer

Voraussetzungen für eine Ausbildung zum Yogalehrer

Jeder kann eine Ausbildung zum Yogalehrer absolvieren und die Berufsbezeichnung ist nicht geschützt, es gibt keine rechtlich festgelegten Voraussetzungen für die Zulassung. Zu empfehlen ist allerdings eine mehrjährige Erfahrung in der Yogapraxis und eine gewisse persönliche Reife.

Da es Ziel ist, mithilfe der Yogaübungen die Tiefenmuskulatur aufzubauen, ist wichtig, dass du sie dir selbst bereits antrainiert hast, um dein Fachwissen auch professionell weitergeben zu können.

Da das Praktizieren von Yoga dazu führen soll, dass man Körper, Seele und Geist in Einklang bringt, ist die persönliche Reife eine wichtige Voraussetzung.

Nur, wenn du selbst über einen gefestigten und ausgeglichenen Charakter verfügst, bist du den Aufgaben eines Yogalehrers auch gewachsen. Alles andere würde dem Grundsatz des Yoga widersprechen.

Viele Fernstudienanbieter setzen daher ein Mindestalter von 25 Jahren voraus und eine mindestens dreijährige Yoga-Praxis. Damit stellen Anbieter sicher, dass Menschen mit Qualifikationen die Ausbildung absolvieren.

Es ist demnach wichtig, dass du dir für die Anmeldung deine Praxiserfahrungen bescheinigen lässt, um sie auch nachweisen zu können. Es gibt aber auch Anbieter, die nur ein Mindestalter von 18 Jahren und einen abgeschlossenen Schulabschluss voraussetzen.

Ausbildung zum Yogalehrer: Dauer, Aufbau, Inhalte

Dauer, Aufbau und Inhalt können je nach Institution und Form der Ausbildung variieren. Wir haben die wichtigsten Fakten für dich zusammengefasst.

Dauer

Die Dauer der Ausbildung zum Yogalehrer variiert stark je nach Anbieter. Es gibt Anbieter, die 200 Stunden Unterrichtsumfang für den Lehrgang vorsehen. Andere Anbieter erachten, dass man erst nach 700 Stunden über die notwendige Fachkompetenz verfügt, um als professioneller Yogalehrer arbeiten zu können.

Dementsprechend gibt es Ausbildungen, die nur sechs Wochen dauern und andere, die mehrere Monate bis hin zu zwei Jahren in Anspruch nehmen. Viele Fernstudienanbieter bieten die Möglichkeit, die Regelstudienzeit um ein paar Monate kostenlos zu verlängern. Dadurch bist du flexibler in deiner Zeiteinteilung.

Aufbau

Aufbau der Weiterbildung

Der Beruf Yogalehrer folgt keinen standardisierten Rahmenbedingungen und die Berufsbezeichnung ist weder geschützt noch staatlich anerkannt.

Das bedeutet, dass jeder Yogalehrer werden kann, der den Beruf anstrebt. Daraus resultiert, dass die Qualität der verschiedenen Angebote enorm variiert und es viele unseriöse Anbieter gibt.

Es empfiehlt sich daher, die Anbieter zu vergleichen und auf den Prüfstand zu stellen. Wenn du ein verlässliches Zertifikat erwerben willst, ist die Suche nach einem seriösen Anbieter das A und O.

Achte dabei darauf, dass die Institution bekannt ist, einen guten Ruf genießt und eine lange Tradition auszeichnet. Dadurch gewährleistest du am Ende, dass du über eine adäquate Ausbildung und das notwendige Know-how verfügst, um anderen Menschen professionell Yoga beizubringen.

Bei der Entscheidung der Organisation der Ausbildung bieten sich dir zwei Optionen. Du kannst den Lehrgang entweder als Präsenzlehrgang oder als Fernstudium absolvieren.

Während eines Präsenzlehrgangs bist du an den Lehrplan gebunden. Dabei hast du in der Regel die Möglichkeit, den Lehrgang in Vollzeit oder berufsbegleitend in Teilzeit zu absolvieren. Teilzeit-Angebote finden in der Regel abends statt. Es gibt aber auch die Option, Wochenendseminare zu besuchen. Die Anwesenheitspflicht in der Yoga-Schule hat den Vorteil, dass du dich mit anderen Studierenden austauschen kannst. Das fördert sowohl deine kommunikative als auch deine soziale Kompetenz.

Das Fernstudium bietet dir hingegen den Vorteil, deine Zeit flexibel einteilen zu können. Du bist weder an eine konkrete Zeit noch an einen festen Ort gebunden. Folglich kannst du dir die Lehrinhalte gemütlich von zu Hause aus selbst erarbeiten.

Hierfür benötigst du ein hohes Maß an Eigenmotivation. Insbesondere die Doppelbelastung bei der Wahl eines berufsbegleitenden Studiums sollte nicht unterschätzt werden. Vor allem hier bietet sich ein Fernstudium an, weil du dir deine Zeit individuell einteilen kannst und dein Lerntempo selbst bestimmst.

Zudem bist du frei in der Wahl des Fernstudienanbieters, da du im Gegensatz zu einem Präsenzlehrgang an keinen festen Ort gebunden bist und es gibt keine Einschreibungsfrist, die du beachten musst. Du kannst individuell entscheiden, wann der Zeitpunkt für dich ideal ist, um mit dem Lehrgang zu beginnen.

Viele Fernstudienanbieter setzen während des Lehrgangs eine Teilnahme an Präsenzseminaren voraus. Die Kosten für die Anfahrt und die Unterkunft musst du in der Regel selbst tragen. In den Präsenzseminaren lernst du, wie du dein theoretisches Wissen professionell in die Praxis umsetzt.

Abbildungen, DVDs und Videomaterial helfen dabei, die theoretischen Grundlagen zu visualisieren und du lernst die vielseitigen Möglichkeiten an Übungs-Variationen kennen. Der Lehrgang wird nach erfolgreicher Teilnahme mit einem Abschlusszeugnis und einem Zertifikat abgeschlossen.

Tipp: Informiere dich, wo die Lehrpersonen ausgebildet worden sind. Das kann dir dabei helfen, die Qualität der Ausbildung besser einzuordnen. Nimm dir Zeit, seriöse Anbieter ausfindig zu machen und fordere Informationsmaterial und -broschüren an. Vergleiche dabei Kosten, Dauer und Inhalte.

Inhalte

Während des Lehrgangs erfährst du alles Wissenswerte rund um das Thema Yoga. Hierbei geht es vor allem um das ganzheitliche Konzept.

Dabei ist es besonders wichtig, den philosophischen Grundsatz und die therapeutische Wirkkraft zu verstehen: Yoga dient der Balance und der Einheit von Körper, Geist und Seele.

Folgende Themeninhalte sind möglich:

  • Die Philosophie des Yoga: Geschichte, traditionelle und neue Wege
  • Selbstwahrnehmung und Reflexion
  • Anatomie (Aufbau, Gestalt und Struktur des menschlichen Körpers)
  • Physiologie (Lebensvorgänge und funktionelle Abläufe im Organismus)
  • Planung
  • Didaktik und Methodik: Aufbau der Yogastunde
  • Asanas
  • Atemübungen
  • Meditationstechniken
  • Marketing
  • Kundenakquise
  • Praxisvideos

Die Übungen dienen dem Aufbau der Tiefenmuskulatur und halten dich fit. Die Kombination einer Unterrichtseinheit mit Phasen der Tiefenentspannung und Meditationsübungen unterstützen dich dabei, dich selbst besser wahrzunehmen und zu deinem inneren Gleichgewicht zu gelangen.

Die Aufgabe, den Teilnehmern beizubringen, wie sie zu ihrer eigenen Mitte finden, sollte nicht unterschätzt werden. Während der Ausbildung zum Yogalehrer lernst du auch, wie du Menschen mit diversen chronischen und physischen Beschwerden Hilfestellung geben kannst.

Das können beispielsweise Teilnehmer mit chronischen Rückenbeschwerden sein, denen ein Arzt Yogastunden empfohlen hat, um die Tiefenmuskulatur aufzubauen. Auch bei seelischem Ungleichgewicht und anderen psychischen Problemen kann Yoga durchaus eine heilsame Wirkung erzielen.

Das hängt jedoch immer von den jeweiligen Beschwerden und Erkrankungen ab.

Eine klassische Yoga-Stunde folgt meist dem selben Aufbau. Dieser sieht wie folgt aus:

  • Anfang: Entspannung durch Meditation
  • Pranayama: Atemübungen für den Fluss der Energie
  • Aurwärm- und Vorbereitungsübungen
  • Asanas: Die verschiedenen Körper-Stellungen
  • Yoda Nidra: Tiefenentspannung

Auch Meditation gehört zum Yoga

Das Ziel bei der Meditation ist es, sich selbst und den Körper bewusst wahrzunehmen und sich ganz auf sein Dasein zu konzentrieren. Dabei soll sich der Geist beruhigen und entspannen.

Die Atemübungen werden Pranayama genannt. Dabei sollen Körper und Geist zusammengeführt werden. Die Bezeichnung Prana steht für die Lebensenergie. Durch die Atemtechniken wird die Energie im Körper zum Strömen gebracht.

Das soll eine Art Bewusstseinsveränderung herbeiführen, wodurch Körper und Seele entspannen sollen. Atemtechniken helfen nachweislich bei psychischen Beschwerden wie Ängsten, Depressionen und auch bei starken Stimmungsschwankungen.

Als Asanas werden im Yoga die Körperstellungen bezeichnet. Dabei ist die korrekte Körperhaltung eminent. Während der verschiedenen Yoga-Stellungen wird die Koordination, Konzentrationsfähigkeit und der Gleichgewichtssinn gefordert und gefördert.

Da die Übungen nicht zu unterschätzen sind, ist eine intensive Phase des Aufwärmens unerlässlich. Asanas-Übungen zeichnet aus, dass der Körper in einer bestimmten Stellung gehalten wird.

Dadurch werden die Muskeln gestärkt und ein neues Bewusstsein für den eigenen Körper geschaffen. Als Yogalehrer ist eine genaue und differenzierte Kenntnis der verschiedenen Yoga-Stellungen enorm wichtig.

Durch hunderte Kombinations- und Variationsmöglichkeiten kann die Yoga-Stunde individuell auf den Kurs abgestimmt werden. Das kann beispielsweise eine Kombination von leichteren Übungen mit mehr Entspannungsphasen für Senioren- oder Schwangerschafts-Kurse sein.

Möglich sind auch Variationen von komplexen, schweißtreibenden Übungen für Teilnehmer, die sich auspowern wollen. Zu guter Letzt folgt die Tiefenentspannung. Dabei sollen alle Teile des Körpers allmählich in einen Zustand der Entspannung gebracht werden, wobei sich auch der Geist entspannen soll.

Ausbildung zum Yogalehrer: Kosten

Ausbildung zum Yogalehrer: Kosten

Yoga-Ausbildungen sind nicht günstig, die Kosten können sich auf bis zu 10.000 Euro für den gesamten Kurs  belaufen. Es gibt allerdings auch Angebote, die ungefähr 200 Euro im Monat kosten bei einer Gesamtdauer von 14 Monaten.

Die Kosten, die du in die Ausbildung investierst, rentieren sich nicht immer. Sich als Yogalehrer zu etablieren, dauert meist eine ganze Weile. Achte auf einen seriösen Anbieter.

Dafür lohnt es sich, Erfahrungsberichte zu lesen, mit erfahrenen und angesehenen Yogalehrern zu sprechen und Angebote und Institutionen zu vergleichen.

Einen seriösen Anbieter zeichnet zudem aus, dass keine versteckten Kosten auftreten und während des Lehrgangs keine zusätzlichen Gebühren verlangt werden. Ausnahme stellen die Praxis-Seminare eines Fernstudiums dar.

Hier musst du die Kosten für die Anfahrt und eventuell notwendige Übernachtungen selbst tragen. In einem weiteren Info-Artikel auf lernen.net erfährst du, wie du die Kosten für ein Fernstudium richtig kalkulierst.

Tipp: Der Lehrgang entscheidet über die Höhe der Qualität deines Fachwissens und damit über deine beruflichen Perspektiven. Das günstigste Angebot ist nicht immer zu empfehlen. Achte auf grundlegende Kriterien wie die Leistung, die du für dein Geld geboten bekommst, und auf den inhaltlichen Aufbau deiner Ausbildung zum Yogalehrer.

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