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Heilpraktiker/in
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Ausbildung zum Heilpraktiker

Ausbildung zum Heilpraktiker

Heilpraktiker therapieren sowohl körperliche als auch seelische Erkrankungen und Leiden. Das Ziel ist, Krankheiten durch naturheilkundliche Methoden zu therapieren und im besten Fall zu heilen.

Dabei steht die ganzheitliche Gesundheit von Körper und Seele im Mittelpunkt. Wurden Heilpraktiker noch vor einigen Jahren belächelt, erfreuen sie sich heute einer wachsenden Beliebtheit. Viele sehen in der Naturheilkunde eine gesunde Alternative zur Schulmedizin.

Der Beruf des Heilpraktikers wird in Deutschland durch das Heilpraktikergesetz geregelt. Dafür musst du eine gesetzlich geregelte Prüfung vor einem Gesundheitsamt absolvieren. Hier erfährst du das Wichtigste über die Ausbildung zum Heilpraktiker.


Berufsfeld Heilpraktiker

Berufsfeld Heilpraktiker

Als Heilpraktiker betreibst du Heilkunde. Das bedeutet, dass du in engem Kontakt mit Menschen zusammenarbeitest. Neben dem Beruf als Arzt ist nur Heilpraktikern erlaubt, Heilkunde auszuüben.

In der Bedeutung meint Heilkunde die Wissenschaft und praktische Ausübung der Medizin. Anders als Ärzte verschreiben Heilpraktiker keine verschreibungspflichtigen Medikamente. Ihre Methoden richten sich nach Fachkenntnissen der

  • Naturheilkunde
  • Volksheilkunde
  • und darüber hinaus der Alternativmedizin

Der Grundsatz der Heilkunde ist, die Medizin nicht nur zu ergänzen, sondern auch Alternativen für die Behandlung von Krankheiten aufzuzeigen. Daher kommt auch der Name: Alternativmedizin. Folglich können Heilpraktiker als Alternativ-Mediziner und Naturheil-Experten bezeichnet werden.

Dabei geht es um die Behandlung sowohl von Körper als auch Seele, sofern diese aus dem Gleichgewicht geraten sind.

Zu den Aufgaben des Heilpraktikers gehört:

  • Das Erstellen von Diagnosen
  • Messung und Überprüfung der Blutwerte
  • Die Überprüfung der Reflexe
  • Das Geben von Spritzen
  • Massagen
  • Verabreichung naturheilkundlicher Präparate
  • Therapien und Behandlungen

Heilpraktiker, die eine Vollzulassung besitzen, sind dazu befugt, körperliche und seelische Beschwerden zu diagnostizieren. Anhand der Diagnose entscheiden sie, welche Behandlung und Therapie angewandt werden soll.

Für die Feststellung und die Form der Therapie nutzen sie naturheilkundliche und alternative Methoden. Oftmals haben Heilpraktiker mit Vollzulassung weitere Spezialisierungen, die mit angeführt werden wie:

  • Homöopathie
  • Aromatherapie
  • Phytotherapie
  • Physiotherapie
  • Traditionelle Chinesische Medizin
  • Atemtherapie
  • Blutegelbehandlungen
  • Bioenergetik

Dadurch, dass du als Heilpraktiker einen Schwerpunkt setzt, gewährleistest du deine Fachkompetenz und bist Experte auf einem speziellen Gebiet. Dabei muss das Berufsbild des Heilpraktikers, von dem des Arztes und Psychotherapeuten klar abgegrenzt werden.

Heilpraktiker sind in ihrer Ausübung eingegrenzt. Sie dürfen weder verschreibungspflichtige Medikamente verschreiben noch alle Infektionskrankheiten behandeln. Der Grundgedanke eines Heilpraktikers ist es, den Menschen und Patienten als Gesamtheit wahrzunehmen: In einer wechselseitigen Beziehung von Körper, Geist und Seele.

Selbstständig als Heilpraktiker

Selbstständig als Heilpraktiker

Ungefähr 35 Prozent der Heilpraktiker machen sich nach der Ausbildung selbstständig. Als Selbstständiger mit eigener Praxis genießt du berufliche Freiheit. In deinem Alltag berätst du Patienten, die mit Problemen und Beschwerden zu dir in die Praxis kommen.

Du stehst ihnen beratend zur Seite und erstellst Diagnosen. Ausgehend von der Diagnose empfiehlst du therapeutische Behandlungen und verwendest natürliche Arzneien, die keine schädlichen Nebenwirkungen haben.

Alternative Heilmethoden werden in der Regel nicht von Krankenkassen getragen. Das liegt darin begründet, dass die heilende Wirkung der meisten Behandlungsmethoden und -therapien nicht wissenschaftlich nachgewiesen ist.

Eine Ausnahme stellt die Behandlung durch Akupunktur dar. Die Kosten dafür werden von den meisten Krankenkassen übernommen. Auch die Osteopathie fällt in vielen Fällen in den Leistungskatalog.

Das bedeutet im Umkehrschluss, dass die Kosten der Behandlungen in der Regel von den Patienten selbst getragen werden.

Neben der Selbstständigkeit kannst du auch als Angestellter in einer Praxis arbeiten wie etwa Therapie- und Rehazentren. Auch einige Arztpraxen kooperieren mit Heilpraktikern.

Ausbildung zum Heilpraktiker: Gehalt und Karriere

Ausbildung zum Heilpraktiker: Gehalt und Karriere

Mit der Ausbildung zum Heilpraktiker bieten sich dir gute Berufsperspektiven. Dadurch ergeben sich je nach Spezialisierung lukrative Jobs.

Gehalt

Wenn du nach abgeschlossener Ausbildung in den beruflichen Alltag wechselst, liegt das Einstiegsgehalt bei ungefähr 1.400 Euro monatlich und kann je nach Fachrichtung bis zu 5.000 Euro brutto im Monat gehen.

Im Durchschnitt liegt das Monatsgehalt bei 2.500 Euro.

Es gibt viele Faktoren, die die Höhe des Gehalts beeinflussen. Dazu gehören das jeweilige Bundesland, die Reputation und die berufliche Spezialisierung. Natürlich spielt auch der Erfahrungswert eine entscheidende Rolle.

Karrieremöglichkeiten

Die Zukunftsaussichten für Heilpraktiker sehen sehr gut aus: Es gibt wenig Heilpraktiker, die nach der erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung arbeitslos sind. Menschen zeigen zunehmend Interesse an der Alternativmedizin.

Dabei müssen sich Alternativmedizin und Schulmedizin nicht feindlich gegenüberstehen. Immer mehr Ärzte lassen sich in alternativen Behandlungsmethoden schulen und viele Patienten sehen in Heilpraktikern nicht die Gegner der Schulmedizin, sondern eine Ergänzung. Insbesondere die Wirkung der Akupunktur ist nachweislich hilfreich bei chronischen Gelenkschmerzen.

Auch wenn Heilpraktiker immer wieder in der öffentlichen Kritik stehen, setzen immer mehr Menschen mit Beschwerden auf die Hilfe der Heilpraktiker.

Ist Heilpraktiker die richtige Ausbildung für mich?

Ist Heilpraktiker die richtige Ausbildung für mich?

Folgende Aussagen helfen dir dabei herauszufinden, ob die Ausbildung zum Heilpraktiker zu dir passt.

  • Du arbeitest gerne mit Menschen zusammen.
  • Du interessierst dich für den Einklang von körperlicher und seelischer Gesundheit
  • Du bist der Überzeugung, dass alternative Behandlungsmethoden eine gute Ergänzung zu ärztlichen Behandlungen bieten?

Für den Beruf als Heilpraktiker ist ein hohes Maß an Verantwortungsgefühl das A und O. Da die therapeutische Freiheit relativ groß ist, ist es sehr wichtig, dass Heilpraktiker sich ihrer Verantwortung für andere Menschen bewusst sind. Nicht alle Krankheiten und Beschwerden können von Heilpraktikern geheilt werden.

Wichtig ist, dass du als Heilpraktiker weißt, in welchen Fällen du einem Patienten eine ärztliche Behandlung empfehlen solltest. Für die Behandlung der Patienten solltest du als angehender Heilpraktiker eine ausgeprägte Empathiefähigkeit besitzen. Insgesamt ist ein hohes Maß an sozialer Kompetenz gefragt.

Dazu gehört, dass du ein offenes Ohr für die Probleme der Patienten hast, aufmerksam in den Gesprächen bist und dich in die Lage und Gefühlswelt hineinversetzen kannst. Ein respektvoller Umgang ist ebenso wichtig wie das Bewusstsein, dass andere Menschen sich auf dich verlassen.

Voraussetzungen für eine Ausbildung zum Heilpraktiker

Voraussetzungen für eine Ausbildung zum Heilpraktiker

Grundsätzlich kann jeder Heilpraktiker werden. Für die Ausübung des Berufs ist ein anerkannter Abschluss verpflichtend.

Dafür musst du dich nach der Ausbildung für die Feststellungsprüfung zur Eignung als Heilpraktiker (Amtsarztprüfung) anmelden. Diese erfolgt beim örtlichen Gesundheitsamt. Hierfür musst du folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • Geburtsurkunde: Du musst mindestens 25 Jahre alt sein
  • Schulzeugnis: Nachweis über einen erfolgreich abgeschlossenen Hauptschulabschluss
  • Polizeiliches Führungszeugnis: Nachweis, dass keine Straftaten begangen wurden (keine Einträge im Führungszeugnis)
  • Ärztliches Attest: Nachweis über die körperliche und geistige Unversehrtheit

Die Voraussetzungen sind in der “Durchführungsverordnung zum Heilpraktikergesetz” festgelegt. Bei der Anmeldung wirst du durch das Gesundheitsamt über die Voraussetzungen in Kenntnis gesetzt und darüber, welche Unterlagen in welcher Form verlangt werden.

Ausbildung zum Heilpraktiker: Dauer, Aufbau, Inhalte

Dauer, Aufbau und Inhalte der Ausbildung zum Heilpraktiker können je nach Ausbildungsform und Bildungseinrichtung stark variieren. Wir haben die wichtigsten Fakten für dich zusammengefasst.

Dauer

Die Dauer der Ausbildung hängt vor allem von der Lehrform ab. Es gibt es keine staatlich festgelegten Richtlinien hierfür. Bei der Wahl der Institution ist es wichtig darauf zu achten, dass der Ausbildungszeitraum des Lehrgangs nicht zu kurz ist. Um dir die notwendigen beruflichen Qualifikationen anzueignen, braucht es Zeit.

Folglich ist es ratsam, dass der Ausbildungszeitraum nicht unter drei Monaten liegt. Insbesondere für Quereinsteiger lohnt es sich, mehr Zeit in die Ausbildung zu investieren, damit sie sich ein adäquates Fachwissen aneignen. Die Dauer unterscheidet sich je nachdem, ob du die Ausbildung als Präsenzlehrgang oder Fernstudium absolvierst. In der Regel gilt:

  • Fernstudium: Dauer zwischen 12 und 30 Monaten
  • Präsenzlehrgang: Dauer zwischen 4 und 16 Monaten

Wenn du bereits über Grundkenntnisse verfügst und beispielsweise bereits eine abgeschlossene Ausbildung als Krankenschwester oder Physiotherapeut hast, kannst du dein Studium auch verkürzen. Grundsätzlich kann gesagt werden:

Je mehr Unterrichtsstunden die Ausbildung umfasst, umso größer ist auch die Qualifikation und umso erfolgreicher gestaltet sich auch der berufliche Alltag.

Aufbau

Aufbau der Weiterbildung

Bei dem Beruf Heilpraktiker handelt es sich um eine geschützte Berufsbezeichnung. Das bedeutet, dass du eine staatliche Erlaubnis brauchst, um als Heilpraktiker zugelassen zu sein.

Du kannst die Ausbildung zum Heilpraktiker sowohl an einer Heilpraktikerschule als auch innerhalb eines Fernstudiums absolvieren.

Ein Präsenzlehrgang an einer Heilpraktikerschule bietet dir den Vorteil, dass du zusammen mit Gleichgesinnten lernst. Das wirkt auf viele Studierende motivierend.

Durch die soziale Interaktion während des Unterrichts entsteht nicht nur das Gefühl von Gemeinschaft. Zugleich wird deine soziale Kompetenz gefördert.

Demgegenüber bietet dir ein Fernstudium den Vorteil, ortsunabhängig zu arbeiten und zu lernen. Ein weiterer Vorteil liegt in der einem Fernstudium zu Grund liegenden Flexibilität. Anders als während eines Präsenzlehrgangs kannst du dein Lerntempo selbst regulieren und dir die Zeit frei einteilen.

Vor allem für Studienanwärter, die die Ausbildung berufsbegleitend absolvieren wollen, bietet das Fernstudium eine fabelhafte Möglichkeit, stressfrei zu lernen. Dadurch, dass du dir die Lehrinhalte selbstständig erarbeitest, bist du frei in der Wahl des Anbieters.

Wenn du einen anerkannten Abschluss anstrebst, musst du eine offizielle Heilpraktikerprüfung ablegen. Diese findet nach den Richtlinien des Heilpraktikergesetzes vor dem ansässigen Gesundheitsamt statt. Die Prüfung besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil.

Der schriftliche Teil besteht aus einem Multiple-Choice-Test und dauert ungefähr zwei Stunden und der mündliche Teil dauert etwa eine halbe Stunde. Gut zu wissen: Die Heilpraktiker-Prüfung kann beliebig oft wiederholt werden.

Dafür ist aber eine erneute Anmeldung und Zahlung der Gebühr erforderlich. Darauf solltest du bei der Anmeldung achten: Die Wartezeit auf den Prüfungstermin kann bis zu einem Jahr betragen. Das liegt daran, dass die Gesundheitsämter nur zweimal im Jahr die Möglichkeit der Prüfungsteilnahme anbieten. Die Termine dazu sind in der Regel im März und Oktober.

Tipp: Fernstudienangebote bieten in der Regel Testversionen der Prüfungen an. Diese solltest du nutzen, um das richtige Angebot für dich herauszufiltern. Im Internet findest du die Multiple-Choice-Tests von vorherigen Prüfungen. Sie helfen dir bei der Prüfungsvorbereitung.

Außerdem bekommst du dir hier einen guten Einblick in die Ausbildungsinhalte.

Inhalte

Inhalte der Ausbildung zum Heilpraktiker

Während der Ausbildung zum Heilpraktiker lernst du die Grundlagen der Schulmedizin und alternative Behandlungstherapien kennen:

  • Anatomie (Aufbau und Struktur des menschlichen Körpers)
  • Physiologie (Lebensvorgänge und funktionelle Abläufe im Organismus)
  • Pathophysiologie (Lehre von den krankhaften Veränderungen am Körper und abweichende Funktionsmechanismen)
  • Klinische Medizin
  • Pathologie: Grundkenntnisse in allgemeiner Krankheitslehre
  • Homöopathie
  • Pflanzenheilkunde
  • Erste-Hilfe Kenntnisse
  • Anamneseführung
  • Methoden der Patientenuntersuchung
  • verschiedene Techniken der Untersuchung
  • Massagetechniken zur Entspannung und Entkrampfung
  • Verschiedene Therapieformen
  • Kinderkrankheiten
  • Infektionskrankheiten
  • Injektions- und Punktionstechniken
  • Blutabnahme
  • Berufs- und Gesetzeskunde
  • Hygienevorschriften

In einem Grundkurs lernst du zunächst die Grundlagen der Heilkunde kennen. Dazu gehören Entstehung, Heilung und die Prävention von Krankheiten. Die medizinischen Grundkenntnisse sind das Fundament des Heilpraktikers.

Die Grundlagenwissen über Anatomie und Physiologie des Körpers sind Voraussetzung, um den menschlichen Organismus und seine Struktur zu verstehen und Krankheiten erkennen zu können.

Sobald du gelernt hast, wie ein gesunder Körper funktioniert, folgt die nächste Stufe des Lehrplans: Die Pathologie. Der Begriff Pathologie meint die Lehre von den Krankheiten und den daraus entstehenden Veränderungen im Körper.

Du lernst hierdurch, Krankheiten zu beschreiben und zu diagnostizieren. Dazu gehört auch die Symptomatik. Die Pathogenese meint in diesem Zusammenhang die Entstehungsweise. Methoden der Anamnese helfen Heilpraktikern, eine fundierte Diagnose zu erstellen.

Dazu gehört das Anschauen, Abtasten, Abhören und das Abklopfen.

Nach Erlernen der Grundkenntnisse über Aufbau und Funktion des Organismus und das Erkennen und Diagnostizieren von Krankheiten lernst du die verschiedenen Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten kennen. Dazu gehört auch das Therapie-Konzept Homöopathie.

Ebenso lernst du, wie du Injektionen verabreichst. Dabei ist die Rechtsgrundlage ein wichtiger Punkt, den es zu beachten gilt.

Wichtig: Die Prüfungsvorbereitung ist nicht zu unterschätzen und verlangt eine gründliche Vorbereitung. Insbesondere die mündliche Prüfung stellt für viele angehenden Heilpraktiker eine Herausforderung dar.

Ausbildung zum Heilpraktiker: Schwerpunktsetzung durch Weiterbildungen

Bevor du deine Ausbildung beginnst, solltest du dir Gedanken darüber machen, worauf du dich gerne spezialisieren möchtest. Wir haben einige mögliche Spezialisierungen und therapeutische Verfahren für dich zusammengestellt:

  • Homöopathie: Die Homöopathie ist eine Behandlungsmethode der Alternativmedizin. Dabei werden homöopathische Arzneimittel verabreicht. Die Krankheitslehre geht auf den deutschen Arzt Samuel Hahnemann zurück. Dabei beschreibt die wichtigste Grundannahme der Homöopathie, dass Ähnliches auch durch Ähnliches geheilt wird.

    Daher auch der Name Homöopathie: Homoion steht für “ähnlich” und Pathos für “Leiden”. Über die wissenschaftliche Beweislage der Wirksamkeit der homöopathischen Mittel wird heute noch kontrovers in Fachkreisen diskutiert.

    Durch die Anamnese-Technik und auf Grundlage der Fachkenntnis über Krankheitslehre und Symptomatik entscheidet der Heilpraktiker, welche Mittel zu verabreichen sind.

  • Kinesiologie: Die Kinesiologie ist ein Behandlungskonzept der Alternativmedizin und stammt aus dem Bereich der Körpertherapie und Chiropraktik. Sie meint die Lehre der Bewegung und Körperenergie. Zurückzuführen ist die Kinesiologie auf das Wissen der traditionellen chinesischen Medizin.

    Dabei dienen manuelle Muskeltests für die Erstellung einer Diagnose. Im Mittelpunkt stehen Körper und Energiefluss, Aufbau von Lebensenergie und der Abbau von Stress. Dabei geht es immer um die Einheit von Körper, Geist und Seele. Diese soll wieder in Einklang gebracht werden.

  • Phytotherapie: Die Phytotherapie ist eine Behandlungsmethode der Alternativmedizin, bei der die Krankheit mit Heilpflanzen und deren Verarbeitung behandelt wird.

    Das können Heilpflanzen in Form von Tees sein, Bäder, Inhalationen und Tropfen, aber auch Pflanzenextrakte in gepresster Form wie Tabletten, Kapseln oder Zäpfchen.

  • Akupunktur: Die Akupunktur ist eine Behandlungsmethode, die aus der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) stammt. Dabei werden während der therapeutischen Behandlung Nadeln eingesetzt, die an bestimmten Körperteilen eine besondere Wirkung erzielen sollen.

    Die traditionelle chinesische Medizin geht dabei von einer Lebensenergie des Körpers aus, dessen Energiefluss durch die Akupunktur wiederhergestellt werden soll, sofern die körperliche Energie aus dem Gleichgewicht geraten ist.

    Eingesetzt wird die Akupunktur beispielsweise bei starker Migräne und chronischen Rückenschmerzen. Die heilende Wirkung ist durch klinische Studien belegt.

  • Aromatherapie: Die Aromatherapie wird bei Massagen, Kompressen und Bädern eingesetzt. Die freigesetzten Aromen sollen entzündungshemmend, desinfizierend und krampflösend wirken.

    Dabei wird davon ausgegangen, dass die Pflanzenextrakte nicht nur positiv auf den Körper wirken, sondern auch auf geistiger und seelischer Ebene heilende Kräfte entfalten.

  • Chiropraktik: Die Chiropraktik ist eine Methode, die bei der Behandlung von Funktionsstörungen des Körpers in Bezug auf die Bewegung und Stützung eingesetzt wird. Dabei steht der gesamte Bewegungsapparat des menschlichen Körpers im Mittelpunkt der Behandlung.

    So wird sie beispielsweise bei der Behandlung durch gezielte Handgriffe bei Gelenkschmerzen, Blockierungen in der Bewegung und Wirbelsäulenproblemen eingesetzt.

  • Psychotherapie: Als Heilpraktiker mit der Weiterbildung Psychotherapie bist du spezialisiert auf die psychischen Probleme der Patienten.

    Zu den Inhalten der Weiterbildung gehören die Entwicklungs-, Jugend-, Beratungs-, Sozial- und klinische Psychologie, psychische Krankheitsbilder und ganzheitliche und naturheilkundliche Therapiemethoden. Hier können nicht nur Einzel-, sondern auch Gruppentherapien angeboten werden.

Das sind nur einige von vielen Möglichkeiten, die dir bei einer Spezialisierung offen stehen. Da die Wahl des Schwerpunkts über deine berufliche Zukunft entscheidet, solltest du dir ausführliche Gedanken über deine berufliche Zukunft machen und dich genau Informieren.

Die Spezialisierungen und Schwerpunkte werden meist in Form einer Weiterbildung angeboten. Die theoretischen Kenntnisse dienen dir als Qualifikation für die Praxis. Achte bei deiner Wahl darauf, dass viele der Heilungsmethoden nicht wissenschaftlich erwiesen sind.

Ausbildung zum Heilpraktiker: Kosten

Ausbildung zum Heilpraktiker: Kosten

Die Ausbildung zum Heilpraktiker ist unvergütet. Je nach Bildungseinrichtung variieren die Kosten zum Teil sehr. Aufgrund dessen ist es ratsam, verschiedene Institutionen miteinander zu vergleichen.

Da nahezu jeder eine Heilpraktikerschule eröffnen kann, solltest du dich vor unseriösen Anbietern in Acht nehmen, die überteuerte Preise verlangen.

Ein seriöser Anbieter ist also das A und O für eine erfolgreiche Berufsausbildung und den späteren beruflichen Erfolg. Wenn du ein anerkanntes Zertifikat erwerben willst, solltest du eine Institution auswählen, welche einen guten Ruf genießt, bekannt ist und die eine lange Tradition auszeichnet.

Versichere dich im Vorfeld, dass du nach abgeschlossener Ausbildung ein anerkanntes Zertifikat erhältst. Außerdem zeichnet ein seriöses Angebot aus, dass weder versteckte Kosten auftreten noch zusätzliche Gebühren verlangt werden.

Da die Ausbildung über deine beruflichen Perspektiven entscheidet, ist das günstigste Angebot nicht immer zu empfehlen. Achte lieber auf grundlegende Kriterien wie den inhaltlichen Aufbau und die Leistung, die du für dein Geld bekommst. Heilpraktikerschulen sind in der Regel nicht günstig.

Das sind die durchschnittlichen Kosten, an denen du dich orientieren kannst:

  • Vollzeit: Bei einer Dauer von zwölf Monaten kannst du mit Kosten in Höhe von 250 Euro im Monat rechnen.
  • Abendschule: Der Besuch einer Abendschule bietet sich an, wenn du deinen Abschluss berufsbegleitend absolvieren willst. Bei einer Dauer von etwa 20 Monaten kommen Kosten von circa 130 Euro im Monat auf dich zu.
  • Fernstudium: Die Kosten für ein Fernstudium belaufen sich ebenfalls auf ungefähr 130 Euro im Monat. Zusätzlich bietet dir ein Fernstudium oftmals die Möglichkeit einer kostenlosen Verlängerung. Erkundige dich hierüber im Vorfeld bei dem jeweiligen Anbieter.

Für die gesamte Ausbildungsdauer beginnen die Kosten bei etwa 2.300 Euro und können sich bis auf rund 6.000 Euro belaufen. Wenn du Kosten einsparen möchtest, ist ein Fernstudium eine gute Wahl, da die Kosten in der Regel niedriger ausfallen als bei Präsenzlehrgängen.

Hier liegen die Kosten im Durchschnitt bei 3.000 Euro für die gesamte Ausbildung.

Die Heilpraktikerprüfung, die du am örtlichen Gesundheitsamt ablegst, kostet dich zusätzliche Gebühren. Diese fallen je nach Bundesland unterschiedlich aus und liegen zwischen 300 und 600 Euro. Danach kommen noch Kosten von etwa 50 bis 250 Euro für deine rechtliche Erlaubnis zur Berufsausübung auf dich zu.

Tipp: Erkundige dich, welche Bildungseinrichtungen ein hohes Prestige in Fachkreisen genießen und fordere Informationsmaterialien und -broschüren an. Da die Kosten für die Ausbildung sehr unterschiedlich ausfallen können, lohnt sich ein Vergleich.

Finanzierung

Informiere dich im Vorfeld, welche Finanzierungsmöglichkeiten die jeweiligen Institutionen anbieten. In der Regel ist die Zahlung per Raten oder pauschal in voller Summe möglich. Bei sofortiger Zahlung bieten viele Institutionen Rabatte an.

Hier lassen sich Kosten einsparen. Eine weitere Möglichkeit ist, einen Kredit bei der Bank zu beantragen. Es gibt auch die Möglichkeit, ein Fernstudium von der Steuer abzusetzen.

Möglichkeiten der Ausbildungsförderung

Es gibt mehrere Möglichkeiten der Ausbildungsförderung, über die du dich informieren solltest. Bund und Länder sind engagiert in puncto Bildung und Ausbildungsförderung. Es lohnt sich, hierauf einen Blick zu werfen.

Eine mögliche Option ist etwa die individuelle Einzelförderung über das zuständige Jobcenter und die Arbeitsagentur. Hier kannst du über einen sogenannten Bildungsgutschein gefördert werden. Dieser kann nur nach vorheriger Beratung ausgestellt werden.

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