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Palliativbegleiter/in
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Ausbildung zum Sterbebegleiter

Ausbildung zum Sterbebegleiter

Als Sterbebegleiter bist du in der Palliativpflege tätig. Deine Aufgabe besteht darin, schwer kranken Menschen in den letzten Wochen ihres Lebens beizustehen.

Dabei spendest du als Sterbebegleiter Trost, gibst Rückhalt und bist Ansprechpartner für individuelle Sorgen und Ängste. Du unterstützt dabei auch die Familie und Freunde und hilfst dabei, den Kranken einen würdevollen Tod zu ermöglichen.

Sterbebegleiter sind in unserer Gesellschaft unverzichtbar.

In Form einer Weiterbildung im Bereich der Palliativpflege lernst du die notwendigen Voraussetzungen, um schwerst erkrankten Menschen, bei denen keine Hoffnung mehr auf Heilung besteht, in ihrem letzten Lebensabschnitt unterstützend zur Seite zu stehen.

Hier erfährst du das Wichtigste rund um die Ausbildung.


Berufsfeld Sterbebegleiter: Palliative Care

Berufsfeld Sterbebegleiter

Als Sterbebegleiter übernimmst du in erster Linie keine pflegende Tätigkeit. Die Aufgabe eines Palliativpflegers besteht in der Begleitung der Sterbenden.

Das bedeutet, unheilbar Kranken beizustehen und ihnen das Gefühl zu geben, nicht allein mit ihren Sorgen und Nöten zu sein.

Dabei ist der Grundgedanke der Sterbebegleitung, die Würde des Menschen zu bewahren und ihm einen würdevollen Tod zu ermöglichen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Wünsche und Bedürfnisse des Kranken.

Die Palliativpflege folgt dem Konzept der Palliative Care. Das Wort stammt aus dem Lateinischen cura palliativa, wobei das Wort palliare so viel bedeutet wie “mit einem Mantel bedecken”. Das Lateinische curare, woraus sich das Englische care ableitet, meint die Fürsorge, Betreuung und Versorgung.

Die Palliativ Care oder Palliativversorgung meint das ganzheitliche Konzept der Sterbebegleitung.

Dazu gehört nicht nur die Begleitung, sondern auch die Beratung und die Ermöglichung eines würdevollen Sterbens unheilbar kranker Menschen, bei denen keine Hoffnung auf Heilung besteht. Das können Menschen jeden Alters sein.

Dabei hat die Symbolik des Mantels eine besondere Bedeutung. Der Mantel steht seit jeher für Schutz und Geborgenheit. In der Traumdeutung kommt ihm die Bedeutung von Liebe und Sicherheit zuteil.

Das bedeutet, dass Sterbebegleiter oder Palliativpfleger sich als Mantel verstehen sollten, als schützende spirituelle Hülle, die den Schwerkranken Geborgenheit in ihrer letzten Lebensphase gibt.

Als Palliativpfleger arbeitest du mit Menschen zusammen, die an einer lebensbedrohlichen Krankheit leiden, bei der in einem fortgeschrittenen Stadium keine Hoffnung mehr auf Heilung besteht.

In ihrer letzten Lebensphase bist du als Sterbebegleiter dafür verantwortlich, ihnen beizustehen, wenn sie im Sterben liegen sowie allgemein für die Erhaltung der Lebensqualität während ihres Aufenthalts. Du stehst den Patienten im Umgang mit dem Tod bei und gehst individuell auf die Bedürfnisse und Wünsche ein.

Das Ziel der Palliativmedizin ist nicht die Heilung von Kranken, sondern die Linderung der Leiden. Für die Eignung zum Beruf des Sterbebegleiters sind daher die Charaktereigenschaften und die Einstellung zu Leben und Tod und zu der Würde des Menschen entscheidend.

Die Aufgaben eines Sterbebegleiters:

  • Achtung und Bewahrung der Würde des Menschen in der letzten Lebensphase
  • Linderung der Leiden der Kranken
  • Beistand leisten und Trost spenden
  • Ein rücksichtsvoller und einfühlsamer Schutzmantel für schwer kranke Menschen sein
  • Verständnis zeigen und tolerant sein
  • Mit Kranken über den Tod und das Sterben sprechen und Hilfestellung bei Problemen und Nöten geben

Die Aufgaben verdeutlichen, dass das Sterben bei der Palliativpflege als Prozess angesehen wird, der einer ganzheitlichen Unterstützung bedarf. Durch die Ausbildung eröffnen sich dir neue berufliche Perspektiven.

Sterbebegleiter im Hospiz

Während der Arbeit in einem Hospiz bist du jeden Tag mit der Endlichkeit des Lebens konfrontiert. Dafür ist es wichtig, dass du sehr belastbar bist und dich selbst bereits mit dem Tod und dem Sinn des Lebens auseinandergesetzt hast.

Das ist notwendig, damit du dich auch in die Lebens- und Gefühlswelt der Patienten hineinversetzen kannst. Denn deine Hauptaufgabe ist es, ihnen in all ihren Sorgen und Problemen zur Seite zu stehen, sie zu unterstützen und auf dem Weg ihres letzten Lebensabschnitts zu begleiten.

Sterbebegleiter im Alten- und Pflegeheim

Auch bei der Sterbebegleitung in Alten- und Pflegeheimen bist du für die seelische Unterstützung der Patienten zuständig. Der wichtigste Grundsatz, nach dem du handelst, ist die Verbesserung der Lebensqualität und die Ermöglichung eines würdevollen letzten Lebensabschnitts.

Wie auch bei der Arbeit im Hospiz wird von dir die nötige Fachkompetenz verlangt, verschiedene Symptome zu erkennen und die Kenntnis über Behandlungsmethoden zur Linderung von Schmerzen.

Private Pflege von Angehörigen

Auch wenn ein Angehöriger, Partner oder guter Freund von dir an einem unheilbaren Leid erkrankt und du ihn auf dem letzten Lebensabschnitt begleiten willst, ist die Ausbildung eine gute Möglichkeit: Hier lernst du die notwendige Fachkompetenz für den Umgang und die Begleitung mit der Person.

Gerade wenn eine geliebte Person sterben wird, ist es sehr schwer, psychisch damit umzugehen. Die Ausbildung kann dir dabei helfen, eine neue Perspektive einzunehmen und du lernst das notwendige Fachwissen, um die Person adäquat betreuen und pflegen zu können.

Ausbildung zum Sterbebegleiter: Gehalt und Karriere

Ausbildung zum Sterbebegleiter: Gehalt und Karriere

Da die Ausbildung zum Sterbehelfer in Form einer Weiterbildung zum Palliativpfleger absolviert wird, ist sie grundsätzlich für Personen gedacht, die bereits eine abgeschlossene Ausbildung im Bereich der Pflege oder einem ähnlichen Metier besitzen.

Durch die Weiterbildung eröffnen sich viele neue Berufsperspektiven. Dadurch ergibt sich auch die Möglichkeit eines Gehaltsaufstiegs.

Gehalt

Da die berufliche Qualifikation für die Palliativpflege in Form einer Weiterbildung erlangt wird, bedeutet diese Form der Spezialisierung in den meisten Fällen auch einen Gehaltsaufstieg. Die Höhe des Gehalts fällt sehr unterschiedlich aus.

Es gibt mehrere Faktoren, die darauf Einfluss nehmen. Dazu gehört der Arbeitgeber und die jeweilige Einrichtung, in der du arbeitest. Hier kann zwischen öffentlichen und privaten Diensten unterschieden werden. Im öffentlichen Dienst verdienst du rund 3.100 bis 3.500 Euro brutto im Monat.

Dahingegen verdienen Angestellte in der privaten Palliativpflege etwa zwischen 2.500 und 4.000 Euro brutto im Monat. Nicht nur die Größe des Betriebs hat Einfluss auf die Höhe des Gehalts, sondern auch die Berufserfahrung.

In der Regel gilt: Je länger du in dem Beruf tätig bist, umso mehr Berufserfahrung sammelst du und umso höher fällt in den meisten Fällen auch das Gehalt aus.

Karrieremöglichkeiten

Bei dem Beruf des Sterbebegleiters geht es in erster Linie nicht um einen beruflichen Aufstieg. Der Beruf ist vielmehr eine Passion und eine Tätigkeit, für die man sich aus innerer Überzeugung entscheidet.

Wenn du bereits eine abgeschlossene Ausbildung in der Pflege, der Therapie, Seelsorge, Psychologie oder im Gesundheits- und Sozialwesen besitzt, kannst du deine Berufsperspektiven mit der Weiterbildung zum Sterbehelfer erweitern.

Neben der Arbeit in einem Hospiz kannst du auch im Krankenhaus und in Pflege- und Altersheimen in einer Abteilung für schwer erkrankte Menschen arbeiten, bei denen es keine Hoffnung mehr auf Heilung gibt.

Ist Sterbebegleiter die richtige Ausbildung für mich?

Ist Sterbebegleiter die richtige Ausbildung für mich?

Nicht jeder ist für den Beruf als Sterbebegleiter geeignet. Es ist enorm wichtig, dass du dir  Gedanken darüber machst, ob der Beruf der Palliativpflege der Richtige für dich ist.

Folgende Fragen helfen dir dabei herauszufinden, ob du die persönlichen Voraussetzungen erfüllt:

  • Ist es dein Anliegen, schwer kranken Menschen einen würdevollen Tod zu ermöglichen?
  • Ist dir Menschlichkeit bei der Arbeit sehr wichtig?
  • Ist es dein Wunsch, Menschen in ihrem letzten Lebensabschnitt Beistand zu leisten und Trost zu spenden?
  • Ist es dir ein besonderes Anliegen, Ansprechpartner für die Sorgen und Probleme von unheilbar Kranken zu sein?

Kannst du diese Fragen mit einem “Ja” beantworten, dann erfüllst du die persönlichen Voraussetzungen für die Weiterbildung zum Palliativpfleger.

Darüber hinaus solltest du als Sterbebegleiter eine ausgeprägte Empathiefähigkeit besitzen. Nur wenn du dich in die Lage und Gefühlswelt der Kranken hineinversetzen kannst und ein Fingerspitzengefühl für ihre Probleme und Bedürfnisse entwickelst, kannst du ihnen auch gezielt helfen und sie unterstützen.

Es ist wichtig, geduldig und verständnisvoll zu sein, insbesondere wenn Patienten schwierig sind und dir nicht mit dem nötigen Respekt begegnen, den du verdienst.

In solchen Situationen ist Toleranz gefragt. Habe Verständnis dafür, dass die letzten Wochen vor dem Tod eine Ausnahmesituation darstellen und Reaktionen und Verhalten der Patienten auch nicht ihren gewohnten Charaktereigenschaften entsprechen müssen.

Das Wichtigste ist, dass du ein offenes Ohr für die Probleme und Gedanken der Patienten hast und ihnen eine Stütze in den letzten Wochen und Stunden bist.

Auch wenn die Anteilnahme eine wichtige Voraussetzung für den beruflichen Alltag ist, ist es ebenso wichtig, dass du dich nach getaner Arbeit davon distanzieren kannst und deine emotionalen Erlebnisse nicht immer mit nach Hause nimmst.

Gerade bei den Themen Sterben, Tod und Krankheit ist es wichtig, beruflichen Alltag und Privatleben zu trennen. Das bedeutet nicht, dass die Sterbenden dir nach getaner Arbeit gleichgültig sein sollten.

Es bedeutet zu akzeptieren, dass das Thema Tod Teil unseres Lebens ist, es unser Leben aber nicht zu jeder Zeit beherrschen sollte. Du solltest Erfüllung in deinem Beruf finden und nicht in einem unaufhaltsamen Weltschmerz versinken.

Voraussetzungen für eine Ausbildung zum Sterbebegleiter

Die Weiterbildung in der Palliativpflege richtet sich an Menschen, die bereits eine Berufsausbildung im Bereich der Pflege absolviert haben und bereits berufliche Erfahrungen gesammelt haben.

Die Voraussetzungen sind:

  • Ein erfolgreich absolvierter Abschluss als staatlich anerkannter Altenpfleger, Krankenpfleger oder in einem anderen Gesundheitsbereich
  • Mindestens zwei Jahre einschlägige Berufserfahrung

Oftmals erkennen Bildungseinrichtungen auch weitere Tätigkeiten an, wie zum Beispiel im Bereich der Medizin, der Therapie, der Seelsorge oder Tätigkeiten im Sozial- und Gesundheitswesen.

Da die Voraussetzungen unterschiedlich ausfallen können ist es ratsam, sich bei der jeweiligen Institution über die Voraussetzungen zu erkundigen. Des Weiteren bieten sich Lehrgänge für Angehörige an, die sich Kenntnisse für die private palliative Betreuung eines Familienmitglieds oder des Partners aneignen wollen.

Ausbildung zum Sterbebegleiter: Dauer, Aufbau, Inhalte

Dauer, Aufbau und Inhalte können je nach Form der Ausbildung variieren. Insbesondere das Fernstudium bietet dir die Möglichkeit, die Weiterbildung berufsbegleitend und zeitlich flexibel zu absolvieren. Wir haben das Wichtigste für dich zusammengefasst.

Dauer

Nach der Rahmenvereinbarung der stationären Hospizversorgung sollte die Weiterbildung im Bereich der Palliativversorgung einen Umfang von mindestens 160 Unterrichtsstunden besitzen. Je nach Wahl der Lehrform dauert die Weiterbildung ein bis zwei Jahre.

Entscheidest du dich für eine Weiterbildung in Vollzeit, kannst du sie schneller abschließen als eine Weiterbildung in Teilzeit. Während eines Fernstudiums kannst du den Ausbildungszeitraum selbst bestimmen.

Aufbau

Aufbau der Weiterbildung

Die Qualifikation für den Beruf als Palliativpfleger erfolgt in Form der Weiterbildung. Diese kannst du sowohl in Vollzeit, Teilzeit als auch in Form eines Fernstudiums absolvieren.

Je nachdem, für welche Lehrform du dich entscheidest, unterscheidet sich der Aufbau. Wichtig ist, dass du dir darüber Gedanken machst, welche Ausbildungsform genau zu dir passt.

Da die Weiterbildung sich in erster Linie an Personen richtet, die bereits eine abgeschlossene Ausbildung im Bereich der Pflege absolviert haben, ist das Angebot an berufsbegleitenden Lehrgängen sehr groß.

Entscheidest du dich für einen Präsenzlehrgang, findet dieser meist in Form einer Abendschule statt. Da viele Pflegekräfte nach einem Schichtdienstplan arbeiten, werden auch Blockseminare und Wochenendkurse angeboten. Ein Präsenzlehrgang bietet dir den Vorteil der sozialen Interaktion.

Wenn du nicht auf feste Termine angewiesen sein möchtest und dir deine Zeit flexibel einteilen willst, ist ein Fernstudium eine fabelhafte Alternative. Während des Fernstudiums erarbeitest du dir die Lerninhalte selbstständig. In der Regel findet das Selbststudium zu Hause statt. Du kannst aber auch von überall sonst arbeiten.

Dabei kannst du dein Lerntempo selbst regulieren. In der Regel bieten die meisten Fernstudien-Anbieter kostenlose Verlängerungen an, falls du das Pensum aus privaten Gründen nicht erreichst. Auf der anderen Seite kannst du dein Studium auch deutlich verkürzen, wenn du während einer Phase des Studiums über mehr Zeit verfügst.

Darüber hinaus bist du nicht auf eine Schule in deiner Nähe angewiesen, sondern hast bei deiner Suche nach einer passenden Institution die freie Wahl. Viele Studierende schätzen die räumliche und zeitliche Flexibilität.

Für welche Form der Weiterbildung du dich auch entscheidest, ein Selbststudium ist in jedem Fall verpflichtend. Plane die Zeit ein, um zu Hause Lehrinhalte nachzuarbeiten und um dich intensiv auf die Abschlussprüfung vorzubereiten.

Dabei ist ein großes Maß an Eigenmotivation wichtig. Während der Weiterbildung werden verschiedene Leistungsnachweise verlangt. Diese können in Form von Hausarbeiten eingereicht werden oder aus der Teilnahme an Praxisprojekten bestehen.

Informiere dich bei dem jeweiligen Anbieter, ob die Praxis ein Teil der Weiterbildung ist. Einige Anbieter verlangen den Nachweis über ein Praktikum in einer palliativen Einrichtung, etwa einem Hospiz. Möglich ist auch eine Exkursion.

Tipp: Viele Fernstudien-Anbieter bieten dir die Möglichkeit einer kostenlosen Testversion. Das bietet dir die Chance herauszufinden, ob das jeweilige Modell zu dir passt.

Am Ende der Ausbildung kannst du dein theoretisches Fachwissen in der Abschlussprüfung unter Beweis stellen. Damit zeigst du, dass du das theoretische Wissen verinnerlicht hast und über die notwendige Qualifikation für den Beruf als Sterbehelfer verfügst.

Der Aufbau der Abschlussprüfung kann je nach Bildungseinrichtung unterschiedlich ausfallen. Das liegt darin begründet, dass es in der Palliativpflege keinen bundesweit einheitlichen Abschluss gibt.

Es ist folglich zu empfehlen, sich über den genauen Aufbau der Weiterbildung und das Zertifikat, welches du am Ende erhältst, bei dem jeweiligen Bildungsinstitut zu informieren.

Wichtig: Eine hohe Qualität des Zertifikats zeichnet aus, dass es zum Beispiel durch die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) anerkannt ist.

Es gibt einige weitere Institutionen, deren Anerkennung die hohe Qualität deines Abschlusses auszeichnet, wie etwa die Anerkennung durch den TÜV Süd oder die Alpha NRW.

Tipp: Informiere dich über den Aufbau der Ausbildung auf der Website des Instituts und fordere Informationsmaterialien und -broschüren an. Hier erfährst alles, was für deine Ausbildung wichtig ist.

Inhalte

Inhalte der Weiterbildung zum Sterbebegleiter

Während der Weiterbildung im Bereich der Palliativpflege lernst du alle wichtigen Aspekte im Umgang mit Menschen kennen, die von einer schweren Krankheit betroffen sind.

Die Lehrinhalte richten sich dabei nach der Definition des WHO (World Health Organization) und den Grundsätzen der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP).

Dabei verfolgt die Palliativmedizin die Grundsätze, die Lebensqualität von Patienten und ihren Familien zu verbessern, die Würde des Menschen zu wahren und die Leiden zu lindern.

Die Art der Unterstützung und der Behandlung erfordert ein hohes Engagement der Sterbehelfer. Während der Weiterbildung lernst du, wie du Patienten dabei unterstützt, ihr Leben aktiv bis in den Tod zu gestalten.

Dabei betreust du sie auch auf psychologischer und spiritueller Ebene. Ein wichtiger Aspekt während der Weiterbildung ist, dich auf die kommunikativen Herausforderungen im Umgang mit Patienten in ihrer letzten Lebensphase vorzubereiten.

Du lernst, wie du Symptome, Probleme, Phasen und Belastungen der Patienten erkennst und Möglichkeiten der Betreuung und Hilfestellung. Dafür lernst die medizinischen und physischen Grundlagen kennen.

Bei der Begleitung nimmt die Wahrnehmung der Lebenswirklichkeit der Patienten eine wichtige Rolle ein. Dazu gehört die individuelle Biographie und die persönliche Einstellung zu dem Kreislauf von Leben und Tod. Wichtig ist hierbei, dass du auf die verschiedenen kulturellen und religiösen Unterschiede sensibilisiert wirst.

Das Wissen ermöglicht dir, individuell auf die Probleme und Bedürfnisse der Patienten einzugehen.

Das sind die wichtigsten Lehrinhalte:

  • Allgemeine Grundsätze der Sterbebegleitung
  • Anwendungsbereiche der Palliativmedizin
  • Trauerbegleitung
  • Psychische Symptome und Pflege von Symptomen
  • Schmerztherapie und Behandlungskonzepte
  • Hospizidee und Hospizarbeit
  • Das Thema Sterben und Tod in der westeuropäischen Gesellschaft, Geschichte, Kulturelle und ethische Aspekte
  • Umgang mit eigener Betroffenheit
  • Arbeit mit Angehörigen
  • Religion, Bräuche, Sitten, und Rituale als Hilfe
  • Grundlagen der Ethik in der Medizin
  • Philosophie, Tod und Sterben
  • Sterbephasen
  • Modelle der Trauerphase
  • Bewältigungsstrategien
  • Kommunikation mit schwer kranken und sterbenden Menschen
  • Beachtung von biographischen Besonderheiten
  • Umgang mit Menschen mit Demenz
  • Gestaltung der Umgebung
  • Versorgung: Körperpflege und Wohlbefinden
  • Care- und Case Management
  • Rechtliche Aspekte wie etwa Patientenrecht
  • Qualitätssicherung: Dokumentation und Transparenz

Wichtig ist, dass die Ausbildung dich nicht nur auf die Begleitung der Patienten vorbereitet, sondern auch auf den Umgang mit Angehörigen und Freunden. Dazu gehört auch die Hilfe bei der Planung der Beerdigung, sofern dies von den Angehörigen gewünscht wird und die emotionale Unterstützung in der Trauerbewältigung.

Ausbildung zum Sterbebegleiter: Kosten

Ausbildung zum Sterbebegleiter: Kosten

Die Kosten für die Weiterbildung zum Palliativbegleiter können je nach Institution unterschiedlich ausfallen. Da die Ausbildung über deine beruflichen Perspektiven entscheidet, ist das günstigste Angebot nicht immer zu empfehlen.

Achte lieber auf grundlegende Kriterien wie den inhaltlichen Aufbau und die Leistung, die du für dein Geld erhältst.

Wenn du dich für ein Fernstudium entscheidest, haben wir hier alle wichtigen Informationen für dich, wie du ein Fernstudium von der Steuer absetzen kannst. Das bietet dir die Möglichkeit, Geld einzusparen.

Außerdem gibt es die Möglichkeit, bei deinem örtlichen Jobcenter und Arbeitsamt einen sogenannten Bildungsgutschein zu beantragen. Dafür musst du einen Termin vereinbaren und einen Antrag stellen. Nach dem Ausbildungsförderungsgesetz wird die Höhe des Bildungsgutscheins individuell bestimmt.

Tipp: Fordere Informationsmaterialien und -broschüren bei der jeweiligen Bildungsinstitution an. Darin findest du eine Auflistung aller Kosten für deine Ausbildung zum Sterbebegleiter.

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