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Ausbildung zum Mediengestalter Digital und Print: 6 Voraussetzungen + 4 Tipps

Aktualisiert:

Ausbildung zum Mediengestalter Digital und Print

Als Mediengestalter Digital und Print gestaltest du vielfältige On- und Offline-Medienprodukte. Neben der kreativen Arbeit am Computer ist als Mediengestalter Kommunikationsstärke gefragt.

Denn nicht nur Team- und Gruppenarbeit stehen auf der Tagesordnung, es findet auch eine enge Zusammenarbeit mit dem Kunden statt. Weitere Voraussetzungen für die Ausbildung zum Mediengestalter und Tipps für deine Bewerbung erfährst du im Folgenden.

Als Mediengestalter Digital und Print wirst du von Unternehmen verschiedenster Branchen mit der Erstellung von Flyern, Videos, Webseiten, Firmenlogos, Zeitschriften oder Werbebroschüren beauftragt.

Bei der Gestaltung der Medienprodukte ist nicht nur Kreativität, sondern auch kundenorientiertes Arbeiten gefragt. Dein Ziel ist es, mit deinen Konzeptionen deinen Auftraggeber zufrieden zu stellen – ganz im Sinne von: Der Kunde ist König.

Aufgaben als Mediengestalter Digital und Print

Berufsfeld Mediengestalter Digital und Print

Als Mediengestalter kannst du dich im Rahmen der Vorstellungen deines Auftraggebers kreativ austoben. Er beauftragt dich mit der Erstellung eines Medienproduktes für sein Unternehmen.

In eingehenden Beratungsgesprächen lotet ihr aus, welche seiner Vorstellungen umsetzbar und aus deiner Expertensicht empfehlenswert sind. Für die Korrespondenz mit dem Kunden ist es wichtig, dass du kommunikativ bist.

Auch eine enge Zusammenarbeit im Team ist als Mediengestalter üblich. Bis zur Fertigstellung eines Medienproduktes ist es ein weiter Weg. Dieser führt über Kundengespräche, Beratung, das Ausarbeiten eines Angebotes und die Planung bis hin zur Umsetzung und letztendlichen Präsentation.

Da die Arbeitsschritte so vielfältig und umfangreich sind, ist es üblich, sich als Mediengestalter auf einen Bereich zu spezialisieren. Das wiederum macht eine enge Zusammenarbeit unter den Kollegen notwendig, die auf verschiedenen Gebieten Experten sind.

Gemeinsam habt ihr das Ziel, die Wünsche eures Auftraggebers bestmöglich zu erfüllen.

Zu den Aufgaben eines Mediengestalters gehören (je nach Spezialisierung mehr oder weniger intensiv):

  • Betreuung und Beratung des Kunden
  • Analysieren der Zielgruppe
  • Erarbeiten von Designkonzepten und Gestaltungsideen
  • Bild- und Videobearbeitung mit geeigneten Software-Programmen
  • Entwerfen/Erstellen von Grafiken, Layouts, Diagrammen und Illustrationen
  • Technische Umsetzung kreativer Ideen
  • Überzeugende Präsentationen vorbereiten und halten
Da der Beruf des Mediengestalters so vielseitig ist, gibt es neben der Ausrichtung Digital und Print auch die Möglichkeit, Mediengestalter mit der Spezialisierung auf Bild und Ton zu werden. Klingt diese Fachrichtung interessant für dich, haben wir dir hier alles zu der Ausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton zusammengefasst.

Branchen und Auftraggeber

Dein Einsatzgebiet als Mediengestalter Digital und Print ist vielfältig und dein Fachwissen in vielen verschiedenen Branchen gefragt. Mögliche Branchen und Arbeitgeber als Mediengestalter Digital und Print sind:

  • Unternehmen der Druck- und Medienwirtschaft
  • Verlage
  • Film- und Fernsehanstalten
  • Werbeagenturen beziehungsweise Werbeabteilungen größerer Unternehmen
  • Multimediaagenturen
  • Hersteller von Online-Medien
  • Fotolabore
  • Hersteller flexografischer Produkte

Neben einer Anstellung steht dir als Mediengestalter auch der Weg in die Selbstständigkeit offen. Du kannst entweder als Freelancer auftragsbasiert für verschiedene Unternehmen arbeiten, oder selbst ein Unternehmen gründen.

Stetige Weiterentwicklung

Nicht nur die verschiedenen Auftraggeber und gewünschten Medienprodukte bringen Abwechslung in den Berufsalltag eines Mediengestalters Digital und Print.

Auch die sich ständig wandelnde Medienwelt und die besonders schnelle Entwicklung dieser Branche tragen dazu bei, dass du als Mediengestalter nie auf der Stelle stehen bleibst.

Du lernst im Berufsalltag immer wieder Neues und entwickelst dich weiter. Du eignest dir neue Software-Programme an, die auf dem Markt erscheinen und hältst dich über weitere Neuerungen in der Branche auf dem Laufenden.

Schulische oder duale Ausbildung zum Mediengestalter

Ausbildung zum Mediengestalter: Dual oder schulisch?

Die Ausbildung zum Mediengestalter wird zum einen als betriebliche (duale) und zum anderen als schulische Ausbildung angeboten.

Entscheidest du dich für die schulische Variante, übernimmt eine Fachhochschule deine Ausbildung. Die schulische Ausbildung versorgt dich mit breitem Branchen- und Fachwissen und Pflichtpraktika ermöglichen dir, dein praktisches Können auszubauen.

Allerdings ist der Praxisanteil bei der schulischen Ausbildung erheblich geringer als bei der dualen Variante.

Die duale Ausbildung bietet eine Mischung aus Praxis und Theorie. Du bist zum einen im Betrieb und zum anderen in der Berufsschule. Der Betrieb macht dich fit für deinen zukünftigen Arbeitsalltag, während dich die Berufsschule mit der nötigen Theorie versorgt.

Auch wenn theoretisch beide Varianten möglich sind, wird die Ausbildung zum Mediengestalter Digital und Print üblicherweise dual absolviert.

Bei einer dualen Ausbildung bist du von Anfang an an einen Betrieb gebunden. Das bietet dir den Vorteil, dass du gute Aussichten hast, übernommen zu werden und somit direkt nach deiner Ausbildung eine Anstellung zu finden.

Die Dauer der Ausbildung beträgt drei Jahre, ganz egal ob du dich für die theoretisch orientierte schulische Ausbildung oder die praktisch orientierte duale Ausbildung entscheidest.

Voraussetzungen für die Mediengestalter-Ausbildung

Bist du kreativ und kannst gleichzeitig die Vorstellung anderer in deine Kreationen einfließen lassen? Kannst du gut im Team arbeiten? Arbeitest du gerne am Computer?

Wenn du diese Fragen mit Ja beantwortet hast, könnte der Beruf des Mediengestalters etwas für dich sein. Um die Ausbildung beginnen zu können, sollten einige Voraussetzungen erfüllt sein. Dazu gehören bürokratische Gegebenheiten, aber auch persönliche Eigenschaften und Vorlieben.

Im Folgenden haben wir eine Übersicht für dich erstellt. Anhand dieser Punkte findest du heraus, ob du für die Ausbildung geeignet bist. Natürlich musst du zu Beginn deiner Ausbildung noch nicht über all diese Fähigkeiten verfügen.

Die Ausbildung ist auch dafür da, dass du sie erlernst. Allerdings solltest du dich in diesen Fähigkeiten wiederfinden, Interesse für sie aufbringen und dir vorstellen können, sie zu beherrschen.

Passender Abschluss

Die formalen Voraussetzungen für die Ausbildung zum Mediengestalter sind überschaubar. Denn rechtlich brauchst du keinen bestimmten Schulabschluss. Allerdings sind Medienberufe beliebt und die Ausbildungsplätze zum Mediengestalter entsprechend begehrt.

Demnach haben die Unternehmen eine große Auswahl an Auszubildenden und bevorzugen in der Regel Bewerber mit einem besonders guten Realschulabschluss, Fachhochschulreife oder sogar Abitur.

Laut Arbeitsagentur verfügten 2019 mehr als die Hälfte aller Ausbildungsanfänger über eine Hochschulreife. Circa ein Viertel hatten einen mittleren Bildungsabschluss.

Sei dir dessen bewusst und überzeuge gegebenenfalls mit deinem gestalterischen Können, indem du bereits bei deiner Bewerbung verschiedene Arbeitsproben vorweist. Wie du dein Abitur nachholen kannst, erfährst du hier. 

Schulfächer

Schulfächer, die für die Ausbildungsbetriebe und den Beruf des Mediengestalters besonders relevant sind, sind Mathe, Deutsch und Kunst. 

Wenn du in diesen Schulfächern gute Noten hattest und sie dir Spaß gemacht haben, liefert dir das gleichzeitig einen Hinweis darauf, dass der Beruf des Mediengestalters etwas für dich sein könnte.

Auch gute Englischkenntnisse sind im Berufsalltag eines Mediengestalters Digital und Print von Vorteil. Deine Englischkenntnisse aufbessern kannst du hier.

Kreativität

Als Mediengestalter solltest du kreativ sein

Die Kernaufgabe eines Mediengestalters ist die Gestaltung verschiedener Medienprodukte. Somit ist eine der offensichtlichsten Voraussetzungen für die Ausbildung zum Mediengestalter deine Kreativität.

Du solltest vor Ideen sprießen, wenn es darum geht, die Vorstellungen anderer gestalterisch umzusetzen und mit deiner Kreation eine bestimmte Message zu vermitteln. Zehn Tipps für mehr Einfallsreichtum kannst du hier nachlesen.

Wenn du bereits einen Sinn für Ästhetik, ein Gefühl für Farben und Formen und räumliches Vorstellungsvermögen mitbringst, ist das eine sehr gute Voraussetzung für deine Arbeit als Mediengestalter.

Technisches Interesse

Der Beruf des Mediengestalters Digital und Print vereint die Fähigkeiten, Off- sowie Online-Medien zu gestalten. Du brauchst nicht nur zeichnerisches Können, um Stift und Papier gut zu handhaben, sondern auch technisches Interesse.

Du nutzt in deinem Arbeitsalltag verschiedene Software-, Schnitt-, und Bildbearbeitungsprogramme. Es sollte dir leicht fallen, dich in die Technik hineinzudenken und mit ihr zu arbeiten.

Kaufmännisches Denken und Kundenorientierung

Als Mediengestalter kannst du nicht erfolgreich sein, wenn du den Kunden aus dem Blick verlierst. Er ist derjenige, der dich für deine Arbeit bezahlt. Darüber hinaus ist ein zufriedener Kunde die beste Werbung für dich und deine Arbeit.

Die ausgefallensten Kreationen nützen dir als Mediengestalter nichts, wenn du mit ihnen die Wünsche deines Kunden missachtest. Er wird unzufrieden sein und nicht weiter mit dir zusammenarbeiten wollen.

Teamfähigkeit und Eigenständigkeit

Neben kreativ solltest du als Mediengestalter auch kommunikativ sein und gern mit anderen Menschen zusammenarbeiten. Denn nicht nur unternehmensintern sind Team- und Gruppenarbeit sowie die Absprache und Zusammenarbeit mit Kollegen an der Tagesordnung.

Auch mit dem Kunden hast du engen Kontakt.

Doch nicht nur Teamfähigkeit, auch Eigenständigkeit ist gefragt. Dein Team setzt sich aus Spezialisten zusammen, die sich besonders gut mit einem der Arbeitsschritte hin zum fertigen Medienprodukt auskennen.

Es ist wichtig, dass jeder seine Aufgaben gewissenhaft erfüllt, da nur so eine funktionierende Zusammenarbeit möglich ist.

Ablauf der Ausbildung zum Mediengestalter

Ausbildungsinhalte für Mediengestalter Digital und Print

In der dualen Ausbildung wechselst du zwischen Betrieb und Berufsschule. Der Wechsel findet meist in Blöcken statt, das bedeutet, dass du mehrere Wochen im Betrieb und anschließend in der Berufsschule verbringst.

So kannst du die in der Berufsschule erlernte Theorie direkt in die Praxis umsetzen und wirst perfekt auf deinen zukünftigen Arbeitsalltag vorbereitet.

Nach deinem zweiten Ausbildungsjahr zum Mediengestalter Digital und Print steht eine Zwischenprüfung an, in der du zeigen kannst, was du bisher gelernt hast. Geprüft wird in folgenden Bereichen:

  • Gestaltung und Realisation eines Medienproduktes
  • Gestaltungsgrundlagen Medienproduktion
  • Kommunikation, Arbeits- und Sozialrecht

Nach erfolgreich bestandener Zwischenprüfung spezialisierst du dich für dein letztes Ausbildungsjahr auf einen von drei Bereichen. Mit dieser Spezialisierung entscheidest du, an welchem Arbeitsschritt du bei der Erstellung eines Medienproduktes besonders intensiv arbeiten möchtest. Wählen kannst du zwischen den Bereichen:

  • Beratung und Planung
  • Gestaltung und Technik
  • Konzeption und Visualisierung

Du beendest deine Ausbildung nach deinem dritten Ausbildungsjahr mit einer Abschlussprüfung. Die Inhalte dieser Prüfung variieren, je nachdem auf welchen Bereich du dich spezialisiert hast.

Wenn du genau wissen möchtest, wie die Abschlussprüfung abläuft und was dich inhaltlich erwartet, kannst du einen Blick in die Verordnung über die Berufsausbildung zum Mediengestalter Digital und Print werfen. Dort ist alles detailliert aufgeführt.

Wählst du die schulische Variante, entspricht der Verlauf deiner Ausbildung dem üblichen Aufbau an einer Fachhochschule. Du hast Schule, zwischendurch Ferien und musst Praktika absolvieren, deren Länge deine Fachhochschule festlegt.

Inhalte

Gestalterische Grundlagen werden in der Ausbildung vermittelt

In den ersten beiden Jahren der Berufsausbildung zum Mediengestalter Digital und Print gleichen sich die Ausbildungsinhalte aller Auszubildenden. Ein Großteil deiner Ausbildung macht natürlich das Erlernen gestalterischer Grundlagen aus.

Du bekommst Gestaltungskonzepte an die Hand, die dafür sorgen, dass Proportionen, Rhythmus, Farbe und Kontraste in deinen Kreationen miteinander harmonieren.

Auch der Umgang und die Verwendung von Daten und verschiedenen Software-Programmen wird dir beigebracht. Du lernst Webseiten zu gestalten, Logos zu erstellen und Corporate Designs zu erarbeiten.

Neben diesen gestalterischen Inhalten lernst du organisatorische Grundlagen, die dich lehren, deine Auftragsziele zu definieren und unter Beachtung medienrechtlicher Vorschriften umzusetzen. Auch Arbeits- und Tarifrecht sind Teil deines Stundenplans.

Du kannst gegenseitige Rechte und Pflichten aus dem Ausbildungsvertrag nennen und kennst die wesentlichen Bestimmungen der geltenden Tarifverträge.

In deinem Ausbildungsbetrieb lernst du die in der Berufsschule erlernten theoretischen Grundlagen in die Praxis umzusetzen. Neben dem praktischen Arbeiten an Medienprodukten hast du direkten Kundenkontakt.

Du lernst mit ihnen zu kommunizieren und sie zu beraten, sodass das Produkt am Ende ihren Vorstellungen entspricht.

Außerdem lernst du die betriebsspezifischen Arbeitsabläufe kennen und eignest dir hilfreiche Soft Skills an, wie zum Beispiel die geforderte Kommunikationsstärke.

Spezialisierungen in der Ausbildung zum Mediengestalter

Bis zu einem fertigen Medienprodukt ist es ein weiter Weg. Er beginnt mit einem Kundengespräch, dessen Resultate in die anschließende Planung einfließen. Auf die Planung folgt die Umsetzung, die wiederum zu der Präsentation des fertigen Produktes führt.

Eventuell muss dieses noch einmal überarbeitet und an die Kritik deines Auftraggebers angepasst werden.

Die Vielfältigkeit des Prozesses hin zum fertigen Medienprodukt macht eine Spezialisierung nach dem zweiten Ausbildungsjahr notwendig. Mit dieser Spezialisierung bestimmst du die Inhalte deines letzten Ausbildungsjahres selbst aktiv mit.

Spezialisierung in Beratung und Planung

Mit der Fachrichtung Beratung und Planung wirst du Experte für die organisatorischen Arbeitsschritte auf dem Weg zum fertigen Medienprodukt. Du lernst den Kunden adäquat zu betreuen, ihn zu beraten und seine Vorstellungen mit deiner Expertise zu formen.

Denn auch wenn gilt, dass der Kunde König ist, sind seine Vorstellungen eventuell gar nicht umsetzbar oder aus der Perspektive eines Experten gestalterisch nicht vorteilhaft.

Es gilt deinem Kunden die Möglichkeiten schmackhaft zu machen und für ein Produkt zu begeistern, dass seine Vorstellungen erfüllt, aber auch aus deiner Experten-Perspektive empfehlenswert ist.

Nach der Beratung setzt du dich an die Kalkulation und erstellst ein Angebot. Weitere Bestandteile sind die Planung des Projektes und die Absprache mit deinem Team. Schlussendlich präsentierst du das fertige Ergebnis auf überzeugende Art und Weise deinem Kunden.

Spezialisierung in Gestaltung und Technik

Mediengestalter Digital und Print mit Spezialisierung Gestaltung und Technik

Die dritte Fachrichtung nennt sich Gestaltung und Technik und ist, wie der Name bereits verrät, technisch ausgerichtet. Du lernst Hard- und Software kennen und arbeitest mit den entsprechenden Programmen.

Du lernst beispielsweise dynamische Elemente für Webseiten zu erstellen und beschäftigst dich mit Bild-, Audio- und Videodateien, aber auch mit Texten.

Neben der technischen Seite beinhaltet die Fachrichtung Gestaltung und Technik planerische Elemente. Denn bevor du deine Konzepte in die Tat umsetzt, musst du die einzelnen Arbeitsschritte unter Berücksichtigung des Zeitaufwandes entsprechend planen.

Im planerischen Rahmen bist du in besonderem Maße dafür zuständig, die technischen Kapazitäten zu prüfen und das technisch geeignete Produktionsverfahren zu wählen.

Spezialisierung in Konzeption und Visualisierung

Die fachspezifische Ausrichtung Konzeption und Visualisierung macht dich fit für das Analysieren von Kundenaufträgen hinsichtlich wirtschaftlicher, technischer und gestalterischer Faktoren.

Du lernst Inhalte für eine bestimmte Zielgruppe zu konzipieren und diese so aufzubereiten, dass sie für den Rezipienten interessant erscheinen und optisch attraktiv sind.

Dazu konzipierst du Illustrationen, Grafiken und Diagramme unter Verwendung verschiedener Stilmittel, Farben und Formen. So gestaltest du verschiedene Varianten des gewünschten Produktes und eröffnest deinem Kunden Entscheidungsmöglichkeiten.

Ausbildung zum Mediengestalter: Gehalt und Karriere

Wählst du die duale Ausbildung zum Mediengestalter Digital und Print, arbeitest du bereits während deiner Ausbildung voll in einem Betrieb mit und kannst daher auch für diese Zeit eine Vergütung erwarten.

Wie viel du als fertig ausgebildeter Mediengestalter verdienst, hängt stark von der Branche ab, in der du eine Anstellung findest.

Gehalt während der Ausbildung

Die Höhe deines Ausbildungsgehaltes hängt von mehreren Faktoren ab. Entscheidende Faktoren sind:

  • Die Tarifgebundenheit deines Arbeitgebers,
  • Das Bundesland, in dem du arbeitest,
  • Die Branche, in der du tätig bist.

Durch diese Variablen kann dein Ausbildungsgehalt zwischen 550 Euro und 1.080 Euro betragen. Auch wie weit deine Ausbildung fortgeschritten ist, spielt eine Rolle – im dritten Ausbildungsjahr kannst du ein höheres Gehalt erwarten als im ersten.

Ist dein Arbeitgeber tarifgebunden, ist dein Gehalt während der Ausbildung tariflich festgelegt und fällt etwas höher aus. Da je nach Branche und Bundesland verschiedene Tarifverträge gelten, lassen sich allerdings keine genauen Zahlen nennen.

Im ersten Ausbildungsjahr kannst du mit circa 990 Euro rechnen. Im Zweiten mit knapp über 1.000 Euro und im Dritten mit noch etwas mehr.

Ist dein Ausbildungsbetrieb nicht tariflich gebunden, wird dein Gehalt etwas niedriger ausfallen, da die meisten Betriebe sich dann am Mindestlohn orientieren. Dennoch kannst du im ersten Ausbildungsjahr mit mindestens 550 Euro rechnen. Im letzten Jahr deiner Ausbildung steigt dein Gehalt auf circa 740 Euro.

Gehalt nach der Ausbildung

Karrieremöglichkeiten als Mediengestalter

Auch nach deiner Ausbildung bestimmt die Frage, ob dein Arbeitgeber tarifgebunden ist oder nicht die Höhe deines Gehaltes mit.

Ist dein Arbeitgeber tariflich gebunden, verdienst du als ausgelernter Mediengestalter Digital und Print bei Berufseinstieg um die 2.000 Euro.

Doch auch hier hat die Branche, in der du arbeitest, erhebliche Auswirkungen auf dein Gehalt. Sicher ist auf jeden Fall, dass dein Gehalt mit deiner Berufserfahrung steigt. Je länger du dabei bist, umso höher dein Gehalt.

Nimmst du verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten nach deiner Ausbildung wahr, kannst du dein Gehalt positiv beeinflussen. Bist du an der technischen Seite des Berufes interessiert, steht dir zum Beispiel die Möglichkeit offen, dich zum Techniker Druck- und Medientechnik weiterzubilden.

Mit diesem Titel hast du ein circa 1.000 Euro höheres Gehalt pro Monat in Aussicht. Denn ein Techniker Druck- und Medientechnik verdient im Schnitt monatlich 3.000 Euro.

Auf diese Höhe kannst du dein Gehalt auch mit einer Weiterbildung zum Medienfachwirt oder zum Industriemeister in Printmedien anheben.

In beiden Berufen hast du die Aussicht auf 3.000 Euro monatlich. Außerdem berechtigt dich der Titel Industriemeister dazu auszubilden. Das könnte besonders interessant für dich sein, wenn du vorhast, dich selbstständig zu machen und ein Unternehmen zu gründen.

Karrieremöglichkeiten

Da du als Mediengestalter Digital und Print nicht nur Printmedien, sondern auch digitale Medienprodukte beherrscht, musst du dir um zukünftige Anstellungen oder Aufträge keine Sorgen machen.

Auch wenn Print eine etwas unsichere Branche sein mag, federt die digitale Ausrichtung deines Berufs diese Unsicherheit ab. Berufe mit medialer Ausrichtung sind sehr zukunftsorientiert – nicht zuletzt, weil die Digitalisierung immer weiter voranschreitet.

Was dir jedoch bewusst sein sollte, ist, dass die Medienbranche eine sich ständig wandelnde, schnell fortschreitende Branche ist.

Um somit gut in deinem Job zu sein und vor allem auch zu bleiben, musst du dich stetig informieren und eigenständig weiterbilden, um zum Beispiel neue Software kennen und beherrschen zu lernen.

Ebenso stehen dir nach deiner erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung zum Mediengestalter Digital und Print vielfältige professionelle Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten offen. Du kannst dich zum Beispiel zum Techniker oder Medienfachwirt weiterbilden.

Darüber hinaus kannst du deinen Meister machen oder aber ein Studium an deine Ausbildung anschließen.

Wenn du den akademischen Weg beschreiten möchtest, bietet sich nicht nur der gleichnamige Studiengang Mediengestaltung an, sondern auch Studiengänge wie Grafikdesign, Mediendesign oder Kommunikationsdesign.

Hast du einmal studiert, sehen natürlich auch dein Gehaltsaussichten besser aus.

Tipps für angehende Auszubildende zum Mediengestalter

Tipps für deine Bewerbung als Auszubildender

Wenn du dir vorstellen kannst, eine Ausbildung als Mediengestalter Digital und Print zu beginnen, haben wir vier Tipps, die dir den Einstieg erleichtern.

Praktikum absolvieren

Bevor du dich für eine Ausbildung zum Mediengestalter Digital und Print bewirbst, bietet es sich an, ein Praktikum in dieser Richtung zu absolvieren.

Es ermöglicht dir, die Aufgaben und den Arbeitsalltag eines Mediengestalters besser einschätzen zu können und genau zu wissen, was auf dich zukommt.

Außerdem kann es dir im Bewerbungsprozess einen Vorteil gegenüber anderen Bewerbern verschaffen. Unterstützung für deine Praktikumsbewerbung bekommst du in diesem Artikel.

Eigene Projekte realisieren

Neben einem Praktikum machen sich eigene Projekte gut im Lebenslauf, die du neben deinen schulischen Aktivitäten realisierst. Du kannst beispielsweise eine eigene Webseite entwerfen, Artikel auf deinem Blog veröffentlichen oder in der Schülerzeitung mitarbeiten.

Mögliche Ausbildungsbetriebe suchen

Die oben im Text aufgezählten möglichen Arbeitgeber sind auch deine Anlaufstellen auf der Suche nach einem Ausbildungsbetrieb. Du kannst dich sowohl bei Verlagen, als auch Film- und Fernsehanstalten oder bei einer Werbeagentur bewerben.

Perfekt ist es, wenn du einen Ausbildungsbetrieb findest, der in deinem Interessengebiet arbeitet.

Gutes Bewerbungsschreiben verfassen

Da mediale Ausbildungsberufe beliebt sind, haben die Betriebe meist eine Auswahl zwischen mehreren Bewerbern. Es ist also wichtig, mit einer einwandfreien Bewerbung zu überzeugen.

Die besten Tipps zu Aufbau, Inhalt und Layout deines Bewerbungsschreibens kannst du hier nachlesen. Wenn du bereits eigene Projekte realisiert hast, kannst du diese deiner Bewerbung als Arbeitsproben beifügen.

Kosten für die Ausbildung zum Mediengestalter

Da die Ausbildung staatlich organisiert ist, musst du kein Schulgeld aufwenden – weder bei der beruflichen noch der schulischen Ausbildung. Dennoch kommen natürlich die üblichen Lebenshaltungskosten auf dich zu, wie Miete, Versicherung, Lebensmittel und Freizeitaktivitäten.

Bestenfalls kannst du diese laufenden Kosten mit deiner Ausbildungsvergütung abdecken. Falls dem nicht so ist, hast du eventuell Anspruch auf eine staatliche Förderung im Rahmen der Berufsausbildungsbeihilfe. Wählst du die schulische Variante der Ausbildung hast du Anspruch auf die Ausbildungshilfe BAföG.

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