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Fernstudium

Fernstudium auf einen Blick

Das Fernstudium erlebte in Deutschland in den letzten Jahren einen gewaltigen Aufschwung. Waren 2009 "nur" rund 90.000 Studierende an Fernhochschulen eingeschrieben, betrug die Zahl der Fern-Studenten im Jahr 2016 bereits 185.000. Tendenz weiter kräftig steigend.

Tatsächlich hat ein Fernstudium gegenüber einer klassischen Fortbildung etwa an einer Präsenz-Universität einige handfeste Vorteile, ist allerdings auch nicht für jeden Interessierten die richtige Wahl.

Das Wichtigste vorweg: Der Begriff "Fernstudium" ist nicht geschützt und auch nicht trennscharf definiert. Im alltäglichen Sprachgebrauch wird als Fernstudium häufig jegliche Weiterbildung bezeichnet, die nicht direkt an einem Lernort stattfindet.

Auch mehr oder weniger formalisierte Online- und Video-Kurse und private Weiterbildungen werden bisweilen als Fernstudium vermarktet. "Klassisch" führt ein Fernstudium über mehrere Semester hinweg immer zu einem akademischen Anschluss. In der Regel handelt es sich um Bachelor- oder Master-, immer seltener um Diplom-Studiengänge.

Gründe fürs Fernstudium

Vor- und Nachteile eines Fernstudiums

Gerade als berufsbegleitendes Studium hat das Fernstudium viele Vorteile. Denn du kannst das Studium um deine anderen Verpflichtungen herum bauen.

Du bist also zeitlich flexibler als bei einem Präsenzstudium. Das hört sich erst einmal gut an. Allerdings gibt es nicht nur Vorteile. Da du das Fernstudium größtenteils zuhause absolvierst, bist du viel auf dich alleine gestellt.

Du musst dir den Stoff also selbst aneignen und dich immer wieder neu motivieren. Alle Vor- und Nachteile haben wir für dich zusammengefasst.

Vorteile eines Fernstudiums

Ein Fernstudium bietet einige Vorteile. Du bist nicht nur räumlich und zeitlich unabhängig, sondern punktest mit deinem Fernstudium auch bei möglichen Arbeitgebern. Im Folgenden erklären wir dir alle Vorteile eines Fernstudiums.

In Sachen Flexibilität ist ein Fernstudium unschlagbar. Familiäre Pflichten und berufliche Belastungen können ein zeitlich eng getaktetes Studium an einer Präsenz-Universität schwierig bis unmöglich machen.

Bei einem Fernstudium hingegen kann jeder Studierende in seinem ganz eigenen Tempo und zu den persönlich produktivsten Zeiten lernen und vorankommen.

In einem Fernstudium bist du räumlich unabhängig

Selbst in einem dicht besiedelten Land wie Deutschland lebt nicht jeder Interessierte in einer Universitätsstadt oder hat eine solche in der Nähe.

Und selbst wenn, sind die eigenen fachlichen Vorlieben vielleicht dort überhaupt nicht abgedeckt. Persönliche und berufliche Bindungen vor Ort oder auch körperliche Einschränkungen machen Umzüge über hunderte Kilometer und den täglichen Gang in eine Universität häufig unmöglich.

Bei einem Fernstudium hingegen ist nur bei einigen Prüfungen eine persönliche Präsenz erforderlich, und hierfür bieten alle großen Hochschulen ein engmaschiges Netz an Prüfungszentren an.

Wer sich mit einem abgeschlossenen Fernstudium bewirbt, hat bei Personalchefs zunächst einmal gute Karten. So wird laut einer Studie im Auftrag der Euro-FH ein Fernstudium von 80 Prozent der befragten Personaler als mindestens gleichwertig zu einem Präsenzstudium angesehen.

Weiterhin wird Fernstudenten ein hohes Maß an Zielstrebigkeit (92 Prozent), Organisationsfähigkeit (88 Prozent) und Selbstständigkeit (87 Prozent) attestiert. Nachvollziehbar, denn ohne viel Selbstdisziplin ist ein erfolgreiches Fernstudium aussichtslos.

Das Fernstudium kannst du gut mit Beruf und Familie vereinbaren

Vor allem aufgrund der flexiblen Zeiteinteilung lässt sich das Fernstudium sehr gut mit Familie und Beruf vereinbaren. Gerade deshalb entscheiden sich viele Berufstätige für ein Fernstudium, die bereits mit beiden Beinen im Leben stehen – sowohl einen Arbeitsplatz als auch eine Familie haben.

Denn dann ist die Belastung noch größer, ein Studium aufzunehmen, da sie bereits viele familiäre Verpflichtungen haben. Nicht nur der Job, sondern auch die Familie nimmt viel Zeit in Anspruch.

Ein Fernstudium bietet dir die Möglichkeit, das Lernen an deinen individuellen Zeitplan anzupassen. So kannst du dich beispielsweise auf dein Studium fokussieren, wenn die Kinder im Bett sind.

Ein Studiumsabschluss bietet dir immer die Chance, beruflich aufzusteigen.

Mit einer höheren Position geht natürlich auch ein besseres Gehalt einher. Diese Aussicht kann ein großer Antriebsfaktor sein, der dich motiviert. Ein Fernstudium kann sich gerade dann lohnen, wenn sonst kaum Weiterbildungsmaßnahmen infrage kommen, die den beruflichen Aufstieg ermöglichen könnten.

Anders als bei einem Präsenzstudium kannst du dir die Lerninhalte bei einem Fernstudium nach deinen Vorlieben einteilen – unabhängig von Dozenten und anderen Studierenden.

Jede Woche kannst du die Inhalte deinem individuellen Lernpensum anpassen, anders als bei vielen Präsenzstudiengängen. Auf unproduktive Gruppenarbeiten kannst du ebenso verzichten wie auf zeitaufwändige Referate. Hauptsache du bist am Ende des Semesters gut auf die jeweiligen Prüfungen vorbereitet.

Ein Fernstudium ist mit einigen Kosten verbunden. Darum bieten viele Fernunis ein Schnupperstudium oder eine Probezeit an. Während dieser Zeit kannst du dich ganz einfach für ein anderes Studium und eine andere Uni entscheiden, falls dir das Programm nicht zusagt. Fernuniversitäten bieten in der Regel kostenloses Infomaterial an. Zusätzlich kannst du eine Probemappe anfordern, um dir einen Überblick über die Lerninhalte zu verschaffen.

Bei einigen Universitäten hast du dann die Möglichkeit, für einen Zeitraum auf Probe zu studieren. So kannst du sichergehen, dass das Fernstudium auch wirklich das Richtige für dich ist.

Nachteile eines Fernstudiums

Obwohl ein Fernstudium unzählige Vorteile hat, besitzt es doch auch einige Nachteile. Denn im Fernstudium bist du größtenteils auf dich allein gestellt. Du hast also weniger Kontakt zu deinen Kommilitonen und musst dich immer wieder selbst motivieren.

Das erfordert einiges an Kraft. Welche Nachteile ein Fernstudium hat, erläutern wir im Folgenden.

Fernstudenten sind im Durchschnitt deutlich älter als Präsenz-Studenten, stehen in der Regel schon mit beiden Beinen im Leben und haben entsprechende berufliche und/oder familiäre Verpflichtungen.

Nichts desto trotz ist ein Fernstudium eben auch ein vollwertiges Studium und entsprechend mit einem ähnlichen zeitlichen Aufwand verbunden wie ein klassisches Studium. Jeder Interessierte – und dessen Umfeld – sollte sich darüber im Klaren sein, dass das angestrebte Fernstudium für seine Dauer viel Platz im Leben einnehmen wird.

Im Fernstudium hast du weniger persönliche Kontakte

Es liegt in der Natur der Sache: Wer hauptsächlich digital lernt, hat eben auch hauptsächlich digitalen Kontakt zu Mitstudenten und Dozenten.

Weil viele Studierende besser in der Gruppe lernen und sich manchmal auch einfach nur austauschen wollen, haben sich in allen großen Hochschulen allerdings regionale Lerngruppen für die einzelnen Studienfächer organisiert. Eine ungewollte Vereinsamung muss also nicht befürchtet werden.

Während klassische staatliche Präsenz-Unis nur Semestergebühren von wenigen Hundert Euro pro Semester erheben, studiert es sich an den großen privaten Hochschulen deutlich teurer.

Oft sind Studiengebühren von mehreren tausend Euro fällig. Mit welchen Kosten du rechnen musst, erfährst du in diesem Artikel.

Für Prüfungen musst du mitunter Urlaubstage nehmen

Obwohl du dir im Fernstudium deine Zeit größtenteils selbst einteilen kannst, gibt es doch Prüfungen, die du an einem festgelegten Tag ablegen musst.

Und gerade dann kann das Fernstudium zur Belastung werden. Denn Prüfungsphasen können auf heiße Phasen im Berufsalltag treffen, was den Stressfaktor noch einmal erhöht. Auch Urlaubstage musst du mitunter für dein Fernstudium opfern, beispielsweise wenn Prüfungen auf Wochentage fallen oder du intensiv für eine Prüfung lernen musst.

Manchmal hast du jedoch die Möglichkeit, Prüfungen auch online zu absolvieren. 

Wenn du dich für ein Fernstudium entscheidest, solltest du dir bewusst sein, dass du einen Großteil deiner Freizeit für dein Studium opfern musst. Du hast somit weniger Ausgleich zum sowieso schon stressigen Berufsalltag. Du selbst musst entscheiden, wie viel du dir neben dem Job zumuten kannst und wie hoch deine Toleranzgrenze ist.

Merkst du bereits am Anfang, dass du der Doppelbelastung nur schwer standhalten kannst, solltest du darüber nachdenken, dein Fernstudium zu einem späteren Zeitpunkt zu absolvieren. 

Während öffentliche Universitäten einem einheitlichen Anrechnungssystem folgen, variieren die Lerninhalte in einem Fernstudium stärker.

Somit kann es zu Komplikationen kommen, wenn du die Universität wechseln möchtest und dir deine bereits erbrachten Leistungen anrechnen lassen willst. Außerdem solltest du bedenken, dass dich ein Fernstudium auch finanziell bindet. Inwiefern du vorzeitig kostengünstig aus einem Studium aussteigen kannst, ist von der gewählten Hochschule abhängig. 

Voraussetzungen fürs Fernstudium

Voraussetzungen fürs Fernstudium

Damit du ein Fernstudium beginnen kannst, musst du erst einmal abklären, welche Voraussetzungen du erfüllen musst. Zugelassen zum Studium wird in erster Linie, wer ein Abitur hat. Doch auch ohne Abitur kannst du ein Fernstudium beginnen, allerdings musst du dich hier in der Studiengangswahl ein wenig einschränken.

Denn mit einer Ausbildung und mehrjähriger Berufserfahrung kannst du zwar ein Studium beginnen, aber nur in einem passenden Bereich. Bei einer kaufmännischen Ausbildung bietet sich beispielsweise ein wirtschaftswissenschaftliches Studium an.

Hast du bereits eine Meister- oder Technikerausbildung, einen Fachwirt oder gleichgestellten Abschluss, hast du freie Wahl und kannst studieren, was du willst. Denn dein Abschluss ist dem Abitur gleichgestellt.

Besondere Beschränkungen gelten oft für technische Studiengänge. Der Bewerber sollte hier über die allgemeine Hochschulreife oder relevante Fachkenntnisse verfügen, um zugelassen zu werden. Allerdings sind private Anbieter tendenziell offener gegenüber Sonderfällen als öffentliche Hochschulen.

Sie finanzieren sich direkt über Studiengebühren und haben eher die Mittel, individuell auf dich einzugehen. Fehlen bestimmte Voraussetzungen kannst du mitunter einen Test absolvieren, um deine Vorkenntnisse zu bestätigen.

Eine Bewerbung für ein Fernstudium lohnt sich also, wenn du die Voraussetzungen für ein Studium an einer öffentlichen Hochschule nicht erfüllst. Es werden dir Möglichkeiten aufgezeigt, wie du die Wahrscheinlichkeit für eine Aufnahme an der Fernuni erhöhen kannst.

Oft gibt es verschiedene Wege in eine Fernuni zu gelangen, ob durch ein Schnupperstudium oder einen Test. Dazu nimmst du am besten direkt Kontakt zur jeweiligen Fernuni auf.

Bei der Wahl des richtigen Studiums kann dir folgender Test behilflich sein. Anhand deiner Interessen, Persönlichkeit und deiner Erwartungen findest du hier heraus, welches Fernstudium am besten zu dir passt:

 

Kosten eines Fernstudiums

Kosten eines Fernstudium

Wer sich zum ersten Mal mit dem Thema Fernstudium beschäftigt, wird schnell auf die FernUniversität Hagen stoßen.

Mit etwa 76.000 Studenten ist sie die einzige staatliche Fernuniversität und nicht nur mit weitem Abstand die größte Fernhochschule, sondern sogar die nach Studentenzahl größte deutsche Universität überhaupt.

Die Beliebtheit rührt zu einem großen Teil daher, dass die FernUniversität Hagen als einzige Fernhochschule keine Studiengebühren erhebt.

Zu bezahlen sind nur Semesterbeiträge in Höhe von etwa 200-300 Euro pro Semester (Halbjahr), also ähnlich viel wie an Präsenz-Universitäten.

Dem gegenüber ist bei den privaten Fernhochschulen deutlich tiefer in die Tasche zu greifen. Dafür versprechen diese Anbieter aber auch eine intensivere und individuellere Betreuung nebst besserem Lehrmaterial. In diesem Zusammenhang wird darauf verwiesen, dass die Abbrecher-Quote bei privaten Fernhochschulen um ein Vielfaches geringer ist als an der FernUniversität Hagen.

Sowohl bei einem Fernstudium an der FernUniversität Hagen als auch bei einer der zahlreichen privaten Hochschulen können die Ausgaben steuerlich als Werbungskosten respektive als Sonderausgaben geltend gemacht werden. Auch BAföG und ein Stipendium eröffnen Möglichkeiten, selbst mit kleinerem Geldbeutel an einer privaten Hochschule zu studieren.

Finanzierungsmöglichkeiten für das Fernstudium

Auch wenn du finanziell eingeschränkt bist, kann ein Fernstudium für dich infrage kommen. Denn es gibt einige Finanzierungsmöglichkeiten, mit denen du einen Teil der anfallenden oder sogar alle Kosten decken kannst.

Stipendium

Obwohl nur wenige Stipendien für ein Fernstudium infrage kommen, gibt es doch Möglichkeiten, dich auf ein Stipendium zu bewerben. Vor allem wenn du in der Vergangenheit bereits mit sehr gut Leistungen und besonderem Engagement glänzen konntest, stehen deine Chancen auf ein Stipendium gut.

Stipendien werden unter anderem von privaten Sponsoren, öffentlichen Stiftungen und manchmal sogar von der Fernuni selbst vergeben. Informiere dich dazu frühzeitig an deiner Fernuni. Denn oftmals gibt es nur wenige Plätze.

Unterstützung durch den Arbeitgeber

Unterstützung durch den Arbeitgeber

Absolvierst du dein Fernstudium berufsbegleitend, ist es sinnvoll, beim Arbeitgeber nachzuhaken. Vor allem wenn dein Fernstudium deine beruflichen Kompetenzen verbessert und damit auch dem Unternehmen Mehrwert bietet, ist dein Arbeitgeber vielleicht gewillt, sich finanziell an deinem Studium zu beteiligen oder gar die gesamten Kosten zu übernehmen.

Kommt dies für deinen Arbeitgeber nicht infrage, kann es sich lohnen, nach anderen Jobs Ausschau zu halten. Wenn du deine Motivation und Ziele gut begründen kannst, findest du vielleicht einen Arbeitgeber, der dich gerne unterstützt. Hier findest du Argumente, mit denen du deinen Chef überzeugen kannst.

Steuerlich absetzbar

Generell kannst du ein berufsbegleitendes Fernstudium immer steuerlich absetzen. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Handelt es sich um ein Erststudium, kannst du deine Kosten als Sonderausgaben absetzen.

Allerdings solltest du dafür auch über keine anderweitige Ausbildung verfügen und dein Studium sollte nicht vom Arbeitgeber veranlasst sein. Auf diese Weise kannst du bis zu 6.000 Euro wiederbekommen, allerdings nur wenn du deine Kosten noch im selben Jahr absetzt.

Hast du bereits einen Bachelor oder eine Ausbildung absolviert, kannst du dein Fernstudium auch als Werbungskosten angeben. Dabei setzt du den vollen Betrag ab. Das muss nicht unmittelbar im selben Jahr erfolgen.

Du kannst die Kosten auch erst sammeln und später steuerlich absetzen. Der Betrag setzt sich aus Studien- und Prüfungsgebühren, der Anschaffung von Fachliteratur und bezahlten Tutorien sowie Arbeits- und Büromaterial zusammen.

Darüber hinaus kannst du auch Portokosten, Reise- und Übernachtungskosten bei Präsenzveranstaltungen und sogar Zinsen für den Studienkredit angeben. Es lohnt sich also, genau über deine Ausgaben Buch zu führen.

Studienkredit

Bekommst du weder ein Stipendium noch Unterstützung durch deinen Arbeitgeber, kannst du dein Fernstudium auch mit einem Studienkredit finanzieren. Dabei kannst du dir speziell für dein Studium Geld bei einer Bank leihen.

Mittlerweile gibt es zahlreiche Anbieter. Es lohnt sich also, die Angebote zu vergleichen, um die besten Konditionen zu bekommen.

Nach deinem Studium musst du deinen Studienkredit dann komplett zurückzahlen. Oftmals musst du jedoch nur wenige Zinsen zahlen und die Raten sind auch für Berufseinsteiger stemmbar.

Natürlich kannst du den Kredit auch mit einer Einmalzahlung zurückzahlen, um weitere Zinsen zu vermeiden und schnellstmöglich schuldenfrei zu sein.

Tipp: Absolvierst du dein Fernstudium in Vollzeit, hast du außerdem Anrecht auf BAföG – allerdings nur im letzten Studienjahr. Die ersten 24 Monate musst du ohne BAföG auskommen. Ist dein Fernstudium berufsbegleitend oder in Teilzeit bist du generell nicht BAföG berechtigt.

Abschlüsse und Anerkennung eines Fernstudiums

Abschlüsse und Anerkennung eines Fernstudiums

Wie einleitend aufgeführt, ist der Begriff "Fernstudium" nicht geschützt. Viele Angebote, die als Fernstudium beworben werden, sind tatsächlich Fernlehrgänge und führen zu keinem akademischen Abschluss.

Wer einen Bachelor- oder Master/ MBA-Abschluss anstrebt, sollte darauf achten, dass seine Hochschule staatlich anerkannt und der ausgewählte Studiengang akkreditiert ist.

Schon im eigenen Sinne weisen anerkannte Hochschulen in aller Regel deutlich auf ihre Akkreditierungen hin, etwa mit Siegeln der staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU).

Sinnvoll ist vor allem die Wahl einer akkreditierten Hochschule, wenn du später auf deinen gewählten Studiengang aufbauen möchtest. Zwar kann auch eine Hochschule ohne Anerkennung eine hohe Qualität aufweisen.

Auf deinen Abschluss aufbauen kannst du aber oft nur, wenn du eine anerkannte Fernuni besucht hast. Diese verfügt nämlich über eine gewisse Mindestqualität. Allerdings gibt es immer noch erhebliche Qualitätsunterschiede zwischen den zertifizierten Fernunis.

Auch hier solltest du dich vor der Einschreibung über die einzelnen Universitäten informieren. Kriterien zur Wahl der passenden Fernuni findest du hier.

Bachelor als Fernstudium

Bachelor als Fernstudium

Wenn du noch keinen Studienabschluss hast, beginnst du dein Fernstudium mit einem Bachelor-Studium. Dieses vermittelt dir die Grundlagen in deinem gewählten Fach.

Nach drei Jahren hast du einen Hochschulabschluss, der dich fürs Berufsleben qualifiziert.

Erst im 21. Jahrhundert wurde der Bachelor in Deutschland eingeführt. Davor waren das Diplom und der Magister die gängigen Studiengänge. Grund für die Änderung des Systems war die Bologna Reform.

Diese hatte zum Ziel, die europäischen Hochschulsysteme zu vereinheitlichen. So ist es leichter, deinen Abschluss auch im Ausland anerkennen zu lassen. Mittlerweile haben 47 Nationen das Bachelor-Master-System eingeführt.

Einen Bachelor kannst du auch hervorragend an einer Fernuni machen. Das ist gerade dann sinnvoll, wenn du ihn berufsbegleitend absolvieren willst. Dann bist du nämlich weniger an feste Unizeiten gebunden und kannst dein Studium, um deinen eigentlichen Job herum bauen.

Nach nur sechs Semestern hast du einen berufsqualifizierenden Abschluss, der dir den beruflichen Aufstieg ermöglicht oder sogar die Chance eines Berufswechsels beinhaltet.

Willst du dich beruflich umorientieren, aber dich finanziell nicht einschränken, könnte ein Bachelor an einer Fernuni das Richtige für dich sein.

Master als Fernstudium

Master als Fernstudium

Willst du dein Wissen aus dem Bachelor-Studium noch vertiefen oder dich in einem bestimmten Bereich spezialisieren, kannst du als Ergänzung zu deinem Bachelor noch ein Master-Studium absolvieren. Voraussetzung für ein solches Master-Studium ist ein Bachelor-Abschluss.

Diesen kannst du an einer öffentlichen Hochschule oder einer anerkannten Fernuni absolviert haben, um zum Master-Studium zugelassen zu werden.

Deinen Master kannst du direkt an deinen Bachelor anschließen oder erst einige Jahre Berufserfahrung sammeln. Wenn du dann nicht mehr auf dein Gehalt verzichten willst, bietet sich ein Fernstudium im Gegensatz zum Präsenzstudium an.

So hast du die Möglichkeit, neben deinem Studium weiter Vollzeit deinem Job nachzugehen. Denn ein Fernstudium kannst du flexibel gestalten und einfach von zuhause aus durchführen. Die Lernmaterialien erhältst du per Post oder online. Du musst dir den Stoff also selbst aneignen. Dazu brauchst du eine große Portion Selbstmotivation.

Ein Master ermöglicht dir weitere Aufstiegschancen und damit auch Chancen auf ein besseres Gehalt. Wolltest du nach deinem Bachelor erst einmal Berufserfahrung sammeln, bist du jetzt vielleicht bereit, dein theoretisches Wissen zu vertiefen und direkt in die Praxis umzusetzen. Zu diesem Zweck eignet sich ein Fernstudium sehr gut.

Studiengänge im Fernstudium

Das Studienangebot an Fernhochschulen ist äußerst vielfältig. Eine Auflistung und nähere Beschreibung der beliebtesten Studiengänge auf lernen.net findet sich hier. Als erste Anlaufstelle für weitere Informationen zum Fernstudium empfehlen sich grundsätzlich die Hochschulen selbst.

Auf Wunsch kann man sich kostenlos umfangreiches Info-Material zu Kosten und Leistungen nach Hause schicken lassen und dort dann in aller Ruhe die Angebote vergleichen. Ausgewählte empfehlenswerte Anbieter für einen ersten Überblick listen wir im Folgenden auf.

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