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Surfen lernen: 5 Tipps + 5 typische Anfängerfehler

Surfen ist eine beliebte Wassersportart. Zwischen den Wellen zu gleiten, hat etwas Befreiendes und Lebensbejahendes. Aber wie reitest du deine erste Welle und wo fängst du am besten an? Wir zeigen dir, wie du das Surfen am besten erlernst und welche Fehler du vermeiden solltest.

Das Surfen ist eine Wassersportart, bei der du auf einem Brett (Board) den Schwung und die Form der Welle nutzt, um dich auf ihr fortzubewegen. Du lässt dich von der "Kraft des Meeres" tragen. Im Laufe der Zeit hat sich der Sport stark weiterentwickelt. Mittlerweile wird an vielen Stränden Europas gesurft.

5 Tipps zum Surfen lernen

Tipps zum Surfen lernen

Das Surfen zu erlernen, ist schwierig. Viele Anfänger geben deswegen schon früh auf. Dabei lohnt sich das Durchhalten. Surfen macht vielen Menschen so viel Spaß, dass sie jedes Jahr Surfurlaube machen.

Andere ziehen sogar ans Meer, um regelmäßig surfen zu können. Der Sport wird für sie zur Lebenseinstellung.

Der beste Einstieg gelingt in einer Surfschule

Das Surfen ist eine schwere Sportart. Versuche deswegen nicht, es dir selbst beizubringen. An vielen beliebten Surforten finden sich Surfschulen oder Surfcamps. Dort kannst du an Kursen teilnehmen, bei denen dir das Surfen von einem Lehrer beigebracht wird.

So gehst du kein unnötiges Risiko ein und lernst von Anfang an die richtige Technik.

Bonus-Tipp: Bei der Wahl der Surfschule solltest du darauf achten, wie groß die Gruppen der Lernenden sind. Damit dein Surftrainer sich wirklich auf dich konzentrieren kann, sollte sie nicht zu groß sein und nicht mehr als fünf Leute umfassen.

Achte außerdem darauf, dass du dich wirklich an einer Surfschule anmeldest und nicht bei einem "Surf Guide". Surf Guides sind Einführungen für die Surfstelle, kein Lehrgang zum Surfen.

In der Surfschule wird dir die Theorie und die Praxis des Surfens erklärt. Im Theorieteil lernst du über die Wetter- und Wellenkunde, das Board und die Ausrüstung, die Vorfahrtsregeln und die Surfetikette. Der Praxisteil ist aber der wahre Schwerpunkt.

Dabei lernst du, wie du auf dem Board stehst, wie du paddelst, den Kopfschutz, die richtige Surftechnik und wie du durch Wellen tauchst.

Gute Orte zum Surfen

In Europa gibt es viele hervorragende Strände und Küsten zum Surfen. Portugal, Spanien und Frankreich sind beliebte Orte für Profis und Anfänger. Im Sommer und Herbst finden sich hier tausende begeisterte Surfer ein, um zusammen die Wellen zu bezwingen.

Sollte es dich noch weiter in den Süden ziehen, kannst du etwa auch auf den kanarischen Inseln hervorragend surfen.

Suche dir eine passende Stelle zum Surfen

Passende Stelle zum Surfen suchen

Wenn du die ersten Grundlagen in der Surfschule gelernt hast, zieht es dich wahrscheinlich schon aufs Meer hinaus. Um deine Fähigkeiten zu verbessern, solltest du dir einen anfängerfreundlichen Ort zum Surfen suchen.

Große Wellen sind zwar verlockend, stellen für Anfänger aber auch eine Gefahr da. Probiere dich deswegen an kleinen, langsamen Wellen. So trainierst du dein Gleichgewicht auf dem Board.

Wenn du die Stelle perfekt beherrschst und das Gefühl hast, bereit zu sein, kannst du dich an stärkeren Wellen versuchen. Wo du gute Surfstellen finden kannst, erfährst du in der Surfschule oder von anderen Surfern.

Die richtige Ausrüstung zum Surfen

Im Laufe der Zeit haben sich verschiedene Surfstile entwickelt. Je nachdem wie und wo du surfen willst, brauchst du unterschiedliche Surfboards und andere Ausrüstungsgegenstände. Wenn du das Surfen in einer Surfschule lernst, kannst du dir die komplette Ausrüstung ausleihen.

Nur wenn du regelmäßig surfen willst, lohnt sich der Kauf einer Ausrüstung. Geliehene Neoprenanzüge können beispielsweise mangelnde Hygiene aufweisen oder nicht richtig passen.

Surfboards

Die verschiedenen Surfboard-Arten unterscheiden sich in der Form, im Auftrieb, der Stabilität, der Geschwindigkeit und der Manövrierfähigkeit. Je kürzer das Board, desto schwieriger wird es zu kontrollieren und umso wendiger wird es.

Profis fahren mit kurzen Surfboards kreuz und quer mit hoher Geschwindigkeit zwischen den Wellen.

Longboard

Das "Longboard" ist die klassische Version des Surfboards und wird auch "Malibu" genannt. Es ist das längste Board und ist am besten für langsamere Wellen geeignet. Es bietet den meisten Auftrieb und lässt sich so am leichtesten paddeln.

Es ist allerdings nicht das beste Board für Anfänger. Aufgrund seiner Länge und des hohen Gewichts ist es sehr windanfällig. Das Surfen mit dem Longboard erfordert viel Kraft und bietet nicht besonders viel Dynamik.

Mini-Malibu

Das Mini-Malibu ist eine kürzere Variante des Longboards. Es besitzt gute Stabilität und ist wendiger als das Malibu. Deswegen bietet sich das Mini-Malibu gut als Anfänger-Board an.

Vor allem die Gewichtsverlagerung beim Surfen kannst du mit dem Mini-Malibu dank der passend ausbalancierten Länge und Breite gut erlernen.

Hybrid/ Funboard

Das Hybridboard stellt den Übergang zum Shortboard dar, besitzt aber weiterhin Merkmale eines Longboards. Es ist nicht so stabil, bietet dafür aber mehr Dynamik.

Shortboard

Surfen mit dem Shortboard

Das Shortboard ist das Surfboard für Fortgeschrittene. Es ist das Ziel vieler Anfänger, mit dem Shortboard zu surfen. Es bietet die meiste Dynamik beim Wellenreiten und ermöglicht sehr schnelle, kraftbetonte Manöver wie Drehungen auf der Welle.

Es erfordert aber auch sehr viel Kontrolle, sogar beim geradeausgleiten. Deswegen solltest du erst mit dem Shortboard surfen, wenn du mit den Longboards schon genug Erfahrung gesammelt hast.

Surfboard kaufen

Als Anfänger im ersten Surfurlaub solltest du dir besser ein Surfboard ausleihen. Wenn dir Surfen aber großen Spaß macht und du weiterhin surfen willst, solltest du dir ein eigenes Board zulegen. Ein eigenes Surfboard ist an deine Größe angepasst und bietet deswegen das beste Fahrgefühl.

Welches Board zu dir passt und wie die perfekte Länge, Breite und Dicke aussieht, kommt auf deine Körpermaße an. Lasse dich dafür beraten. Ein Experte kann anhand deiner Maße das perfekte Board für dich bestimmen.

Je schwerer eine Person, desto dicker sollte auch das Board sein. Als Anfänger solltest du dir generell ein dickeres Board kaufen. Diese haben einen besseren Auftrieb und lassen sich leichter paddeln.

Leash

Die "Leash" verbindet dein Board mit deinem Bein. Dadurch verlierst du dein Board nicht, solltest du ins Wasser fallen. Sie ist an der Hinterseite des Boards befestigt und sollte immer ein bisschen länger als dein Bord sein.

Ist die Leash zu kurz, steigt die Gefahr bei einem Wipe-Out (vom Board fallen), mit dem Board zusammenzuprallen. Eine zu lange Leash kann beim Paddeln stören und bewegt sich bei einem Wipe-Out in einem größeren Radius, was wiederum andere Surfer stören kann.

Neoprenanzug

Als Anfänger musst du dir nicht zwingend einen Neoprenanzug kaufen. Du solltest aber in Betracht ziehen, einen auszuleihen. Er hält den Körper bei Nässe warm und ist deswegen ein Muss für alle Surfer, die sich in kälterem Wasser bewegen.

Aber auch bei wärmeren Temperaturen solltest du dir einen Neoprenanzug zulegen. Wasser entzieht dem Körper die Wärme. Wenn du den ganzen Tag auf dem Wasser verbringst, kann es deswegen kühl werden. Außerdem schützt ein Neoprenanzug vor starken Sonnenstrahlen.

Surfschuhe

Surfschuhe sorgen für mehr Halt auf dem Boot und schützen deine Füße vor Kälte. Gute Surfschuhe geben den großen Zehen mehr Freiraum, damit du das Board besser mit den Füßen kontrollieren kannst.

Sonnencreme

Die Sonne solltest du nicht unterschätzen, auch nicht bei bewölktem Himmel. Da generell meistens im Sommer und an warmen Orten gesurft wird, ist Sonnencreme ein Muss, um dich vor schädlichen UV-Strahlen zu schützen.

Die Sonnenstrahlen werden zudem vom Wasser reflektiert, was ihre nochmal Wirkung verstärkt. Deswegen solltest du dich vor dem Surfen unbedingt und in jedem Fall mit Sonnencreme eincremen. Achte beim Kauf der Sonnencreme darauf, dass sie für Wassersport geeignet ist.

Gefahren beim Surfen

Über Gefahren beim Surfen informieren

Das Wasser ist nicht der natürliche Lebensraum des Menschen und deswegen immer ein Stück weit gefährlich. Die Gefahr steigt mit der Höhe und Stärke der Welle und der Strömung.

Da Surfer sich immer neuen Herausforderungen stellen, setzen sie sich immer neuen Risikenaus. Du solltest dabei jedoch immer die Kraft des Meeres respektieren und dich an die Regeln halten.

Strömungen

Strömungen im Meer können gleich auf mehrere Weisen gefährlich werden. Sie können dich in gefährliche Zonen treiben, dich gegen Hindernisse spülen oder ins Meer ziehen. Letzteres nennt sich Rückstrom, der beim Surfen eine ernstzunehmende Gefahr darstellt.

Wenn du dich in einem Rückstrom befindest, solltest du die Ruhe bewahren und seitlich aus der Strömung herausschwimmen. Verhalte dich nicht zu hektisch und versuche, Energie zu sparen. Diese brauchst du, um zurück zum Strand zu schwimmen.

Verletzungen durch das eigene Board

Beim Surfen kann es passieren, dass du dich am eigenen Board verletzt. Das Board wird bei einem Wipe-Out von den Wellen mitgerissen. Bei starkem Wellengang kann es passieren, dass du gegen dein eigenes Board prallst oder dich in der Leash verhedderst.

Darum solltest du unbedingt auf die richtige Länge der Leash achten. Bei einem Wipe-Out kannst du an deiner Leash spüren, in welche Richtung das Board treibt.

Zusammenstöße

An vielen Stränden befinden sich unzählige Menschen, die Meer und Strand genießen. Das müssen nicht nur Surfer sein, sondern auch viele andere Menschen verbringen gerne Zeit am Meer. Behalte deswegen immer Schwimmer, Kajakfahrer und weitere Wassersportler im Auge.

Gefährliche Tiere

Das Meer ist der Lebensraum von vielen verschiedenen Tieren. Einige davon können zur Gefahr für Surfer werden, vor allem weil du sie im Wasser oftmals nur schwer siehst. Informiere dich deswegen bei deiner Surfschule oder bei anderen Surfern über mögliche Tierbesucher an der Küste.

Ein Kontakt mit giftigen Quallen, Rochen, Seespinnen oder Seeschlangen kann gefährlich für dich sein. Die größte Angst haben viele vor Haien. Haiattacken auf Surfer kommen immer wieder vor, sind aber eher unwahrscheinlich. Informiere dich auch hier.

Kälte

Auch Profis surfen mit Neoprenanzügen – und das nicht ohne Grund. Die Kälte kann den Körper stark schwächen. Das realisieren viele Menschen aufgrund des Adrenalins oft erst zu spät und leiden plötzlich an starker Erschöpfung.

Wenn du dich zu diesen Zeitpunkt mitten im Wasser befindest, kann das sehr gefährlich für dich werden.

Beobachte Profis

Nicht jede Technik wird sofort sitzen. Lasse dir beim Surfen lernen Zeit und schau auch mal Profis zu. So lernst du viele kleine Tricks und kannst überprüfen, ob du dich richtig auf dem Board verhältst. Profis kannst du nicht nur vom Strand aus zusehen.

Videos bieten dir eine gute Möglichkeit, deine Kenntnisse auch von zu Hause aus zu verbessern.

5 typische Fehler von Surf-Anfängern

Typische Fehler beim Surfen

Der Einstieg ins Surfen gestaltet sich schwierig und nimmt viel Zeit in Anspruch. Anfänger suchen nach dem einfachen Ausweg oder lernen zu hektisch und eignen sich deswegen die falschen Techniken an.

Folgende Fehler solltest du unbedingt vermeiden.

Allein surfen

Du solltest dich niemals allein den Wellen stellen. Im Notfall sollte dir ein Surfpartner helfen können. Eine Verletzung wie beispielsweise schon ein simpler Krampf kann dich im Wasser stark beeinträchtigen.

Außerdem macht es mehr Spaß, zusammen mit anderen Leuten zu surfen und sich aneinander zu messen.

Deine Grenzen überschreiten

Surfen ist sehr anstrengend. Deswegen solltest du lernen, dich effizient zu bewegen. Das gilt vor allem für das Paddeln. Viele Anfänger paddeln zu schnell oder hastig gegen den Strom und sind so schnell erschöpft.

Wenn du dann deine Grenzen überschreitest, führt das zu einem Muskelkater, der dich am Surfen hindert. Überfordere dich deshalb zu Beginn nicht und steigere dich langsam. Wärme dich vor jeder Surfeinheit auf und dehne dich danach.

Viele machen im Surfurlaub auch Yoga, um dem Körper die Spannung zu nehmen.

Board nicht wachsen

Dein Surfboard muss rutschfest sein, da du sonst vom Board fällst. Deswegen solltest du die Oberfläche deines Surfboardes wachsen.

Das richtige Wachs für dein Brett findest du in jedem Surfboardgeschäft. In Surfschulen kann dir gezeigt werden, wie du dein Board richtig wachst und welches Wachs du bei der lokalen Wassertemperatur benötigst.

Zu hohe Erwartungen bei zu wenig Zeit

Viele Surfanfänger wollen schon nach ein paar Übungen die hohen Wellen reiten. Sie sind dann oft enttäuscht, wenn sie nach kurzer Zeit das Surfen nicht so gut beherrschen wie erhofft. Ein Schnupperkurs im Urlaub reicht da nicht.

Es braucht seine Zeit, bis du dein Gleichgewicht auf dem Board gefunden hast, die richtige Technik beherrschst und den Wellengang richtig lesen kannst. Setze dir deswegen kleinere Ziele und nimm dir genügend Zeit, an deinen Fähigkeiten zu arbeiten.

Zu früh mit dem Shortboard surfen

Mit dem Shortboard dynamisch von Welle zu Welle zu fahren ist für viele Anfänger das Ziel. Allerdings greifen sie oft viel zu früh zum Shortboard, ohne bereits das Mini-Malibu richtig zu beherrschen. Das führt oft zu Gleichgewichtsproblemen auf dem Board.

Trainiere deswegen gründlich auf dem Anfängerboard, bevor du mit dem Shortboard surfst.

Andere Surf-Arten

Andere Surf-Arten wie Kitesurfen

Im Laufe der Zeit hat sich das Surfen weiterentwickelt. Mittlerweile gibt es viele verschiedene Arten.

Windsurfen

Das Windsurfen ist eine Mischung aus Surfen und Segeln. An das Surfboard ist ein Segel angebracht, mit dem es dem Fahrer möglich ist, ein hohes Tempo aufzunehmen und steile Kurven zu fahren.

Das ermöglicht spektakuläre Tricks und atemberaubende Manöver. Windsurfer sind nicht vom Wellengang abhängig und deswegen oft auch auf Seen anzutreffen.

Kitesurfen

Beim Kitesurfen stehst du auf einem kleinen Surfboard und lässt dich von einem aufblasbaren Drachen ziehen. Durch die direkte Verbindung zum Wind machen Profis so viele Tricks und beeindruckende Manöver in der Luft.

Wakeboarding

Beim Wakeboarding ist das Board mit einem Motorboot oder einer Seilbahn verbunden und wird mit hohem Tempo gezogen. Das Wakeboard wurde dem hohen Tempo und der Verbindung zum Motorboot angepasst und unterscheidet sich deswegen vom Surfboard.

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