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Geschichte als Fernstudium

Geschichte als Fernstudium

Die Geschichtswissenschaft gehört zu den ältesten und angesehensten Kulturwissenschaften. Dabei lässt sich die traditionsreiche Wissenschaft heutzutage ganz modern studieren, nämlich im Rahmen eines Fernstudiums.

Für wen ein Fernstudium in Geschichte infrage kommt, welche Vorteile es hat und wie deine Karrierechancen nach dem Studium aussehen, erfährst du hier.

Berufsbild Historiker

Berufsbild Historiker

Unter "Geschichtswissenschaft" versteht man die methodische Untersuchung der Menschheitsgeschichte. Damit nimmt die Geschichte neben Kunst und Kunstgeschichte, Philosophie und Literatur nicht nur ihren Rang unter den bedeutendsten Kulturwissenschaften ein, sie gilt auch als Bestandteil der Anthropologie, also der Lehre vom Menschen im Allgemeinen.

Als Historiker beschäftigst du dich daher beispielsweise mit vergangenen Epochen, alten Kulturen und historischen Entwicklungen.

Geschichte als vielseitige Wissenschaft

Geschichte ist also ein extrem breitgefächertes, vielseitiges Forschungsgebiet, das es dir ermöglicht, als Historiker eigene Forschungsschwerpunkte zu wählen, die deinen größten Interessen entsprechen.

Um der Vielfältigkeit des Fachs gerecht zu werden, unterteilt sich Geschichte in verschiedene Teildisziplinen, innerhalb derer du forschen kannst. Dazu gehören zum Beispiel die Wirtschafts-, Politik- und Sozialgeschichte, um nur einige Bereiche zu nennen.

Geschichte als traditionsreiche Wissenschaft

Insgesamt ist Geschichte als Wissenschaft ebenso fundamental wie traditionsreich. Denn seit Beginn ihrer Existenz denken Menschen darüber nach, woher sie kommen, wie die Vergangenheit ausgesehen hat und was sich daraus für die Zukunft lernen lässt.

Schon in der Antike entwickelt sich die "Geschichtsschreibung" zu einer bedeutenden Disziplin, der antike griechische Autor Herodot gilt noch heute als "Vater der Geschichtsschreibung".

Geschichte als kritische Wissenschaft

Der größte Unterschied zwischen der heutigen Geschichtswissenschaft und ihren Anfängen liegt in der methodischen Vorgehensweise. Die moderne Geschichtsforschung besitzt einen großen kritischen Anspruch und verfolgt das Ziel, anhand verschiedener methodischer Vorgehensweisen objektive Erkenntnisse über die Vergangenheit zu gewinnen.

Diese Erkenntnisse dienen nicht nur dazu, die eigene Geschichte besser zu verstehen, sondern helfen auch dabei, aktuelle und sogar zukünftige Ereignisse und Entwicklungen zu begreifen und einzuordnen.

Fernstudium Geschichte: Karriere und Gehalt

Fernstudium Geschichte: Karriere und Gehalt

Wie viel du nach einem akademischen Studium der Geschichtswissenschaften verdienst, hängt stark davon ab, in welchem Bereich du tätig werden möchtest.

Welche potentiellen Arbeitgeber es gibt und wie deine Gehaltchancen aussehen, erfährst du hier.

Karriere

Denn als studierter Historiker hast du beruflich weit mehr Optionen als nur Archiv oder Museum. Wie die meisten geisteswissenschaftlichen Studiengänge qualifiziert dich das Geschichtsstudium für interdisziplinäre Tätigkeiten.

Darum kommen für dich viele Berufe infrage, in denen neben historischem Wissen auch nach Allgemeinbildung, analytische Denkweise, Recherchekompetenz und die Fähigkeit zur Vermittlung komplexer Sachverhalte verlangt werden.

Als Geschichtslehrer musst du einen pädagogischen Studienabschluss vorweisen können. Ein akademischer Abschluss wie Bachelor oder Master reichen in der Regel nicht für einen Job als Lehrer aus, auch, wenn es aufgrund des Lehrermangels immer mehr Quereinsteiger im Schulbetrieb gibt.

Mit einem akademischen Abschluss stehen dir dagegen ganz andere Optionen offen, zum Beispiel:

  • Museum
  • Archiv
  • Bibliotheken
  • Forschungsinstitute
  • Universitäten
  • Verlage
  • Denkmalschutzorganisationen
  • Redaktionen
  • Geschichtsagenturen
  • Behörden und NGOs

Dies sind nur einige potentielle Arbeitsfelder, in denen Historiker unter anderem in den Bereichen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Marketing und Vertrieb, pädagogischer Vermittlung, Lektorat und natürlich Forschung tätig sind. Zudem besteht die Option, sich selbstständig zu machen und freiberuflich tätig zu sein.

Bevor du beruflich richtig durchstarten kannst, solltest du einige Praktika und Volontariate absolvieren. Denn für viele Arbeitgeber ist Praxiserfahrung eine Voraussetzung für einen Einstiegsjob. Manchmal führt ein Praktikum sogar zu einer Festanstellung.

Das richtige Praktikum zu finden, ist manchmal gar nicht so einfach. Du wirst wahrscheinlich einige Bewerbungen schreiben und Vorstellungsgespräche führen müssen, um dein Traum-Praktikum zu ergattern. Aber die Mühe lohnt sich. Denn Praktika und Volontariate machen sich nicht nur sehr gut in deinem Lebenslauf, du lernst dabei auch etwas über deine Stärken und Schwächen und gewinnt kostbare Berufserfahrung.

Gehalt

Im Vergleich zu naturwissenschaftlichen oder technischen Berufen wie Wirtschaftsingenieur oder Elektrotechniker fällt dein Gehalt als Historiker am Anfang nicht so hoch aus. Mit wachsender Berufserfahrung verbessert sich aber auch dein Gehalt stetig.

Die Faktoren von Standort, Größe und Art des Unternehmens spielen dabei eine wichtige Rolle. Große Unternehmen oder Behörden können meist höhere Gehälter zahlen als kleine, in bevölkerungsreichen und wirtschaftlich starken Regionen fällt der Verdienst oft besser aus als auf dem Land.

Und in der freien Wirtschaft sind die Gewinnspannen in einem Job oft größer als bei NGOs oder Behörden, die nach festen Tarifverträgen zahlen.

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, zum Beispiel im Museum oder in einem Verlag, liegt das Einstiegsgehalt zwischen 1.800 und 2.500 Euro brutto pro Monat. Mit Berufserfahrung liegt die Gewinnspanne zwischen 2.800 und 3.800 Euro.

Ähnliche Zahlen gelten, wenn du in einer Geschichtsagentur angestellt bist. Dort recherchierst du im Auftrag von Unternehmen die Firmengeschichte und bereitest diese so auf, dass das Unternehmen sie Kunden und Kooperationspartnern präsentieren kann.

Museumspädagoge

Als Museumspädagoge, der mit der Vermittlung historischer Gegebenheiten an Besucher betraut ist, kannst du zu Beginn mit circa 2.200 Euro rechnen. Später steigert sich dein Gehalt auf bis zu 3.500 Euro – und wenn du einen Job erhältst, der nach Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) vergütet wird, sind bis zu 5.000 Euro möglich.

Lektor

Als Lektor in einem historischen Fachverlag kannst du immerhin ein Gehalt zwischen 2.200 und 2.800 Euro erwarten. Die Gehaltsentwicklung fällt bei einer Festanstellung oft eher gering aus. Mit Geschäftssinn und Risikobereitschaft kannst du dieses Gehalt als erfolgreicher, freiberuflicher Lektor deutlich steigern. Praktika und Volontariate sind hier Pflicht.

Redakteur und Journalist

Als Junior Redakteur dagegen kannst du zwischen 2.500 und 3.300 Euro zum Einstieg erwarten, ein Volontariat ist hierfür Voraussetzung. Als leitender Redakteur hast du die Aussicht auf bis zu 3.800 Euro. Je nach Arbeitgeber und Erfahrung kann diese Zahl aber noch stark wachsen.

Dasselbe gilt für freiberufliche Journalisten: Renommierte Journalisten können in Deutschland monatlich bis zu 6.000 Euro verdienen.

Archiv und Bibliothek

Bibliothekare und Archivare starten mit einem eher geringen Gehalt zwischen 1.300 und 1.800 Euro. Berufserfahrung steigert die Gewinnspanne deutlich: Bibliothekare können mindestens 2.500, in leitender Position sogar bis zu 5.000 Euro verdienen. Als Archivar kannst du mit Praxiserfahrung circa 4.000 Euro brutto erwarten.

Forschung und Universität

Auch für Jobs an Forschungsinstituten sind Praktika und Volontariate Pflicht. Hier beginnst du mit knapp 2.000 Euro und kannst dich bis auf 2.500 Euro, gegebenenfalls sogar 3.000 Euro steigern. Das Gehalt an Universitäten fällt gerade zu Beginn eher gering aus.

Sofern du keine Festanstellung als wissenschaftlicher Mitarbeiter besitzt, hängt dein Gehalt vom Umfang deiner Lehraufträge ab. Falls du schon ein gemachter Freiberufler bist, kann dieses Gehalt durchaus umfangreich sein. Am einträglichsten ist eine Stellung als Professor: Schon als Junior-Professor verdienst du zwischen 4.200 und 5.000 Euro, das Gehalt wächst mit Erfahrung und Erfolg.

Ist ein Fernstudium in Geschichte das Richtige für mich?

Ist ein Fernstudium in Geschichte das Richtige für mich?

Um ein Fernstudium in Geschichte erfolgreich zu absolvieren und als Historiker tätig zu sein, solltest du verschiedene Voraussetzungen erfüllen.

Das betrifft sowohl fachliche Kompetenzen als auch Charaktereigenschaften.

Interesse an und Verständnis von Geschichte

Grundlegende Voraussetzung für ein erfolgreiches Studium der Geschichtswissenschaft ist natürlich ein großes Interesse an Geschichte.

Du musst dich für vergangene Epochen und untergegangene Kulturen begeistern können. Neugierde und Wissbegier sind wichtige Faktoren, um aus Details und Quellenüberlieferungen historische Erkenntnisse zu gewinnen.

Historische Kenntnisse

Es ist in Ordnung, wenn du dich ohne Vorkenntnisse in dein Studium begibst – sofern du bereit bist, dich während des Studiums intensiv einzuarbeiten und dir ein fundiertes historisches Wissen anzueignen.

Denn in welchem Bereich du später auch tätig bist, neben Expertise in deinem historischen Forschungsgebiet werden oft auch interdisziplinäre Kenntnisse von dir verlangt, beispielsweise aus den Bereichen Kunstgeschichte, Kunst und Literatur.

Kritische Denkweise

Als angehender Historiker ist es deine Aufgabe, Sachverhalte und Quellenzeugnisse zu hinterfragen. Entsprechen die Darstellungen von den Ruhmestaten eines Königs wirklich den historischen Tatsachen? War das Mittelalter wirklich so finster?

Als Geschichtswissenschaftler musst du bereit sein, dich unvoreingenommen mit historischen Sachverhalten auseinanderzusetzen und gegebenenfalls deine Meinung zu revidieren, falls deine Forschungsergebnisse einen ganz anderen Schluss nahelegen, als du dachtest.

Analytische Denkweise

Analytische Denkfähigkeiten werden häufig mit naturwissenschaftlichen und technischen Berufen, mit Zahlen und Laborergebnissen verknüpft. Doch auch für einen Historiker ist ein analytisches Denkvermögen von ausschlaggebender Bedeutung.

Denn du benötigst es, um strukturelle Zusammenhänge und Muster zu erkennen, um Ereignisse zueinander in das Verhältnis von Auslöser und Wirkung zu setzen.

Sprachkenntnisse

Sprachkenntnisse sind nützlich

Sprachkenntnisse sind für einen Historiker aus verschiedenen Gründen nützlich. Wenn du nicht im Rahmen deines Studiums mit Quellentexten in anderen Sprachen konfrontiert wirst, kann das im Rahmen einer Forschungstätigkeit sehr schnell geschehen.

Auch wenn sich dein Interesse nicht alleine auf die deutsche Geschichte beschränkt, lohnen sich Kenntnisse anderer Sprachen, um internationale Ereignisse und Entwicklungen und deren Wahrnehmung anhand unterschiedlicher Quellen untersuchen zu können.

Zudem ist die moderne Forschungslandschaft international aufgestellt. Solide Fremdsprachenkenntnisse sind also auch unabdingbar, wenn du dich über aktuelle Forschungstrends und -ergebnisse deiner Historiker-Kollegen informieren möchtest.

Englischkenntnisse werden vorausgesetzt

Ferner kannst du dich mit breitgefächerten Sprachkenntnissen auf dem Arbeitsmarkt von anderen Bewerbern unterscheiden. Sehr gute Englischkenntnisse werden insgesamt vorausgesetzt, Kenntnisse in mindestens einer weiteren Fremdsprache sind wünschenswert.

Wenn du also aktiv als Geschichtswissenschaftler arbeiten möchtest, solltest du schon während des Studiums damit beginnen, eine oder mehrere Sprachen zu lernen. Eine Sprachreise kann dabei hilfreich sein.

Sprachkompetenz an Forschungsinteressen koppeln

Auch Französisch ist eine wichtige Wissenschaftssprache. Ansonsten solltest du deine Fremdsprachenkompetenzen an deinen Interessenschwerpunkt koppeln. Du interessierst dich für osteuropäische Geschichte?

Dann könnten Russischkenntnisse sehr nützlich für dich sein. Wenn du dich eher für die Geschichte des Nahen Ostens begeistert, solltest du überlegen, Türkisch oder Arabisch zu lernen. Für die Erforschung des Fernen Ostens sind Kenntnisse in Chinesisch oder Japanisch grundlegend. Und wer sich mit der Geschichte Südamerikas befassen möchte, sollte sich rechtzeitig Sprachkompetenz in Spanisch und Portugiesisch aneignen.

Teamfähigkeit

Teamfähigkeit und ausgeprägte kommunikative Kompetenzen sind eine grundlegende Voraussetzung für Erfolg im Beruf, unabhängig von dem Job, den du später ausüben möchtest.

Egal ob Redakteur, Lektor, Archivar, Bibliothekar oder Marketingexperte, ob Museumspädagoge oder Professor: Du musst mit Kunden, Besuchern, Auftraggebern, Spendern, Kollegen, Studierenden, Autoren und Zeitzeugen kommunizieren.

Gerade größere Forschungsprojekte werden häufig von mehreren Historikern betreut. Teamfähigkeit ist darum eine absolut notwendige Voraussetzung, die du als Historiker mitbringen solltest.

Interkulturelle Kompetenz

Wie bereits mehrfach erwähnt, ist die moderne Forschungsszene international aufgestellt. Besonders in der Forschung ist interkulturelle Kompetenz daher eine nützliche Eigenschaft, um sich mit Kollegen aus anderen Ländern auszutauschen und an internationalen Forschungsprojekten teilzunehmen.

Doch auch in anderen Berufen ist es sinnvoll, wenn du auf Geschäftsreise oder in Meetings mit den Gepflogenheiten anderer Kulturen umzugehen weißt.

Fernstudium oder Präsenzstudium: Vor- und Nachteile

Wenn du Geschichte studieren willst, kannst du dich ganz normal an einer Hochschule einschreiben – oder du belegst einen Fernstudiengang. Welche Vor- und Nachteile Fernstudiengänge versus Präsenzstudiengänge mit sich bringen, erfährst du im Folgenden.

Flexibilität

Flexibilität – ein Vorteil des Fernstudiums

Ein Präsenzstudium an der Hochschule ist in aller Regel als Vollzeitstudium ausgelegt. Zwar verdienen sich viele Studierende neben der Uni etwas Geld hinzu, aber dabei handelt es sich meist um Aushilfstätigkeiten, die nicht mehr als 20 Stunden pro Woche in Anspruch nehmen.

Schon eine solche Nebenbeschäftigung führt dazu, dass viele Studierende die Regelstudienzeit von sechs Semestern überschreiten müssen. Mit einem Vollzeitjob ist ein Präsenzstudiengang daher überhaupt nicht zu vereinbaren.

Ganz anders sieht es bei einem Fernstudium aus. Hier bekommst du das Material und die Lehrlektionen entweder per Post oder, aufgrund des technischen Fortschritts, mittlerweile überwiegend über das Internet zugeschickt.

Du bist zeitlich und örtlich völlig flexibel, statt dich zu einer bestimmten Zeit in Seminarraum X einfinden zu müssen. Daher lässt sich ein Fernstudium deutlich besser mit einem Vollzeitjob vereinbaren als ein Präsenzstudium.

Ein Fernstudium ist also definitiv die passendere Wahl für alle, die bereits berufstätig sind und sich neben ihrem Job im Bereich Geschichte fortbilden möchten oder darauf angewiesen sind, neben dem Studium arbeiten zu gehen.

Insbesondere, wenn du schon eine Stelle in einem einschlägigen Bereich hast, zum Beispiel in einer Redaktion oder einer kulturellen Einrichtung, ist das Fernstudium eine sinnvolle Option für dich, um dich beruflich fortzubilden und für höhere Positionen zu qualifizieren.

Belastung

Ein Studium an einer Hochschule ist mit einer Menge Stress verbunden. Referate und Tests fallen während des Semesters an, Klausuren und Hausarbeiten in der sogenannten vorlesungsfreien Zeit. Viele Studierende kämpfen darum mit Prüfungsangst, haben Probleme mit Stress und Prokrastination.

Auch die Lernsituation an den Universitäten selbst ist oft anstrengend. Denn Vorlesungssäle und Seminarräume sind häufig überfüllt, Bücher und Lernmittel nicht in ausreichender Zahl vorhanden.

Diese Probleme fallen bei einem Fernstudium komplett weg. Natürlich kann es auch anstrengend sein, neben Beruf und Privatleben noch für das Fernstudium zu lernen. Aber alle Materialien, die du benötigst, werden dir zugeschickt; Lernen kannst du, wann und wo du möchtest.

Du musst dich mit niemandem um einen Sitzplatz streiten oder Dozenten bitten, dich doch noch in ein bereits überfülltes Seminar zu lassen. Insofern fällt die Belastung bei einem Fernstudium meist geringer aus.

Zeitaufwand

Die Zeit bis zum Studienabschluss variiert

Die Dauer eines Bachelorstudiums beträgt im Durchschnitt 6 Semester, unabhängig von der Form des Studiums. Für einen Master werden noch einmal 4 Semester veranschlagt.

Somit erstrecken sich Fernstudiengänge meist über denselben Zeitraum wie Präsenzstudiengänge, erlauben es dir aber, nebenher arbeiten zu gehen.

Hinzukommt, dass die meisten Fernstudiengänge extra auf die Bedürfnisse Berufstätiger ausgerichtet sind. Die Lerneinheiten sind darum so aufgeteilt, dass du sie unter der Woche neben deinem Job noch ohne allzu große Mühe bewältigen kannst.

Nichtsdestotrotz ist Zeitmanagement eine Eigenschaft, die du für ein grundsätzlich Studium mitbringen solltest. Das gilt auch für ein Fernstudium. Hier solltest du dir von vorneherein eine Zeitplanung fürs Fernstudium erstellen, damit du weißt, wann du mehr Zeit zu lernen haben wirst und wann etwas weniger.

Selbstdisziplin ist dabei ein wichtiger Faktor, der im Fernstudium noch etwas schwerer wiegt als im Präsenzstudium. Denn es kann ganz schön anstrengend sein, neben Beruf und Privatleben in deiner Freizeit Studienlektionen zu bearbeiten.

Dennoch solltest du dich auch im schwierigen Phasen zum Lernen motivieren können. Durch das Fernstudium kannst du nämlich nicht nur deine berufliche Qualifikation verbessern, du zeigst auch, dass du Ausdauer, Fleiß und Entschlossenheit mitbringst – Eigenschaften, die auf dem Arbeitsmarkt sehr wertvoll sind.

Kosten

Grundsätzlich lässt sich feststellen, dass ein Fernstudium meist etwas mehr kostet als ein Präsenzstudium. Das liegt daran, dass für letzteres für gewöhnlich nur Semestergebühren anfallen, während für ein Fernstudium je nach Anbieter auch noch Kosten für Material und Betreuung fällig werden.

Nichtsdestotrotz variieren die Kosten je nach Anbieter extrem. Der günstigste Fernstudiengang, in dem du einen Bachelor in Geschichte erwerben kannst, kostet circa 1.800 Euro, der Teuerste dagegen ein Vielfaches.

Entscheidest du dich für eine weniger kostenintensive Variante, zahlst du meist nur wenig mehr, als es auch für ein Präsenzstudium notwendig wäre. Denn bei Semestergebühren von durchschnittlich 300 Euro pro Semester musst du insgesamt auch für ein Präsenzstudium von 6 Semestern 1.800 Euro aufbringen.

Hinzukommt, dass die Absolventen von Fernstudiengängen meist berufstätig sind und dadurch über bessere finanzielle Mittel verfügen. Außerdem lassen sich die Kosten für ein Fernstudium auf verschiedene Weise senken.

Von daher ist die Aussage gerechtfertigt, dass sich die Kosten für eine Qualifikation, die deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöht, definitiv lohnen.

Fernstudium Geschichte: Kursarten, Voraussetzungen, Aufbau und Inhalte

Wenn du dich für ein Fernstudium in Geschichte entscheidest, solltest du dich konkret bei verschiedenen Anbietern über die Einzelheiten der Studiengänge informieren. Im Folgenden findest du jedoch schon einmal eine Zusammenstellung der wichtigsten Informationen.

Akademisches Fernstudium vs. Zertifikatlehrgang

Fernstudium vs. Zertifikatslehrgang

Grundsätzlich solltest du beachten, dass es zwei Arten von Fernstudiengängen gibt: Einerseits ganz reguläre akademische Studiengänge, durch die du einen Bachelor- oder Mastertitel erhältst.

Andererseits gibt es auch Fernkurse, durch die du keinen offiziellen Titel, sondern ein Zertifikat über das Bestehen des Kurses bekommst. Welche Art von Fernstudium für dich die Richtige ist, entscheidet sich danach, welche Ziele du mit dem Studium verfolgst.

Wenn du dich sehr stark für Geschichte interessierst, aber nicht planst, in diesem Bereich zu arbeiten, kannst du einen Zertifikat-Kurs belegen. Das gilt auch, wenn du grundsätzlich keinen Wert auf einen akademischen Titel legst.

Zertifikat-Kurse sind oft kürzer als reguläre Fernstudiengänge. Zudem musst du weniger Voraussetzungen erfüllen. Hier gibt es Kurse, die du ohne allgemeine Hochschulreife, Fachhochschulreife oder einen ähnlichen Bildungsabschluss belegen kannst.

Du kannst also das Fernstudium ohne Abitur absolvieren. Auch Abschlussnoten und Sprachkenntnisse sind hier meist kaum relevant.

Anders sieht es aus, wenn du einen akademischen Titel erwerben oder als Historiker arbeiten möchtest. Dann benötigst du einen entsprechenden Studiengang, durch den du den angestrebten Titel erwerben kannst.

Auch verbessert ein solches Studium deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt deutlich, während ein Zertifikat-Lehrgang oft nicht von potentiellen Arbeitgebern anerkannt wird.

Wenn du die Zulassungsvoraussetzungen erfüllst, solltest du dich daher eher für einen akademischen Fernstudiengang entscheiden.

Voraussetzungen

Die Voraussetzungen für ein akademisches Fernstudium variieren je nach Anbieter. Manchmal dauert es, bis du die passende Hochschule für dein Fernstudien finden kannst. Grundsätzlich betrachtet benötigst du für ein Fernstudium mit Bachelorabschluss in der Regel die allgemeine Hochschulreife oder die Fachhochschulreife.

Eine Studiengänge fordern zudem einen Nachweis über deine Sprachkenntnisse, beispielsweise in Englisch.

Für ein Fernstudium mit Masterabschluss benötigst du den Nachweis über einen Bachelortitel in einem einschlägigen Fach. Auch hier werden Sprachkenntnisse vorausgesetzt. Zudem erfordert die Teilnahme an manchen Master-Kursen eine bestimmte Abschulssnote im Bachelor.

Neben diesen formalen Voraussetzungen solltest du in jedem Fall persönliche Eigenschaften wie ein ausgeprägtes Interesse für Geschichte, eine kritische Sichtweise und analytisches Denkvermögen mitbringen.

Aufbau und Inhalte

Ein Bachelor-Studium Geschichte an einer Fernhochschule umfasst im Durchschnitt 6 Semester. Für den Master werden noch einmal 4 Semester veranschlagt. Der Master dient dabei der Vertiefung der Kenntnisse, die du bereits im Bachelor erworben hast.

Oft bietet er dir die Möglichkeit, dich auf ein bestimmtes Interessengebiet zu spezialisieren, während das Bachelorstudium dir eher breitangelegte, grundlegende Kenntnisse vermittelt. Beide Studiengänge verlangen jeweils das Verfassen einer Abschlussarbeit.

Die Studieninhalte variieren je nach Kurse und Schwerpunkt des jeweiligen Studiengangs. Viele Studienangebote konzentrieren sich auf die europäische Geschichte. Manche setzen den Fokus auf bestimmte Epochen.

Hier ist vor allem die Neuzeit, also die Zeit ab 1500, sowie die Geschichte ab 1800 vertreten. Manche Angebote verbinden den Blick auf historische Vorgänge mit anderen kulturwissenschaftlichen Forschungsbereichen, zum Beispiel Literatur.

Insgesamt sollte ein Fernstudiengang in Geschichtswissenschaft mit dem Ziel des Bachelors grob folgende Inhalte spiegeln:

  • Überblick zu verschiedenen Epochen und Zeitabschnitten (Schwerpunkt abhängig vom jeweiligen Studiengang)
  • Politikgeschichte
  • Sozialgeschichte
  • Wirtschaftsgeschichte
  • Kulturgeschichte
  • Mediengeschichte
  • Geschichtsschreibung
  • Methoden der Geschichtswissenschaft

Das Bachelorstudium ist also darauf aufgelegt, dir neben den Inhalten deines jeweiligen Studiengangs Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens zu vermitteln.

Dieser Aspekt unterscheidet das akademische Fernstudium besonders von den Zertifikat-Kursen, in denen die wissenschaftliche Methode weniger Raum einnimmt.

Diese Fähigkeit zum wissenschaftlichen Arbeiten in Kombination mit den Wissensinhalten ist es schließlich auch, die den akademischen Abschluss des Fernstudiums rechtfertigt.

Zu diesen wissenschaftlichen Kompetenzen gehört die Fähigkeit, wissenschaftliche Texte zu lesen, zu verstehen und zu diskutieren, Quellenzeugnisse unter Anwendung historischer Hilfswissenschaften zu analysieren und zu interpretieren. Hinzu kommt die eigenständige Recgerhe von Literatur und Arbeitsmaterial und die Fähigkeit, Stellung zu Forschungskontroversen zu beziehen.

Fernstudium Geschichte: Kosten und Fördermittel

Fernstudium Geschichte: Kosten und Fördermittel

Wie bereits erwähnt, sind die Kosten für ein Fernstudium oft etwas höher als für ein Präsenzstudium. Das hängt allerdings stark vom Anbieter des Fernstudiengangs und der Qualität der Lehre ab.

Das günstigste Angebot, einen akademischen Bachelor per Fernkurs zu erwerben, liegt bei circa 1.800 Euro und entspricht damit den Kosten, die auch ein Präsenzstudium von 6 Semestern bei einer Semestergebühr von durchschnittlich 300 Euro verlangt.

Zwar sind die Absolventen von Fernstudiengängen in der Regel berufstätig und verfügen daher über bessere Finanzmittel als Studierende in der Erstausbildung.

Dennoch gibt es einige Möglichkeiten, wie auch berufstätige Studierende die Kosten für ein Fernstudium senken können. So kannst du beispielsweise das Fernstudium über die Steuer absetzen. Doch es gibt noch andere Alternativen.

Bildungsgutschein

Solltest du mit deiner bisherigen Berufsausbildung keinen passenden Job gefunden haben, kannst du beim Jobcenter anfragen, ob du einen Bildungsgutschein in Anspruch nehmen kannst.

Dieser ermöglicht die Übernahme von Kosten für Fortbildungen, durch die du dich auf höher qualifizierte Jobs bewerben kannst. So kannst du deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt und deine finanzielle Situation verbessern, ohne die Kosten für die Fortbildung tragen zu müssen.

Aufstiegs-BAföG

Eine andere Option ist das sogenannte "Aufstiegs-BAföG". Hierbei handelt es sich um Fördermittel, die nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetzes (BAföG) vergeben werden.

Das Aufstiegs-BAföG, offiziell auch "Aufstiegsfortbildungs-BAföG" genannt, wird an Personen vergeben, die bereits eine Ausbildung absolviert haben und sich nun fortbilden wollen, um ihre Karriereaussichten zu verbessern.

Es bildet damit das Gegenstück der BAföG-Förderung, die Vollzeitstudierende häufig in Anspruch nehmen. Informationen findest du auf der Seite des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, das Fördermittel kannst du bei kommunalen Behörden beantragen.

Finanzierung durch den Arbeitgeber

Wenn du dich dazu entschieden hast, neben deinem Job ein Fernstudium zu beginnen, solltest du dein Vorhaben grundsätzlich mit deinem Arbeitgeber besprechen.

So können deine Vorgesetzten dich gegebenenfalls bei deinem Vorhaben unterstützen und deine berufliche Belastung für den Zeitraum des Studiums verringern.

Zudem gibt es gute Argumente für deinen Chef, um ihm dazu zu bewegen, sich an den Kosten für dein Fernstudium zu beteiligen.

Wenn du bereits im kulturellen Bereich arbeitest, profitiert dein Arbeitgeber ja direkt von der Expertise, die du durch das Studium gewinnst und im Rahmen deines Jobs praktisch umsetzen kannst.

Es lohnt sich also, verschiedene Fördermöglichkeiten für dein Fernstudium auszuloten. Denn dass das akademische Fernstudium in Geschichte deine Karrierechancen verbessert und dir ein breites Spektrum an Jobperspektiven eröffnet, ist die Studienkosten auf jeden Fall wert.

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