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Pflegepädagogik als Fernstudium

Pflegepädagogik als Fernstudium

Deutschland wird älter, die Medizin entwickelt sich weiter und das hat Folgen. Durch den demographischen Wandel wird in Zukunft der Bedarf an ausgebildeten Fachkräften im Bereich der Pflegepädagogik drastisch steigen.

Das ist gut für alle, die an Berufen im Pflegedienst interessiert sind, da exponentiell mit der Nachfrage auch die späteren Berufsmöglichkeiten steigen. Analog gibt es immer mehr Angebote im Bildungsbereich, auch für ein Fernstudium.

Berufsfeld Pflegepädagogik

Vielfältige Optionen für Pflegepädagogen

Für einen Pflegepädagogen gibt es viele Arbeitsmöglichkeiten. In jedem Fall hat man in diesem Beruf immer viel mit Menschen zu tun. Dabei sind Pflegepädagogen in Krankenhäusern, Kliniken, Pflegeunterkünften und Senioren- und Altenheimen tätig. Auch in Berufsfachschulen, Erwachsenenbildung oder Sozialpflegeschulen sind ausgebildete Pflegepädagogen zu finden.

Dort gilt es, den Unterricht vorzubereiten, Lehrstunden abzuhalten, Pflegeschülern praktische Aufgaben wie beispielsweise das Blutdruckmessen beizubringen, Projekte zwischen Schülern zu betreuen, die Leistungen der Schützlinge zu überprüfen und natürlich die Organisation des Lehrplans und der einzelnen Unterrichtsstunden zu machen.

Je nach Vorlieben können sich die Fachkräfte also auf die Arbeit mit Kindern, Senioren oder angehenden Pflegekräften vertiefen. Als Pflegepädagoge kann man nach dem Fernstudium außerdem verschiedene Weiterbildungen absolvieren. In sogenannten Anpassungsweiterbildungen können die Pädagogen sich weiter auf ihr gewünschtes Berufsfeld spezialisieren.

Wer Pflegeschüler anleiten möchte, wählt beispielsweise eine Weiterbildung zu Lehrtätigkeiten in der Pflege, Erwachsenenbildung oder Schulpädagogik. Wer sich gerne mit Kindern beschäftigen will, kann sich für Konfliktmanagement, Erziehung oder kommunikative Kompetenzen entscheiden.

Da Fachkräfte auch die Qualität der Pflegeeinrichtungen überprüfen können, besteht die Möglichkeit, eine Weiterbildung für Qualitätsmanagement, Gesundheitsmanagement oder Supervision zu absolvieren.

Wer sich gerne selbstständig machen möchte, kann dies nach einem abgeschlossenen Fernstudium tun. Pflegepädagogen können als freie Trainer für die berufliche Weiterqualifizierung im Pflege- oder Gesundheitsbereich arbeiten. Auch bei der Konzeption von multimedialen Lehr- und Lernprogrammen kann man als freier Mitarbeiter tätig sein.

Fernstudium Pflegepädagogik: Gehalt und Karriere

Pflegepädagogik: Gehalt und Karriere nach dem Fernstudium

Nach einem Pflegepädagogik-Fernstudium sehen die Jobchancen gut aus. In immer mehr sozialen Einrichtungen ist gut ausgebildetes Personal Mangelware.

Da die Menschen immer älter werden und die Finanzierung der Pflege des Öfteren reformiert wird, haben solche Einrichtungen mehr Geld für die Einstellung von Pflegepädagogen zur Verfügung.

Bei den Jobchancen kommt es natürlich auch darauf an, ob man mit Senioren oder Kindern arbeiten möchte. Grundsätzlich werden aber immer mehr Pflegepädagogen benötigt.

Karrieretechnisch lässt sich auch hier einiges machen. Wer Schüler in der Pflege unterrichtet, kann fortgeschrittenere Kurse anbieten oder zum Schulleiter einer Altenpflegeschule aufsteigen. Dann stehen jedoch mehr administrative Aufgaben und organisatorische Tätigkeiten auf dem Plan.

Auch in Pflegeeinrichtungen gibt es die Möglichkeit, weiter aufzusteigen und somit Projektarbeiten und Gruppen von Pflegepädagogen zu organisieren und anzuleiten. Um die Karriereleiter heraufzuklettern, ist es sinnvoll ein Masterstudium abzuschließen oder verschiedene Fortbildungen zu besuchen. Je nach Interessensgebiet kann man sich auf diverse Tätigkeiten spezialisieren.

Lehrtätigkeit

Wer sich für eine Lehrtätigkeit entscheidet, begleitet die praktische Ausbildung von Krankenschwestern und Pflegefachkräften – durchaus auch im Rahmen eines Fernstudium.

Für die verschiedenen Ausbildungen und Lehrjahre gibt es genaue Lehrpläne sowie Ausbildungs- und Prüfungsverordnungen.

Anhand der Vorgaben müssen Pflegepädagogen den Unterricht vorbereiten, also Lernmaterialien erstellen und weiterentwickeln, Fachliteratur lesen sowie auswerten, die Reihenfolge der Themen festlegen sowie sich mit anderen Lehrkräften der Klasse abstimmen.

Dabei geht es auch darum, wie unterrichtet wird – Diskussion, Gruppenarbeit, Vortrag oder Referat. Wichtig ist, dass die Schüler den erforderlichen Stoff der Pflege- und Gesundheitswissenschaften gut und praxisbezogen aufnehmen.

Schüler sollen lernen, wie sie die Pflege am jeweiligen Patienten planen sowie dokumentieren, Gesundheitsvorsorgen und Hygienemaßnahmen durchführen, Ärzten assistieren, bettlägerige Patienten lagern, Geräte für Blutdruck bedienen und erste Hilfe anwenden.

Bei viel Theorie darf der Praxisbezug natürlich nicht fehlen. Die Schüler müssen sich zudem in verschiedenen Übungen in die Rolle der pflegebedürftigen Personen hineinversetzen.

Außerdem will jede Unterrichtsstunde nachbereitet werden, dabei ist die Frage entscheidend, ob das gesetzte Lernziel erreicht wurde. Das bedeutet auch, theoretische und praktische Prüfungen durchzuführen.

In der Theorie müssen dann die Lehrkräfte die Prüfungen erstellen, auswerten und korrigieren, in der Praxis müssen sie die Schüler beobachten, wie diese beispielsweise einen Patienten morgens waschen und diverse Pflegemaßnahmen an ihm durchführen.

Nach einem Feedbackgespräch wird dann die Leistung des Schülers bewertet.

Organisation und Beratung

Pflegepädagogen organisieren auch

Ob in Einrichtungen für Kinder, Senioren, Menschen mit Behinderung oder Krankenhäusern: Es gibt viele Aufgaben, die die Organisation und Verwaltung betreffen. Pflegepädagogen koordinieren hier beispielsweise, wann die Schüler welche Stationen der Ausbildung durchlaufen.

Wer den Beruf des Altenpflegers erlernen möchte, muss beispielsweise ein Praktikum bei einem mobilen Pflegedienst machen. Grundsätzlich gibt es in der Ausbildung immer theoretischen und praktischen Unterricht sowie Zeit, die der Schüler auf einer Station oder in einem externen Praktikum verbringt. Die Abläufe wollen sinnvoll koordiniert werden.

Dazu gehört es, sich mit Pflegedienstleistungen, Wohnbereichsleitungen, Ärzten und weiteren Fachkräften abzusprechen. Nicht zu unterschätzen ist auch, die Kontakte zu den Praxisstellen wie hier im Beispiel zum mobilen Pflegedienst zu erhalten.

Mit Kandidaten, die sich auf einen Ausbildungsplatz bewerben, führen Pflegepädagogen auch Vorstellungsgespräche und Eignungstests durch.

Darüber hinaus können Pflegepädagogen beratende Funktionen übernehmen. An Schulen informieren sie noch unentschlossene Schüler über den Beruf des Altenpflegers oder der Krankenschwester. Dabei geht es auch um den Verlauf der Ausbildung, Inhalte und Berufsperspektiven.

Für Auszubildende, die Probleme oder Schwierigkeiten haben oder in einer Krisensituation stecken, können Pflegepädagogen beraten und Lösungen finden. Das kann bei schlechten Leistungen oder hohen Fehlzeiten der Fall sein.

Beraten können Pflegepädagogen auch nach der Ausbildung der Altenpflegeschüler, wenn sich die Absolventen auf bestimmte Themengebiete spezialisieren wollen.

Qualitäts- und Case Management

Qualitätsmanagement auch durch Pflegepädagogen

Pflegepädagogen im Bereich von Qualitäts- und Case Management legen die Qualitätsstandards in verschiedenen sozialen Einrichtungen fest.

Dabei geht es darum, nach welchen Richtlinien und Standards gepflegt werden soll. Darüber hinaus achten die Fachkräfte darauf, dass die Normen realisiert werden und erarbeiten Pläne mit den verschiedenen Einrichtungen, wie die Normen erreicht sowie eingehalten werden können.

Dabei sind Pflegepädagogen stets mit anderen Fachkräften im Austausch.

Richtlinien entwickeln Pflegepädagogen auch für den Unterricht von Schülern, so dass nach einheitlichen Prinzipien und Themen gelehrt wird. Sie erstellen sowie pflegen außerdem Lernzielkataloge, -pläne, Stundenpläne und Schülerakten. Zudem werden weitere administrative Aufgaben durchgeführt.

Im Case Management ermitteln Pflegepädagogen, welchen Hilfsbedarf pflegebedürftige Personen haben. Dazu kann es auch gehören, die jeweilige Pflegestufe des Patienten zu ermitteln und eine Erhöhung nach Verschlechterung des Gesundheitszustandes zu beantragen.

Pflegepädagogen koordinieren zudem die Zusammenarbeit von Personen, die in die Pflege miteinbezogen sind und entsprechenden Institutionen. So sollen medizinische und soziale Dienstleistungen bestmöglich aufeinander abgestimmt werden.

Im Case Management geht es um die Koordination von Einzelfällen. Pflegepädagogen können aber auch weitläufiger arbeiten. Dann geht es im Systemmanagement um die Verbesserung eines Systems innerhalb eines Zuständigkeitsbereiches. Das kann zum Beispiel die Beantragung von Hilfsmitteln, wie Rollatoren, Rollstühlen oder Verbandsmaterial sein.

Erwachsenenbildung

Pflegepädagogen können auch Kurse geben, in denen sich Krankenschwestern, Altenpfleger oder sonstige soziale Berufe weiterbilden können. Die Fachkräfte führen dies entweder freiberuflich durch oder festangestellt an Krankenhäusern und anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens.

Dieser Bereich ist für erprobte Pflegepädagogen interessant, da es auch oft darum geht, praktische Erfahrungen weiterzugeben. Die Kurse müssen geplant, organisiert, geleitet und nachbereitet werden. Sollte es nach einem Kurs auch eine Abschlussprüfung geben, muss auch diese erstellt und durchgeführt werden.

Aktuelle Entwicklungen in der Sozial- und Gesundheitspolitik, ethische Grundsätze oder Gesundheitsvorsorge sind hier häufige Themen.

Wissenschaftliche Karriere

Wie bei fast jedem Studiengang besteht auch hier die Möglichkeit, in der Forschung aktiv zu werden. Dafür müssen Interessenten jedoch mindestens einen Masterabschluss haben oder promovieren. Gerade in der Pflegepädagogik ist es wichtig, dass Forschungsinteressierte Berufserfahrung mitbringen, je Einrichtung können das bis zu acht Jahre sein.

Da sich die Pflegepädagogik ständig weiterentwickelt, ist auch hier das Forschungsfeld groß. Es kann darum gehen, wie der Unterricht in der pflegerischen Aus- und Weiterbildung optimiert wird, welche neuen Qualitätsstandards angebracht werden oder wie man mehr Menschen für diesen Beruf begeistert.

Zu diesen Themenfeldern können dann in der Forschung Studien erhoben werden. Außerdem ist es möglich, an Universitäten eigenen Unterricht abzuhalten.

Gehalt

Gerade bei Pflegepädagogen wird das spätere Gehalt stark davon beeinflusst, welche Qualifikationen sie haben und bei welchem Träger sie arbeiten. Das heißt, ob sie im öffentlichen Dienst angestellt sind oder bei privaten Einrichtungen beziehungsweise Einrichtungen mit kirchlichen Trägern unterkommen.

Grundsätzlich werden Stellen von kirchlichen Trägern und im öffentlichen Dienst besser bezahlt. Bei privaten Einrichtungen haben Absolventen der Pflegepädagogik tendenziell schlechtere Karten. Hinzu kommt, dass soziale Berufe grundsätzlich schlechter bezahlt werden als Tätigkeiten in anderen Wirtschaftsbereichen.

Da es viele Einsatzmöglichkeiten gibt, ist die Bandbreite beim Gehalt dementsprechend groß. Bei Pflegepädagogen mit abgeschlossenem Studium kann man im Monat ungefähr mit einem Bruttogehalt zwischen 2.500 und 5.000 Euro rechnen.

Abhängig ist das Einstiegsgehalt davon, ob man einen Bachelor-, Masterabschluss oder verschiedene Weiterbildungen mitbringt, wer Träger der Einrichtung ist und ob Aufgaben im Bereich der Pflege oder administrative Arbeit verrichtet werden.

Ist Pflegepädagogik das richtige Studium für mich?

Pflegepädagogen stehen oftmals im Mittelpunkt

Wer sich für ein Pflegepädagogik-Studium entscheidet, sollte unterschiedliche Fähigkeiten mitbringen. Wichtig ist jeden Fall, dass Pflegepädagogen planen und organisieren können.

Als Lehrkraft für Schüler und Erwachsene müssen der Unterricht und die Abläufe strukturiert werden, im Qualitätsmanagement selbstredend auch. Zum Unterrichten gehört pädagogisches Geschick, die Inhalte wollen verständlich und interessant vermittelt werden.

Dabei sind auch ein gutes schriftliches Ausdrucksvermögen und Rechtschreibkenntnisse unabdingbar: Die Unterrichtsunterlagen müssen übersichtlich, ansprechend, fehlerfrei und in einwandfreiem Deutsch an die Schüler vermittelt werden.

Gerade beim Lehren müssen Pflegepädagogen belastbar sein. Man muss vor der Klasse sicher auftreten und die Ruhe bewahren, wenn es zu Störungen oder unvorhersehbaren Situationen kommt. Dazu gehört es auch, sich unter Kontrolle zu haben, selbst wenn Schüler anstrengend sind, nicht zuhören oder für Unruhe sorgen.

Immer wieder kann es zu Konflikten unter den Schülern kommen, daher sollten Pflegepädagogen vermitteln und zu einer schnellen Streitlösung beitragen. Nicht zuletzt sollte man über Durchsetzungsvermögen verfügen.

Als Pflegepädagoge ist zielgruppengerechter Unterricht sehr wichtig. Der Unterricht sollte individuell auf die Klassen abgestimmt sein. Mal gibt es Klassen, die sehr schnell lernen oder auch Klassen, in denen man mit dem Unterrichtsstoff nur sehr langsam vorankommt.

All das muss zu Beginn des Ausbildungsjahres eingeplant werden. Wer neben Schulklassen auch Erwachsene unterrichtet, kann selbstverständlich nicht die gleichen Materialien für die Schüler nutzen wie für die ausgelernten Fachkräfte, die sich weiterbilden wollen.

Als Lehrkraft muss man auch motivieren können, selbst wenn die Schüler sich gerade gegenteilig verhalten. Wenn Schüler durch eine Prüfung gefallen sind oder gerade private Probleme haben, muss der Pflegepädagoge die Ruhe bewahren, motiviert auftreten und die Schüler zum Lernen anstiften.

Sorgfältiges und selbstständiges Arbeiten sollte ein Pflegepädagoge auch können. Das Lernmaterial muss genau erstellt werden, und beim Qualitätsmanagement wollen Rechtsvorschriften in der Pflege eingehalten werden.

Die Unterrichtsstunden oder Richtlinien zur Erhaltung der Qualität sollen eigenständig geplant werden. Dazu gehört auch Verantwortungsbewusstsein: Nicht nur die Wissbegierigen wollen gewissenhaft unterrichtet werden, auch die Patienten möchten eine optimale pflegerische Versorgung genießen.

Man selbst sollte außerdem immer eine professionelle Distanz zu den Schülern wahren, aber gleichzeitig Einfühlungsvermögen beweisen. Gerade am Anfang der Ausbildung kann es passieren, dass Schüler bei Situationen wie Sterbebegleitung psychische Unterstützung brauchen oder offen über das Thema reden möchten.

Dafür ist es essentiell, im Kurs eine angenehme Atmosphäre und Vertrauen zu den Schülern zu schaffen.

Man muss immer lernbereit sein: Es kommen regelmäßig wieder neue Erkenntnisse, die man sich durch Fortbildungen oder Fachliteratur aneignen und diese dann auch an die Schüler weitergeben sollte. Wer ungern lehrt, aber Menschen helfen möchte, findet sich vielleicht in der Sozialpädagogik wieder.

Wer sich mehr für die Management als für das Unterrichten interessiert, für den könnte Sozialmanagement als Fernstudium interessant sein.

Pflegepädagogik als Fernstudium oder Präsenzstudium?

Ein Fernstudium bedeutet Flexibilität

Wie in vielen anderen Berufen ist in der Pflegepädagogik Arbeitserfahrung enorm wichtig. Während eines Präsenz-Studiums ist diese durch Pflichtpraktika vorgeschrieben, manche Studenten arbeiten neben dem Studium auch schon in der Altenpflege.

Das ist gut möglich, da man in dem Bereich keine Ausbildung braucht, um beispielweise Maßnahmen der Grundpflege durchzuführen. Wer während des Studium viel Erfahrung sammelt, hat der Konkurrenz einiges voraus.

Studenten, die ein Fernstudium aufnehmen, können hier den Kürzeren ziehen:Fernstudenten brauchen viel Flexibilität im Studium, da sie meist in Vollzeit arbeiten und noch familiäre Verpflichtungen haben.

Da kann es eine große Belastung werden, nebenbei noch Praxiserfahrung durch einen studentischen Nebenjob sammeln zu wollen. Weitere Informationen dazu gibt es in unserem Infoartikel Zeitplanung im Fernstudium: Was du beachten solltest.

Im Fernstudium der Pflegepädagogik sind je nach Anbieter auch Pflichtpraktika vorgesehen, jedoch lässt sich das mit Job und Familie schwer planen sowie umsetzen. Dadurch hat ein Präsenzstudium den Vorteil, seine vorlesungsfreie Zeit für Praxiserfahrung zu nutzen und sich im Praxissemester voll reinzuhängen.

Andererseits kommt es gut beim Chef an, wenn man neben dem Job noch ein Fernstudium aufnimmt und die erforderlichen Leistungen erbringt. Das setzt natürlich voraus, dass der Vorgesetzte vom Fernstudium überzeugt istund somit akzeptiert, wenn vorübergehend nur in Teilzeit gearbeitet wird.

Mehr dazu: Fernstudium: Mit diesen 11 Tipps & Argumenten überzeugst du deinen Chef. Können Fernstudium und Job in diesem Ausmaß unter einen Hut gebracht werden, so spricht das für Durchhaltevermögen, Belastbarkeit und Zielstrebigkeit. Es gibt auch Fernstudiengänge ohne Praxissemester, jedoch empfiehlt sich Arbeitserfahrung auf jeden Fall.

Wer jedoch schon Praxiserfahrung aufweisen kann, da er beispielweise eine Ausbildung in der Pflegebranche in der Tasche hat, für den kommt auch ein Fernstudium ohne Praxissemester oder nur wenig Erfahrung während des Studiums infrage.

Ansonsten bietet ein Studium der Pflegepädagogik grundsätzlich eine gute Möglichkeit, sich mit dem abschließenden akademischen Abschluss gegenüber der Konkurrenz zu profilieren, die in diesem Berufsfeld zu einem großen Teil aus Ausgebildeten besteht.

Durch die höhere Qualifikation hat man beim Aufstieg in administrative Posten mit besserer Vergütung einen erheblichen Vorteil. Das gilt natürlich auch für ein Fernstudium.

Angehende Pflegepädagogen haben mit Emotionen zu tun – die im Fernstudium schwieriger zu verarbeiten sind

Im Pflegepädagogik-Studium werden auch Themen behandelt, die sehr aufreibend sein können. Es geht um Sterbebegleitung, das Verhältnis von Pädagogen zu Schülern und Patienten sowie die Menschenwürde.

Gerade in solchen Sitzungen entstehen viele Diskussionen zwischen Studierenden und Lehrkräften, aber auch zwischen den Studierenden untereinander. Zudem können viele Fragen zu diesem spannenden Thema gestellt werden. Im Fernstudium kann es ein Nachteil sein, solchen Diskussionen und Fragerunden nicht beiwohnen zu können.

Zwar gibt es Internetforen, auf denen diskutiert werden kann, doch gerade bei diesem Thema ist eine persönliche Diskussion wichtig, da es nicht um inhaltliche Korrektheit, sondern um ethische Richtlinien geht.

Ein weiterer Nachteil eines Fernstudiums kann die mangelnde Praxis bei Präsentation und Rhetorik sein. Da dies ein Pflichtmodul ist, ist viel Übung gefragt. Bei einer Präsenz-Uni kann der Dozent die Studierenden verschiedene Übungen durchführen lassen, um die Kenntnisse zu festigen.

Jedoch fehlt diese Praxis solchen Interessierten, die ein Fernstudium aufnehmen. Zwar können Übungen auch alleine zuhause durchgeführt werden, ein professionelles Feedback gibt es jedoch nicht.

Wer aber schon viel Erfahrung im Bereich Präsentation und Unterricht hat, der kann es sich leisten, das Fach nicht sehr ausführlich zu behandeln.

Fernstudium Pflegepädagogik: Dauer, Aufbau, Inhalte

Das Fernstudium Pflegepädagogik hat einige Grundmodule, die jeder Student absolvieren muss. Je nach Anbieter und den persönlichen Vorlieben können sich die Studenten entscheiden, auf welche Schwerpunkte sie sich spezialisieren wollen.

Wer bereits weiß, dass er in der Erwachsenenbildung tätig sein will, kann dementsprechende Module belegen. Die Module sollen inhaltlich auch eine Vorbereitung auf das Praxissemester sein. Im Master ist eine weitere Spezialisierung möglich.

Studieninhalte eines Fernstudium Pflegepädagogik

Pflege- und Gesundheitswissenschaft

Das Modul Pflege- und Gesundheitswissenschaft gibt es auch als eigenen Studiengang im Präsenzstudium oder im Fernstudium. Das Modul ist selbstredend eine abgespeckte Version des gesamten Studiengangs.

Es geht um die Geschichte der Pflege und die heutige Pflege im gesellschaftlichen Kontext. Außerdem werden Pflegetheorien sowie -modelle und ihre Bedeutung für die Wissenschaft thematisiert. Auf dem Plan steht zudem die Systematisierung pflegerischen Handelns. Dabei geht es vor allem um die Organisation der Pflege mit ihren Abläufen.

Thematisiert werden auch Faktoren, die die Pflege beeinflussen, wie Krankheiten, das psychosoziale Umfeld, soziale Kompetenzen und Bedürfnisse des Gepflegten.

Recht

Recht im Fernstudium der Pflegepädagogik

In der Arbeit der Pflegepädagogen gibt es viele Bereiche, in denen das Thema Recht eine wichtige Rolle spielt. Im Modul wird in drei Teile unterschieden: Schule, Arbeit und Pflege.

Pflegepädagogen lernen für das Schulrecht, was sie ihren Schülern beibringen können sowie müssen und auch die pädagogischen Spielräume im Unterricht. Zwar ist dies nicht so häufig wie an Haupt-, Realschulen und Gymnasien.

Jedoch kann es immer zu einer Extremsituation zwischen Lehrkraft und Schüler kommen, bei der es gut ist, wenn man seine rechtlichen Möglichkeiten kennt.

Gerade auch Pflegepädagogen, die später einmal Vorgesetzte sein wollen, sollten rechtliche Vorgaben kennen. Es geht los mit Grundlagen: Wie lang muss die Pause zwischen zwei Schichten sein? Was ist im Umgang mit Auszubildenden zu beachten? Hinzu kommen generelle arbeitsrechtliche Angelegenheiten.

Im Pflegerecht geht es auch um die Bedürfnisse der Patienten, was erlaubt ist und was nicht. Welche Schritte eingeleitet werden dürfen, wenn der Patient eine Pflegemaßnahme verweigert oder was man beachten muss, wenn Angehörige beispielsweise eine Magensonde für den Patienten wünschen.

Statistik

Mit der Statistik kommt im Ferntsudium ein Modul der Mathematik ins Spiel. In der Statistik erlernen die Studierenden Wahrscheinlichkeitsrechnung, Grundlagen verschiedener Theorien, die Erfassung und Auswertung von Daten, Zufallsvariablen und weitere statistische Begriffe kennen.

Wem Mathe nicht liegt kann aufatmen: Meist ist nur ein Modul von Nöten. Wem Statistik hingegen großen Spaß macht, der kann entsprechende Aufbaumodule wählen und sich im Master weiter spezialisieren.

Pflegeforschung

Im Bereich der Pflegeforschung geht es um Methoden zur Forschung in der Pflege. Die Pflegeforschung ist wichtig, um eine optimale Pflege der Patienten zu ermöglichen. Dafür müssen aktuelle Ergebnisse aus der Forschung miteinbezogen werden.

Zum Modul gehört auch, sich mit wissenschaftlicher Literatur zu befassen, Forschungsberichte zu lesen, zu verstehen sowie kritisch zu beurteilen. Das Ziel ist es, dass Absolventen anschließend Forschungsergebnisse im künftigen Beruf in die Pflegeplanung miteinbeziehen.

Das Modul ist etwas mit Statistik verknüpft, es geht auch um Prinzipien und Methoden der Forschung.

Gesundheitsökonomie und Management

Das Modul "Gesundheitsökonomie und Management" thematisiert die Verteilung von nicht ausreichend vorhandenen Gesundheitsgütern und der Balance zwischen Angebot und Nachfrage. Außerdem geht es auch um die Wirtschaftlichkeit von medizinischen Gütern, die Qualität der Gesundheitsversorgung und eine sinnvolle Aufteilung.

In diesem Modul spielen Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Mathematik und Sozialwissenschaften eine Rolle.

Ethik

Das Fach Ethik ist breit gefächert und lässt sich auch alleine studieren. In dem Modul geht es hauptsächlich um die Pflegeethik. Dabei wird die Wahrung der Intimsphäre, die Sterbehilfe und die Trauerverarbeitung thematisiert. Die Studierenden im Fernstudium sollen ein angemessenes Verhältnis zu den Schülern und Patienten erlernen.

Rhetorik und Präsentation

Im Modul "Rhetorik und Präsentation" erlernen Studierende, wie sie den Unterricht für Schüler oder Fortbildungen für Fachkräfte optimal gestalten können. Das Ziel ist, dass die Studierenden nach dem Modul wissen, wie sie die Unterrichtsinhalte entsprechend der Zielgruppe verständlich und möglichst interessant vermitteln.

In der Rhetorik geht es auch um das Auftreten der Lehrkraft, Mimik, Gestik, Sprechtempo und weitere Faktoren, die eine gelungene Unterrichtsstunde ausmachen.

Gesundheits- und Sozialpolitik

In diesem Modul geht es um die Politik, die sich mit Planung, Steuerung, Finanzierung und Organisation des Gesundheitssystems beschäftigt. Thematisiert werden Verhandlungen mit den Verbänden der verschiedenen Krankenkassen, Pharmaindustrie, Ärzte, Apotheker, sowie weitere Gesetze und Verordnungen.

Danach geht es um Faktoren, die die Gesundheitspolitik beeinflussen und wie das System optimiert werden kann.

Studienorganisation

Allgemeines

Präsenztermine im Fernstudium Pflegepädagogik sind eher die Ausnahme

Je nach Fernhochschule gibt es Präsenztermine, die in Blockterminen abgehalten werden. Je nach Anbieter variieren diese Termine – bei manchen Hochschulen gibt es eher mehr fixe Anwesenheitszeiten, bei manchen eher weniger. Bei den Prüfungen gibt es natürlich eine Anwesenheitspflicht.

Manche Hochschulen haben verschiedene Schwerpunkte, daher sollte auch das bei der Wahl beachtet werden.

Bachelor

Mit einem Bachelor in Pflegepädagogik im Fernstudium stehen den Absolventen bereits zahlreiche Türen offen. Je nach Anbieter des Fernstudiums wird das Studium nach ungefähr sechs Semestern mit einem Bachelor of Arts oder einem Bachelor of Science abgeschlossen.

Das Studium ist auch in Teilzeit möglich, dann verlängert sich die Studiendauer entsprechend.

Master

Der Masterstudiengang ist in der Regel auch für Nicht-Fernstudenten berufsbezogen konzipiert, weswegen praktische Erfahrung maßgeblich für das Masterstudium sind. Da das Studium, ebenso wie das Bachelorstudium, sehr interdisziplinär aufgebaut ist, können auch Bachelorabsolventen aus anderen Bereichen der Gesundheitswissenschaft ein Masterstudium der Pflegepädagogik aufnehmen.

In der Regel dauert dieses zwischen vier und fünf Semestern. Gerade wer Berufs- und Karrierechancen ausbauen möchte, sollte sich für ein Masterstudium entscheiden, es gibt viele Spezialisierungsmöglichkeiten anhand der Interessen.

Voraussetzungen

Besondere formale Voraussetzungen gibt es nicht, bei manchen Anbietern ist ein Fernstudium ohne Abitur möglich. Da Absolventen des Fernstudiengangs Pflegepädagogik eng mit Menschen zusammenarbeiten und meist als Lehrkräfte eingesetzt werden, sollte ein selbstsicheres Auftreten, Freude am Unterrichten und im Umgang mit Menschen gegeben sein.

Fernstudium Pflegepädagogik: Kosten

Ein Studium der Pflegepädagogik wird an zahlreichen Fernhochschulen angeboten, die alle eigene Kostenstrukturen haben. Die Semestergebühren variieren zwischen 200 und 700 Euro je Semester, für Prüfungen fallen weitere Kosten an. Dazu kommen natürlich Kosten für Hardware und Software, Lehrmaterialien hingegen sind inklusive.

Die Gesamtkosten für ein Fernstudium der Pflegepädagogik belaufen sich in der Regel auf 5.000 bis 10.000 Euro. Will man das Studium in Teilzeit absolvieren, können die Kosten sogar noch darüberliegen. Über die genaue Kostenstruktur des Fernstudium geben die kostenlosen Info-Broschüren Aufschluss, die jede Hochschule anbietet.

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