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Black Jack lernen: Regeln & 5 Strategien für den Sieg

Black Jack ist das beliebteste Kartenspiel in Casinos. Auch wenn es leicht zu erlernen ist, unterschätzen viele Spieler die Komplexität des Spiels und verlieren so ihren Einsatz. Wir erklären dir die Regeln von Black Jack und zeigen dir, mit welchen Strategien du erfolgreich bist.

Bei einem Glücksspiel wie Black Jack kannst du mathematisch vorgehen oder deinem Bauchgefühl vertrauen. Egal auf welche Strategie du baust, die Grundlagen des Spiels musst du in jedem Fall kennen.

Was ist Black Jack?

Was Black Jack ist

Black Jack ist neben Poker das am meisten gespielte Kartenglücksspiel in Casinos. Es ist auch unter dem einfachen Namen "21" bekannt. Es wird mit einem klassischen Kartendeck aus 52 Karten gespielt, bei dem es vier Farben mit jeweils 13 Werten gibt.

Die Farben und Symbole der Karten sind beim Black Jack nicht relevant. Es zählen nur die Werte der Karten. Black Jack kann allein gegen den Dealer oder mit mehreren Spielern gespielt werden.

Spieler und Dealer kommunizieren beim Black Jack mit Handbewegungen.

Die Spielregeln von Black Jack

Das Ziel des Spiels ist es, mit seinen gegebenen Karten so nah wie möglich an den Wert 21 zu kommen. Dabei werden die Werte deiner Karten addiert. Du gewinnst die Runde, wenn du bessere Karten als der Dealer hast. Jeder Spieler sowie der Dealer starten mit zwei Karten.

Bis auf die zweite Karte des Dealers liegen alle Karten offen auf dem Feld. Nachdem jeder Spieler seine Spielkarten bekommen hat, können sie einzeln über ihre Optionen entscheiden (später mehr dazu). Danach zeigt der Dealer seine zweite Karte, die bisher verborgen blieb.

Hast du mit deinen Karten eine höhere Summe als der Dealer und übersteigst die 21 nicht, gewinnst du das Spiel. Bei jedem Spieler wird einzeln geprüft, ob er gegen den Dealer gewinnt oder verliert.

Die Rolle des Dealers

Der Dealer übernimmt beim Black Jack eine besondere Rolle. Während er bei anderen Kartenspielen eher passiv agiert, ist er beim Black Jack aktiv am Spiel beteiligt. Der Unterschied zwischen Dealer und Spieler besteht aber nicht nur darin, dass der Dealer die Bank darstellt.

Während der Spieler nach eigenem Belieben auf Risiko oder Sicherheit spielen kann, ist der Dealer an feste Regeln gebunden und muss nach diesen agieren.

Wenn alle Spieler im Laufe der Runde ihre Optionen getätigt haben, muss der Dealer seine zweite Karte aufdecken. Ist die Summe beider Karten unter 17, muss er solange weiterziehen, bis sie mindestens 17 ist. Übersteigt er dabei die 21, gewinnt der Spieler.

Der Wert der Karten

Alle Karten von 2 bis 10 besitzen ihren entsprechenden Nennwert. Bube, Dame und König sind jeweils 10 Punkte wert. Das Ass ist entweder 1 oder 11 Punkte wert. Der jeweilige Wert wird zugunsten des Spielers gewählt.

Beispiel: Wenn du eine 8 und ein Ass hast, ist das Ass 11 Punkte wert und du hast insgesamt 19 Punkte. Du willst aber auf Risiko spielen und hoffst auf eine 2, damit du genau 21 Punkte hast. Deine neue Karte ist jedoch eine 9.

Das heißt nicht, dass die Summe jetzt 28 beträgt und du aus der Runde ausscheidest. Da der Wert des Asses immer zugunsten des Spielers variiert, ändert sich dieser auf eins und die Summe deiner Karten schrumpft auf 18.

Wichtige Black-Jack-Vokabeln

Beim Black Jack wirst du immer wieder über dieselben Fachbegriffe kommen. Die folgenden spielspezifischen Vokabeln solltest du kennen.

"Black Jack": Der Name des Spiels steht auch für die beste Kartenkombination. Ein Ass und eine 10er-Karte ergeben zusammen 21. Das ist ein Black Jack. Mit dieser Kartenkombination kannst du das Spiel nicht mehr verlieren.

Du kannst nur dann unentschieden spielen, wenn der Dealer ebenfalls ein Black Jack hat.

Bonus-Tipp

Ein Black Jack besteht immer nur aus zwei Karten. Eine 21 aus einer 5, einer 6 und einer Dame ist zwar ein sehr gutes Ergebnis, aber kein Black Jack. Eine 21 aus drei oder mehr Karten verliert im direkten Vergleich gegen einen Black Jack.

"Up-Card" und "Hole-Card": Up-Card nennt man die erste, offene Karte des Dealers. Die Hole-Card bezeichnet die verdeckte Karte.

"Push": Push steht beim Black Jack für unentschieden. Deine und die Karten des Dealers haben also den gleichen Wert. Bei einem Push kriegst du deinen Einsatz zurück, erzielst aber keinen Gewinn.

"Bust": Die Summe deiner Karten liegt über 21. Du hast also verloren.

Ablauf des Spiels

Ablauf des Spiels beim Black Jack

Bevor die Karten ausgeteilt werden, setzen alle Spieler ihren gewünschten Einsatz. Dann verteilt der Dealer reihum die ersten Karten, die alle offen ausgelegt werden.

Danach verteilt der Dealer die zweite Runde, sodass jeder Spieler und auch der Dealer zwei Karten vor sich liegen haben. Die zweite Karte des Dealers liegt jedoch verdeckt.

Wenn alle Spieler ihre Karten haben, ziehen sie reihum ihre Optionen. Danach deckt der Dealer seine zweite Karte auf. Liegt die Summe der Karten des Dealers unter 17, muss er weiterziehen.

Erst wenn die Summe 17 oder mehr beträgt, wird geprüft, wer von den Spielern gewinnt und wer verliert.

Gewinnst du gegen den Dealer, kriegst du deinen Einsatz doppelt zurück. Erreichst du genau 21 Punkte mit nur zwei Karten, beträgt dein Gewinn 3:2.

Beispiel zur Gewinnberechnung

Wenn du bei einem Einsatz von 10 Euro mit drei Karten gewinnst, erhältst du deine eingesetzten 10 Euro zurück und weitere 10 Euro. Gewinnst du mit zwei Karten, die zusammen genau 21 ergeben, erhältst du deine eingesetzten 10 Euro zurück und weitere 15 Euro.

Optionen des Spielers

Dein Zug kann beim Black Jack auf verschiedene Arten erfolgen. Wir stellen dir verschiedenen Optionen vor:

"Stand": Du bist zufrieden mit deinen Karten und gibst an den nächsten Spieler weiter. "Stand" wird mit einer Wischbewegung über die eigenen Karten signalisiert.

"Hit": Du möchtest eine weitere Karte ziehen. Tippe dafür kurz auf den Tisch. Du kannst so oft hintereinander Karten ziehen, bis du mit der Summe so nah an der 21 wie möglich bist. Geht deine Punktzahl bei einem Hit über 21, hast du verloren und der Dealer sammelt deine Chips und Karten ein.

"Split": Wenn dir zwei gleiche Karten (ein Paar) wie beispielsweise zwei Könige ausgeteilt wurden, kannst du deine Karten splitten. Um dem Dealer einen Split zu signalisieren, spreizt du Zeige- und Mittelfinger über deinen Karten.

Der Dealer trennt dann deine beiden Karten und gibt jeweils eine weitere dazu. Für die neue Hand musst du allerdings auch einen neuen Einsatz tätigen, denn die Hände spielen unabhängig voneinander.

Je nach Casino kannst du deine Karten noch ein weiteres Mal splitten, sollte es sich wieder um ein Paar handeln.

"Double Down": Du hast die Möglichkeit, deinen Einsatz zu verdoppeln, bevor du eine weitere Karte ziehst. Das nennt sich "Double Down". Dabei legst du die gleiche Anzahl Chips auf deinen Einsatz und signalisierst dem Dealer damit deine Absicht.

Daraufhin gibt er dir eine zusätzliche Karte. Bei einem Double Down kannst du nur eine Karte ziehen. Danach endet dein Zug.

"Surrender": Du kannst bei einem schlechten Blatt deine Verluste verringern, indem du aufgibst. Dabei endet die Runde für dich und du verlierst nur die Hälfte deines Einsatzes. Die "Surrender"-Möglichkeit wird nicht in jedem Casino angeboten, informiere dich deshalb vorher.

"Insurance Bet": Wenn die erste Karte des Dealers ein Ass ist, kannst du mit ihm eine Versicherung abschließen. Dafür musst du noch einmal die Hälfte deines Starteinsatzes als Wetteinsatz zahlen.

Wenn der Dealer dann ein Black Jack hat, gewinnst du die "Insurance Bet" und erhältst den Gewinn der Versicherung. Dieser beträgt immer das Doppelte deines Wetteinsatzes. Wenn der Dealer kein Black Jack hat, geht die Runde wie gewohnt weiter und der Wetteinsatz der Versicherung geht an die Bank.

Bonus-Tipp

Wenn der Dealer einen Black Jack hat, erhältst du deinen Insurance-Bet-Einsatz doppelt zurück. Du selbst hast in diesem Fall meist jedoch keinen Black Jack und verlierst die Runde. Damit geht der Starteinsatz, der das Doppelte deines Wetteinsatzes beträgt, an den Dealer. Du hast also weder Verlust noch Gewinn gemacht.

"Even Money": Wenn du ein Black Jack hast und die erste Karte des Dealers ebenfalls ein Ass ist, kann er dir "Even Money" anbieten. Dann bekommst du deinen Einsatz doppelt zurück und die Runde wird beendet. Damit kannst du ein mögliches Unentschieden verhindern, verlierst aber gleichzeitig das 3:2-Gewinnverhältnis eines erfolgreichen Black Jacks.

Strategien und Tipps beim Black Jack

Strategien und Tipps beim Black Jack

Black Jack ist zwar leicht zu verstehen, bietet dennoch viele Möglichkeiten, denn das Spiel ist komplex. Es gibt mehrere Strategien, die dir zum Sieg verhelfen können.

Hit oder Stand – Ein Blick auf die Black-Jack-Tabelle

Eine weitere Karte ziehen oder lieber passen? Diese Frage wirst du dir beim Black Jack oft stellen. Konzentration und strategisches Denken können dir helfen: Wenn deine Karten eine Summe von 11 oder niedriger ergeben, solltest du auf jeden Fall eine weitere Karte ziehen.

Nur wenn deine Karten über 11 Punkten liegen, kann es zu einem Bust kommen.

Erst ab einer Summe von mindestens 12 musst du wirklich überlegen, ob du eine weitere Karte ziehst. Dabei spielt die Up-Card des Dealers eine wichtige Rolle. Er muss mit seinen Karten mindestens auf 17 kommen.

Deswegen steigt die Chance auf einen Bust des Dealers, wenn die Up-Card einen geringen Wert hat, da er wahrscheinlich mehrfach Karten ziehen muss.

Zeigt die Karte des Dealers einen Wert von 2 oder 3, solltest du nur eine Karte ziehen, wenn deine Karten bei einer Summe von 12 oder weniger liegen. Wenn die Up-Card des Dealers hoch ist, wird er wahrscheinlich auch einen höheren Score haben.

Du musst also ein größeres Risiko eingehen, um zu gewinnen. Besitzt der Dealer eine 7,8,9 oder 10er-Karte, solltest du ziehen, wenn deine Kartensumme 16 oder weniger beträgt. Hat der Dealer ein Ass, ziehst du bei einer Kartensumme von 17 oder weniger.

Dealer 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Ass
Spieler
5 H H H H H H H H H H
6 H H H H H H H H H H
7 H H H H H H H H H H
8 H H H     H H H H H
9           H H H H H
10                 H H
11                    
12 H H S S S H H H H H
13 S S S S S H H H H H
14 S S S S S H H H H H
15 S S S S S H H H H H
16 S S S S S H H H H H
17 S S S S S S S S S S
18 S S S S S S S S S S
19 S S S S S S S S S S
20 S S S S S S S S S S
21 S S S S S S S S S S
Ass-2 H H       H H H H H
Ass-3 H H       H H H H H
Ass-4 H H       H H H H H
Ass-5 H H       H H H H H
Ass-6           S S H H S
Ass-7 S         S S S S S
Ass-8 S S S S   S S S S S
Ass-9 S S S S S S S S S S
Ass-10 S S S S S S S S S S

H= Hit, S= Stand, Leer= Double Down oder Hit

Bonus-Tipp

Auch wenn du dir deine Gewinnchancen mit diesen Methoden errechnen kannst, ist Black Jack immer noch ein Glücksspiel. Mutige Züge können sich also auch lohnen, wenn die Chancen schlecht stehen.

Der richtige Zeitpunkt für einen Double Down

Einen Double Down solltest du nur machen, wenn du entweder eine 9, eine 10 oder eine 11 hältst. 11 ist die optimale Punktzahl für einen Double Down, da du mit einer zusätzlichen Karte nicht über 21 kommen kannst und mit einer 10er Karte auf genau 21 kommst.

Für ein Double Down bei 9 oder 10 gilt das gleiche wie bei Hit oder Stand. Wenn die Up-Card des Dealers eine 4,5 oder 6 ist, kannst du einen Double Down wagen.

Effektiv Splitten

Effektiv splitten

Nur weil du ein Paar bekommen hast, musst du nicht direkt deine Karten splitten. Generell gibt es zwei Paare, bei denen sich das Splitten wirklich lohnt: zwei Asse und zwei Achten.

Wenn du zwei Asse splittest, hast du eine gute Chance auf ein Black Jack oder mindestens eine hohe Punktzahl. Asse zu splitten ist so effektiv, dass nicht alle Casinos es gestatten.

Achter zu splitten lohnt sich ebenfalls. 16 ist keine gute Zahl, weil die Chance auf einen Bust groß ist. Splittest du die zwei Achten aber, hast du bei beiden Händen eine gute Chance auf ein hohes Ergebnis wie 18 oder 19.

Verzichte auf Insurance Bet und Even Money

Der Dealer ist verpflichtet, dir in gewissen Situationen eine Insurance Bet beziehungsweise Even Money anzubieten. Auch wenn es "Versicherung" genannt wird und den Spieler vor einem Dealer-Black-Jack "beschützen" soll, ist es nichts anderes als eine Nebenwette.

Wenn du die Insurance Bet gewinnst, bekommst du den Wetteinsatz der Versicherung doppelt zurück – verlierst aber wahrscheinlich deinen Starteinsatz.

Das klingt zwar zunächst einmal so, als würdest du einen Verlust verhindern können. Tatsächlich gewinnt aber auf lange Sicht hauptsächlich die Bank. Denn bei dieser Nebenwette tippst du darauf, dass der Dealer eine 10er-Karte verdeckt hat.

Ist das nicht der Fall, verlierst du diese Wette und das Spiel geht normal weiter. Verlierst du die Runde dann auch noch regulär, ist dein Verlust eineinhalbmal so groß wie dein eigentlicher Einsatz.

Das Gleiche gilt für Even Money. Zwar gewinnt man bei Even Money mit einem 2:1-Verhältnis, anstatt bei einem Push keinen Gewinn zu erhalten. Dafür verliert man aber auch die Chance auf einen 3:2-Sieg mit einem Black Jack, falls der Dealer keine 21 hat.

Im Endeffekt rentieren sich Insurance Bet und Even Money auf lange Sicht nicht für den Spieler. Die Chancen auf einen Gewinn sind im Vergleich zu dem erheblichen Risiko eines Verlustes zu niedrig.

Lerne und spiele Black Jack online

Um dich wirklich vertraut mit den Regeln von Black Jack zu machen, kannst du online gegen den Computer oder andere Spieler üben.

Das funktioniert kostenlos und du kannst sofort starten. So lernst du den Rhythmus kennen und bist besser vorbereitet, wenn du dich schließlich an einen Casinotisch zum Black Jack spielen setzt.

Black Jack ist nicht ohne Grund eines der beliebtesten Glücksspiele der Welt. Auch wenn du es leicht erlernen kannst, ist es dennoch ein Spiel mit vielen Möglichkeiten, bei dem man strategisch vorgehen kann oder dem Bauchgefühl vertraut.

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