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Brot selber backen für Anfänger: 9 Dos & 3 Don’ts + einfache Rezepte

Brot schmeckt am besten, wenn es ganz frisch aus dem Ofen kommt. Schon mit ein paar einfachen Tricks und etwas Hintergrundwissen kann dir ein selbstgebackenes Brot gelingen. Wir erklären, was du beim Brot backen beachten musst und welche Fehler du vermeiden solltest.

Immer wieder hört man, selber Brot backen sei sehr schwierig. Dabei stimmt das gar nicht, denn schon mit ein bisschen Hintergrundwissen kann dir ein sehr leckeres Brot gelingen. Brot backen kann jeder lernen, für den ein oder anderen ist es aber eventuell eine große Herausforderung.

Wenn du gerne kochst und Kuchen backst, hast du einen klaren Vorteil. Dann bringst du schon Vorerfahrung in der Küche mit und kennst dich womöglich sogar mit unterschiedlichen Teigen aus. Aber auch ohne Vorerfahrung solltest du unbedingt ausprobieren Brot selber zu backen.

Brot selber backen ganz einfach

Brot selber backen ganz einfach

Ob zum Frühstück mit Marmelade bestrichen, beim Mittagessen zur Suppe oder abends mit Käse belegt – Brot schmeckt immer gut.

Je frischer ein Brot ist, desto besser schmeckt es. Aber auch nach ein paar Tagen lässt sich ein Brot noch wunderbar essen. Ist es dir zu trocken, toastest du es kurz und es schmeckt beinahe so gut wie am ersten Tag.

Am allerbesten schmeckt natürlich Brot, das du selber gebacken hast. Damit begeisterst du nicht nur dich selbst, sondern zauberst auch deinen Gästen ein Lächeln ins Gesicht.

Bei einem selbst gebackenen Brot bestimmst du allein, wie es zubereitet wird, aus welchem Teig es besteht und ob es ein Brot mit oder ohne Körner ist. Selber Brot backen macht Spaß und ist ein Hobby, von dem du und deine Mitmenschen profitieren.

Aber nicht nur das: Hast du ein bisschen Erfahrung gesammelt, ist das Backen kein Stress mehr, sondern eventuell sogar Entspannung pur. Wenn du unterschiedlichste Rezepte verinnerlicht hast und die Abläufe genau kennst, kannst du deinen Kopf ausschalten und das Brot backen zu einer meditativen Tätigkeit machen.

Genau wie beim Kochen und Kuchen backen, kommt es auch beim Brot backen auf die Routine an. Was dir bei den ersten Versuchen schwer fällt, stellt vielleicht schon bald gar kein Problem mehr da.

Mit der Zeit greifst du auf deine Erfahrungen zurück und lässt deiner Kreativität freien Lauf, um eigene Rezepte zu kreieren. Am Anfang musst du natürlich noch einiges beachten und es tun sich wahrscheinlich Schwierigkeiten auf, die du erst mit der Zeit meistern wirst.

Wichtig ist, dass du dich nicht entmutigen lässt, auch wenn dein Brot nicht gleich perfekt wird. Mute dir anfangs nicht zu viel zu und habe Geduld mit dir. Die ersten Brote gelingen dann schon bald so wie du dir das vorstellst.

Brotsorten und Rezepte

Verschiedene Brotsorten und ihre Rezepte

Es gibt viele unterschiedliche Brotarten. Zunächst lässt sich zwischen gesäuertem und ungesäuertem Brot unterscheiden.

Ungesäuertes Brot wird ohne Triebstoffe wie Hefe gebacken. Das ist zum Beispiel bei Fladenbroten der Fall. Gesäuertes Brot wird mit Triebmitteln hergestellt, zum Beispiel Hefebrote oder Sauerteigbrote.

Abgesehen davon unterscheiden sich einzelne Brotsorten auf Grund des verwendeten Getreides und der Mehlart. Wie ein Brot am Ende schmeckt, hängt also besonders vom Mehl ab.

Du kannst mit Weizenmehl backen, aber auch mit Dinkel- oder Roggenmehl. Hast du dich für eine Mehlsorte entschieden, stellst du einen Teig her. Auch da gibt es wieder verschiedene Möglichkeiten.

Hefeteig

Besonders beliebt sind Hefebrote. Die Basis des Teigs besteht aus Mehl, Hefe, Wasser und Salz. Je nach Geschmack gibst du weitere Zutaten hinzu. Ein Brot aus Hefeteig solltest du möglichst frisch essen.

Im Folgenden findest du ein Rezept für ein einfaches Hefebrot.

Du brauchst:

  • 1 Würfel Hefe
  • 500 Milliliter lauwarmes Wasser
  • 650 Gramm Weizenmehl
  • 50 Gramm Sonnenblumenkerne
  • 50 Gramm Sesam
  • 2 Teelöffel Salz

Die Hefe löst du zunächst im Wasser auf. Danach vermischst du das Hefewasser mit den restlichen Zutaten und knetest daraus einen Teig. Den fertigen Teig füllst du in eine gefettete Kastenform und lässt ihn eine halbe Stunde ruhen. Danach backst du das Brot circa 60 Minuten lang bei 200 Grad im vorgeheizten Backofen.

Brot selber machen mit Sauerteig

Ein Brot aus Sauerteig komplett selber zu backen ist aufwendiger als das Backen eines Hefebrots. Dazu musst du nämlich erstmal ein sogenanntes Anstellgut ansetzen.

Das ist eine Mischung aus Roggenmehl und Wasser, die mehrere Tage braucht, bis sie die richtige Konsistenz hat.

Die entstandene Masse muss am Ende leicht säuerlich und nicht nach Essig riechen. Willst du dir diesen Arbeitsschritt sparen, kaufst du das Anstellgut einfach fertig zubereitet. Normalerweise findest du es im Reformhaus oder bei einem Bäcker.

Hier lernst du, wie du Sauerteig richtig ansetzt und hier findest du Schritte zum Füttern von Sauerteig.

Brot backen ohne Hefe

Magst du Hefe nicht oder möchtest du aus einem anderen Grund ein Brot ohne Hefe backen, nutzt du am besten Kaiser-Natron als Hefeersatz.

Im Folgenden findest du ein Rezept für ein Brot ohne Hefe.

Du brauchst:

  • 500 Gramm Dinkelmehl
  • 30 Gramm Flohsamen
  • 100 Gramm Sonnenblumenkerne
  • 500 Milliliter Buttermilch (Zimmertemperatur)
  • einen halben Teelöffel Salz
  • einen halben Teelöffel Natron
  • einen halben Esslöffel Rapsöl
  • einen halben Esslöffel Kümmel
  • einen halben Esslöffel Anis

Zuerst vermischst du du das Mehl mit Kümmel, Anis, Öl, Salz und Natron. Dann rührst du die Buttermilch unter und fügst im Anschluss Flohsamen und Sonnenblumenkerne hinzu.

Den fertigen Teig füllst du in eine gefettete Kastenform und lässt ihn eine halbe Stunde ruhen. Nach der Ruhephase backst du den Teig 50 Minuten lang bei 180 Grad im vorgeheizten Backofen.

Glutenfreies Brot

Glutenfreies Brot

Möchtest du auf Grund von Zöliakie auf Gluten im Brot verzichten, kannst du die typischen Getreidesorten wie Roggen, Weizen oder Dinkel nicht nutzen.

Glutenfreies Brot backst du mit Zutaten, die von Natur aus glutenfrei sind, wie zum Beispiel Reismehl, Kartoffelstärke, Kichererbsenmehl und Tapiokamehl.

Auch die sonst üblichen Backzutaten wie Backpulver, Hefe oder spezielle Aromen musst du vor der Verwendung auf ihren Glutengehalt prüfen.

Hier findest du Ernährungs-Tipps bei einer Glutenunverträglichkeit.

Schnelles und einfaches Brot mit Trockenhefe backen

Wenn das Brotbacken schnell gehen muss, dann haben wir nachfolgend ein passendes Rezept für dich.

Diese Zutaten brauchst du für einen Laib:

  • 500 Gramm Weizenmehl (Typ 404)
  • 360 Milliliter Wasser
  • eine halbe Packung Trockenhefe
  • 9 Gramm Salz

Zunächst vermischst du das Mehl mit dem Salz. In einem anderen Behälter rührst du die Hefe mit lauwarmen Wasser an. Füge die flüssige Mischung zu dem Mehl und Salz hinzu. Knete den Teig anschließend – bis er geschmeidig wird.

Lass den Teig dann ruhen; bestenfalls für eine Stunde. Nach der Ruhezeit solltest du den Teig noch einmal kneten und dann formen. Nach weiteren 30 Minuten Ruhezeit kannst du das Brot nun bei 250 Grad Celsius Ober-und Unterhitze im Backofen backen.

Brot backen im Römertopf

Natürlich kannst du Brot auch im sogenannten Römertopf backen. Das hat sogar einige Vorteile. Da du den Topf vor dem Backen wässerst, macht er dein Brot beispielsweise umso saftiger. Außerdem verhindert der Deckel des Tontopfes, dass dein Brot zu dunkel wird.

Weißbrot selber backen

Weißbrot selber backen

Ein Weißbrot backst du bestenfalls mit einem Hefeteig. Dazu kannst du beispielsweise Weizenmehl vom Typ 550 nutzen.

Hier die Zutaten für das Rezept (für eine Kastenform):

  • 700 Gramm Mehl
  • 450 Milliliter Wasser
  • ein Würfel frische Hefe
  • ein Teelöffel Zucker
  • ein Esslöffel Salz

Zu Beginn löst du die Hefe in 150 Milliliter lauwarmen Wasser auf. Gib dann den Zucker hinzu und rühre die Mischung um, bis sich alle Zutaten aufgelöst haben. Danach gibst du das Mehl in eine separate Schüssel und formst eine Mulde darin.

In die Mulde gibst du dann das Zucker-Hefe-Gemisch und verrührst es mit etwas Mehl in der Mulde. Lasse das Ganze für etwa 20 Minuten gehen. Nach der Ruhezeit gibst du das restliche Wasser und Salz hinzu und knetest den Teig im Anschluss – bis er geschmeidig ist.

Danach lässt du den Teig wieder für etwa eine Stunde gehen. Nachdem du deinen Ofen auf 200 Grad Celsius Ober- und Unterhitze vorgeheizt hast, kannst du dein Brot nun für etwa 45 Minuten backen.

Brot selber backen für Anfänger: Tipps und Tricks

Brot selber backen für Anfänger: Tipps und Tricks

Wenn du dich bisher nicht getraut hast selber Brot zu backen oder von deinen ersten Versuchen enttäuscht bist, erzielst du mit unseren Tipps und Tricks schnell Erfolge. Wir verraten dir, worauf du anfangs achten solltest.

Gehe beim Brot backen Schritt für Schritt vor

Bringst du schon Erfahrung in der Küche mit, ist das eine sehr gute Voraussetzung. Aber auch wenn Backofen und Rührschüssel völliges Neuland für dich sind, kannst du schnell Erfolg haben.

In jedem Fall solltest du Schritt für Schritt vorgehen und dir nicht zu viel auf einmal vornehmen. Willst du zu viel und dazu noch alles perfekt machen, wirst du sehr wahrscheinlich an dieser Herausforderung scheitern.

Einfache Rührkuchen sind definitiv leichter zu backen als ein Brot. Denn selbst das simpelste Brot erfordert viele einzelne Arbeitsschritte, die alle eingehalten werden müssen. Viele Brotrezepte verlangen in einem ersten Arbeitsschritt nach einem Vorteig.

Das hört sich kompliziert an, ist aber im Grunde relativ einfach, denn du musst nur die entsprechenden Zutaten mit einem Löffel verrühren und das Gemisch im Anschluss ruhen lassen. Auf den Vorteig folgt der Hauptteig.

Dazu mischst du erneut Zutaten und verknetest diese danach mit dem Vorteig. Nach dem Kneten braucht der Teig erneut Ruhe, um aufzugehen. Danach knetest du ihn noch einmal, formst einen Laib und lässt diesen gegebenenfalls zum letzten Mal ruhen. Erst danach wird der Brotlaib im Ofen gebacken.

Jeder einzelne Schritt trägt dazu bei, dass dein Brot im Ofen gut durchgebacken wird und eine schöne Kruste entwickelt. Achte also unbedingt darauf jeden einzelnen Schritt einzuhalten und dich nicht zu stressen.

Was du gegen Perfektionismus tun kannst, erfährst du hier.

Nimm dir genügend Zeit zum Brot backen

Beim Brot backen brauchst du genügend Zeit und Geduld. Das A und O eines gelungenen Brotes sind die darin enthaltenen Triebmittel. Diese brauchen Zeit, um sich richtig zu entfalten. Der Teig muss also immer wieder eine Weile gehen. Backst du Brot für Gäste, machst du das am besten am Vortag.

Das Brot ist dann am nächsten Tag immer noch frisch und du kannst dir beim Backen Zeit lassen. Passieren kleine Fehler, kannst du sie ohne Zeitdruck beheben oder noch einmal von vorne beginnen, wenn das erforderlich ist.

So kommt das Brot zwar nicht direkt aus dem Ofen auf den Tisch, deine Gäste schmecken aber trotzdem, dass es frisch gebacken ist.

Weitere Tipps für besseres Zeitmanagement findest du hier.

Backe nach Rezept

Am Anfang ist es oft schwierig die Menge der Zutaten richtig einzuschätzen und die einzelnen Schritte der Teigzubereitung auswendig im Kopf zu haben. Es empfiehlt sich also nach Rezept zu backen. Dann geht weniger schief und das Brot gelingt dir eher, als wenn du die Zutaten auf gut Glück zusammenmischst.

Verzweifle nicht, wenn etwas schief geht. Du kannst es beim nächsten Mal verbessern, bis das Brot perfekt gelingt. Irgendwann entwickelst du ein Gefühl für die Konsistenz des Teigs und kannst dann selbst Rezepte kreieren.

Nutze die richtige Küchenausstattung

Die richtige Küchenausstattung erleichtert das Backen

Zum Brot backen brauchst du nicht nur ein Rezept und die richtigen Zutaten, sondern auch passende Utensilien.

Du kannst den Teig zwar mit der Hand kneten, das ist aber schon nach kürzester Zeit sehr anstrengend, denn Brotteige sind schwer und massig.

Auch das Handrührgerät hilft auf Dauer nicht weiter. Am besten eignet sich zum Kneten eine Küchenmaschine. So lässt du die Maschine für dich arbeiten und stoppst sie, sobald der Teig ausreichend durchgeknetet ist.

Um die Zutaten in passender Menge zu einem Teig zu verrühren, musst du sie vorher abwiegen. Dazu brauchst du eine Küchenwaage und eventuell auch eine Feinwaage.

Die Feinwaage ist kein Muss, kann aber durchaus hilfreich sein, wenn du zum Beispiel eine besonders kleine Hefemenge von einem Gramm abwiegen musst. Die einfache Küchenwaage ist in solchen Fällen oft nicht präzise genug. Zum Messen von Flüssigkeiten, brauchst du einen Messbecher.

Messbecher gibt es genau wie Waagen auch in kleinen Versionen zum Abmessen besonders kleiner Mengen. Deine Küchenausstattung sollte außerdem Küchentücher zum Abdecken des Teigs beinhalten und einen Teigschaber zum Lösen des Teigs aus der Schüssel.

Damit du dich nicht verbrennst, wenn du den Laib Brot in den Ofen gibst und ihn wieder herausnimmst, legst du Ofenhandschuhe bereit.

Bereite die Zutaten zum Brot backen vor

Bevor du dich ans Backen machst, stellst du idealerweise die benötigten Utensilien und die Zutaten bereit. Hast du nämlich einmal angefangen den Teig zu kneten, sind deine Finger so verschmiert, dass du nichts mehr aus dem Schrank kramen kannst, ohne alles zu verschmieren.

Die wichtigsten Zutaten

Die wichtigsten Zutaten

Die Grundzutaten für ein Brot sind Mehl, Wasser und Salz. Was simpel klingt, ist eine Philosophie für sich

. Es gibt nämlich die unterschiedlichsten Mehltypen. Jedes Mehl gibt deinem Brot eine andere Konsistenz. Auch Körner, Nüsse und Hefe sind beliebte Zutaten im Brotteig.

Mehl ist in fast jeder Küche zu finden. Meistens ist es das Standardmehl "Weizen 405".

Das kannst du zwar zum Backen von hellem Brot nutzen, andere Mehlsorten oder eine Mischung aus verschiedenen Sorten eignen sich aber besser.

Für den Anfang besorgst du idealerweise folgende Mehlsorten:

  • Weizenmehle: 405, 550, 1.050 und Vollkorn
  • Dinkelmehle: 630, 1.050 und Vollkorn
  • Roggenmehle: 1.150 und Vollkorn

Du kannst nicht jedes Brot mit jedem Mehltyp backen. Einige Rezepte verlangen auch nach einem speziellen Mehltypen. An diese Angaben musst du dich halten, wenn dein Brot gelingen soll.

Je niedriger die Zahl auf der Verpackung, desto weniger Mineral- und Vitaminstoffe sind im Mehl enthalten. Niedrige Zahlen stehen ebenso für einen hohen Stärke- und Glutengehalt. Unabhängig von der Art, solltest du das Mehl vor der Verarbeitung sieben.

Dann entstehen beim Backen keine Löcher im Teig und das Mehl verbindet sich besser mit den anderen Zutaten. Wenn du ein bisschen Übung hast, probier doch einfach mal verschiedene Mehlsorten und Mischungen aus. Beim Experimentieren wirst du schnell herausfinden, mit welchem Mehl du am liebsten backst.

Wasser zum Backen musst du nicht extra kaufen. Einfaches Leitungswasser reicht vollkommen aus. Für viele Rezepte brauchst du außerdem frische oder getrocknete Hefe, ein wenig Zucker oder Honig und Salz. Mit diesen Grundzutaten kannst du ohne Probleme ein leckeres Brot backen.

Bist du schon fortgeschritten oder möchtest etwas anderes ausprobieren, lohnt es sich mit weiteren Zutaten zu experimentieren.

Kerne oder Nüsse wie Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Sesam, Leinsamen oder Haselnüsse geben dem Teig einen besonderen Geschmack. Auch Milch, Joghurt oder Kartoffeln geben dem Brotteig eine spezielle Note.

Knete richtig

Kneten will gelernt sein

Zeit nehmen musst du dir auch für das Erlernen des Knetprozesses. Bis du einen Teig genau richtig knetest, brauchst du etwas Übung.

Der Teig darf nämlich nicht zu schwach und nicht zu stark beziehungsweise zu lange geknetet werden. Letzteres kann im Nachhinein nicht mehr verbessert werden.

Wie lange ein Teig geknetet werden muss, hängt von vielen Faktoren ab. Es kommt dabei auf die Art und den Ausmahlungsgrad des Mehls an, aber auch auf die Art der Knetmaschine und die Größe des Teigs.

Sogar Qualität und Temperatur der Zutaten spielen eine entscheidende Rolle. Mit der Zeit lernst du deine Utensilien und Zutaten immer besser einzuschätzen. Dein Brot wird sich immer besser entwickeln. Auch beim Kneten solltest du dich immer genau an die Angaben im Rezept halten, bis du genügend Erfahrung gesammelt hast.

Führe ein Probebacken durch

Stell dich darauf ein, dass dein Brot beim ersten Mal nicht perfekt sein wird. Eventuell schätzt du die Backzeit falsch ein oder du nutzt eine Zutat nicht richtig. Backe ein Brot mindestens zwei oder drei Mal, bevor du deine Freunde oder deine Familie zu einem Frühstück mit selbst gebackenem Brot einlädst.

Beim dritten und vierten Mal backen, greifst du auf deine bereits gesammelten Erfahrungen zurück und nimmst vielleicht schon einige Verbesserungen in der Zubereitung vor. Ein Probe backen macht dich außerdem selbstsicherer.

Irgendwann musst du nicht mehr bei jedem Schritt in das Rezept schauen. Zudem kannst du besser einplanen, wie viel Zeit du für die Zubereitung benötigst und gerätst so weniger unter Druck. Tipp: Ob ein Brot durchgebacken ist, überprüfst du, indem du von unten darauf klopfst. Klingt das Brot hohl, ist es fertig.

Lagere dein Brot richtig

Brot richtig lagern

Frisches Brot hält sich relativ lange. Besonders dann, wenn du es in einem Tontopf lagerst.

Der Ton sorgt dafür, dass das Brot nicht austrocknet oder zu schimmeln anfängt. So kannst du dein Brot bis zu einer Woche lang lagern.

Hast du keinen Tonbehälter, lagerst du das Brot am besten an der Luft. Dann trocknet es zwar eventuell an, schimmelt aber nicht.

Im Kühlschrank solltest du es auf keinen Fall lagern, denn dann verliert es schnell an Geschmack und ist trotzdem nicht länger haltbar. Brot kannst du auch einfrieren. Dazu schneidest du es in Scheiben und taust diese dann nach Bedarf einzeln wieder auf.

Das solltest du als Anfänger beim Brot backen vermeiden

Das solltest du als Anfänger beim Brot backen vermeiden

Brot backen kann jeder lernen, allerdings bedarf es für das perfekte Brot einer gewissen Routine und Erfahrung. Um nicht enttäuscht zu werden, solltest du folgende Punkte vermeiden.

Brot in den kalten Ofen stellen

Brot muss immer im vorgeheizten Ofen gebacken werden, sonst geht es nicht auf und die Kruste entwickelt sich nicht richtig.

Dabei musst du auch auf die richtige Temperatur des Ofens achten. Anders als beim Kuchen backen, gehört ein Brot in einen stark vorgeheizten Ofen.

Die Backtemperatur sollte um die 200 Grad Ober-Unterhitze betragen. Tipp: Luftfeuchtigkeit tut dem Brot gut. Stelle eine Form mit Wasser in den Ofen. Das Wasser verdampft während des Backprozesses und wird zu Wasserdampf.

Auf Perfektion hoffen

Dieser Punkt gilt nicht nur für das Brot backen, sondern für alles, was du zum ersten Mal ausprobierst oder gerade beginnst zu lernen. Zu hohe Erwartungen führen zu Enttäuschungen. Gerade beim Brot selber backen ist Routine gefragt.

Mit der Zeit lernst du Zutaten und Utensilien genau kennen und brauchst sogar irgendwann kein Rezept mehr. Am Anfang wird aber mit Sicherheit einiges schief gehen und das Brot nicht so knusprig sein wie erhofft. Eventuell ist es nach dem backen noch roh oder alles andere als luftig und leicht.

Das ist aber alles kein Problem, solange du dich nicht selbst stresst und entspannt an die Sache heran gehst. Klappt es dann doch, freust du dich umso mehr. Gerade wenn du ein Rezept mehrmals ausprobierst, wirst du deine Fortschritte schnell bemerken. Lass dich also auf keinen Fall von Fehlern entmutigen.

Deine Küche nicht kennen

Vor dem ersten Backen musst du dich unbedingt mit deiner Küche und den Backutensilien vertraut machen. Gerade wenn du noch nicht so viel Erfahrung in der Küche hast, ist das sehr wichtig für den Backprozess.

Du solltest wissen, wie lange der Ofen vorheizt, damit du das Brot nicht zu früh hineingibst. Auch die Küchenmaschine probierst du am besten einmal aus, bevor du damit den Teig mischst. So kannst du dich besser organisieren und genau planen, wie du beim Brot backen am besten vorgehst.

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