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Bügelperlen: Anleitung in 9 Schritten & 6 Gestaltungsideen

Du möchtest ein schönes Bild gestalten, kannst aber nicht so gut malen? Dann solltest du es mit Bügelperlen probieren. Wir erklären, wie die Technik funktioniert und geben Tipps für die ersten Versuche. Außerdem findest du hier einfache Vorlagen und Ideen für unterschiedlichste Motive.

Mit den kleinen runden Steckperlen lassen sich unterschiedlichste Motive zaubern – dabei eignet sich das Bügeln von Bügelperlen für Groß und Klein.

Das sind Bügelperlen

Wissenswertes über Bügelperlen

Bei der Gestaltung eines Bilds aus Bügelperlen (auch: Steckperlen) kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen und nicht viel falsch machen.

Je nachdem, für welches Motiv du dich entscheidest, entstehen dabei Figuren oder schöne Landschaften.

Anders als beim Zeichnen oder Malen hast du die Möglichkeit, Fehler schnell und einfach auszubessern. Das Hobby eignet sich also sowohl für einen Bastelnachmittag mit Kindern als auch für ein kreatives Treffen mit Freunden.

Bei Bügelperlen handelt es sich um Perlen in Form eines Zylinders, die du je nach Vorlage unterschiedlich anordnest. Das funktioniert am besten auf sogenannten Stiftplatten, die extra dazu hergestellt sind. Die Perlen müssen alle gleich groß sein, damit die Technik funktioniert.

Die Farben fallen ganz unterschiedlich aus. Sind die Perlen in der gewünschten Reihenfolge angeordnet, sorgst du mit Hitzeeinwirkung dafür, dass sie miteinander verschmelzen. Dazu benutzt du normalerweise ein Bügeleisen und legst vorher ein Stück Backpapier oder ähnliches auf die Perlen. So schützt du sie vor zu großer Hitze.

Erfunden wurden die Perlen zu Beginn der 70er Jahre vom dänischen Unternehmen Hama. Mittlerweile gibt es zahlreiche Hersteller, die Bügelperlen in unterschiedlichen Ausführungen produzieren.

Als Anfängerin oder Anfänger beginnst du am besten mit kleinen, flachen Bildern. Hast du ein bisschen Erfahrung gesammelt, kannst du dich auch an großflächige oder dreidimensionale Projekte heranwagen.

Weitere Bastelideen findest du hier.

Dieses Material brauchst du

Zum Basten brauchst du eine Auswahl an Steckperlen

Basteln mit Bügelperlen macht sowohl Kindern als auch Erwachsenen großen Spaß.

Die Vorbereitung geht sehr schnell und einfach. Du brauchst nämlich nicht viel Material.

Folgendes musst du besorgen:

Bügelperlen: Natürlich brauchst du Perlen, damit du mit dem Basteln beginnen kannst.

Diese gibt es in unterschiedlichen Ausführungen und Farben. Entscheide dich in jedem Fall für Perlen eines Herstellers und mische die Sorten nicht.

Für den abschließenden Schmelzprozess ist es nämlich wichtig, dass alle Perlen die gleiche Größe haben. Fündig wirst du in jedem Bastelgeschäft oder online.

Steckplatte

Um die Perlen in der richtigen Reihenfolge und Form anzuordnen, benötigst du eine Steckplatte. Diese gibt es ebenfalls in unterschiedlichen Formen und Größen. Für Kinder eignen sich insbesondere Tiere oder Blumen. Füllst du die Steckplatte ganz aus, entsteht genau die Form, die die Platte vorgibt.

Hast du schon mehr Erfahrung, überlegst du dir vorab ein individuelles Motiv und nutzt die Steckplatte nur zur Fixierung.

Am besten eignet sich dazu eine gerade Platte, auf der die Spitzen waagerecht und senkrecht laufen. Für runde Formen gibt es runde Platten, dreieckige Motive gestaltest du am einfachsten auf einer sechseckigen Platte oder einer Form mit Spitzen, wie einem Stern.

Pinzette

Eine Pinzette solltest du unbedingt vorab bereitlegen. Es ist nämlich viel einfacher, die Perlen mit einer Pinzette auf der Platte zu platzieren, als mit der Hand. Passt du nicht auf, bleibst du mit deinen Fingern schnell an einzelnen Perlen hängen und ruinierst deine Arbeit.

Hast du eine Perle versehentlich an die Flasche Stelle gesetzt, kannst du sie mit der Pinzette schnell und einfach wieder von der Platte entfernen.

Mit den Fingern ist das eine ganz schöne Herausforderung, denn die Perlen sind sehr klein und schwer zu greifen. Im schlimmsten Fall zerstörst du dabei dein ganzes Bild. Benutze zur Fehlerbehebung also immer eine Pinzette, um Enttäuschungen zu vermeiden.

Backpapier

Das Backpapier benötigst du erst, wenn dein Motiv vollständig gesteckt ist. Dann breitest du das Papier über den Perlen aus, um diese gegen die direkte Hitze des Bügeleisens abzuschirmen. Gleichzeitig schützt du dein Bügeleisen mit dem Backpapier vor eventuellen Verschmutzungen durch die schmelzenden Perlen.

Bügeleisen

Das Bügeleisen ist die Hitzequelle, die die Perlen zum Schmelzen bringt und das Bild aus Bügelperlen entstehen lässt.

Anleitung zum Basteln mit Bügelperlen

So funktioniert Basteln mit Bügelperlen

Viel falsch machen kannst du beim Basteln mit Bügelperlen nicht. Es ist also in jedem Fall eine gute Idee, wenn du dich einfach ausprobierst.

Bastelst du mit Kindern, musst du aufpassen, dass sie die kleinen Perlen nicht in den Mund nehmen.

Außerdem solltest du das Bügeln übernehmen, da sonst die Gefahr besteht, dass sich die Kinder am heißen Eisen verbrennen. Folgendermaßen funktioniert Basteln mit Bügelperlen.

Suche das Material aus

Bevor du mit dem Basteln beginnst, musst du zunächst das passende Material besorgen. Überlege dir also vorab, was du gestalten möchtest, suche eine entsprechende Steckplatte aus und kaufe Perlen in den gewünschten Farben.

Alle anderen benötigten Materialien hast du sehr wahrscheinlich zu Hause und musst sie nicht extra kaufen.

Zeichne dein Motiv vor

Möchtest du ein besonders ausgefallenes Motiv gestalten, ist es eine gute Idee dieses vorab auf einem Papier vorzuzeichnen. Die Umrisse reichen zur Orientierung völlig aus. Eine Zeichnung ist besonders dann hilfreich, wenn deine Steckplatte eine andere Form hat als das zu gestaltende Motiv.

Denke über die Farbauswahl nach

Wähle die Perlen entsprechend deiner bevorzugten Farben

Bevor du mit dem Stecken der Perlen beginnst, überlegst du dir am besten genau, wie du dein Motiv farblich gestalten möchtest.

Das erleichtert dir die Arbeit enorm und du hast die Möglichkeit, die entsprechenden Perlen vorab bereit zu legen.

Platziere die Perlen auf der Steckplatte

Hast du dir überlegt, wie dein Motiv aussehen soll, beginnst du mit der eigentlichen Arbeit. Jetzt geht es ans Stecken der Perlen.

Dazu brauchst du Geduld und Ausdauer. Je nachdem, was du gestalten möchtest, dauert dieser Prozess ganz schön lange. In jedem Fall ist Fingerspitzengefühl gefragt, denn du musst jede einzelne Perle an der richtigen Stelle platzieren. Merkst du, dass du ungeduldig wirst, machst du lieber eine Pause.

Hektische Bewegungen führen nur dazu, dass du dein Motiv im schlimmsten Fall zerstörst und von vorne beginnen musst.

Lege also lieber eine Pause ein und versuche dich zu entspannen und zu dehnen, bevor du weitermachst. Das Basteln mit Bügelperlen sollte dir Spaß machen. Suche dir zu Beginn möglichst einfache Motive aus und überfordere dich nicht selbst. So lernst du schneller und realisierst schon nach kurzer Zeit komplizierte Projekte.

Tipps für Entspannungsübungen gibt es hier.

Kontrolliere das Motiv

Hast du alle Perlen auf die Platte gesteckt, kontrollierst du ganz genau, ob alles an der richtigen Stelle ist. Hast du einmal mit dem Bügeln begonnen, kannst du nämlich nichts mehr ändern. Wichtig ist, dass die Perlen symmetrisch und gegebenenfalls entsprechend der Vorlage angeordnet sind.

Decke die Perlen mit Backpapier ab

Nun nimmst du das Backpapier zur Hand und legst es über die gesteckten Perlen. Achte darauf, dass alle Perlen bedeckt sind, sonst bekommst du beim Bügeln Probleme.

Bügelperlen bügeln

So sollte dein Projekt nach dem Bügeln aussehen

Damit dein Motiv zusammenhält, bringst du die Oberfläche der Perlen mit einem Bügeleisen zum Schmelzen.

Stelle das Eisen dabei auf mittlere Hitze und bügle für circa eine halbe Minute über die Perlen.

Kreisförmige Bewegungen helfen dabei, die Hitze an allen Stellen gleichmäßig zu verteilen.

Sind die Perlen geschmolzen und ineinander übergegangen, hörst du mit dem Bügeln auf. Wann es so weit ist, erkennst du durch das Backpapier. Je nachdem, welche Perlen du benutzt, wird die Farbe dunkler.

Bist du fertig, nimmst du das Bügeleisen nicht abrupt vom Backpapier, sondern ziehst es seitlich weg. So verhinderst du, dass das Papier an den Perlen hängenbleibt.

Lass die Perlen auskühlen

Hast du den Bügelprozess beendet, muss dein Motiv auskühlen. Fasse es vorsichtig an, denn die Perlen können heiß sein. Das Backpapier lässt du so lange darauf, bis die Perlen vollständig erkaltet sind. Erst danach entfernst du es langsam und vorsichtig.

Entferne die Steckplatte

In einem letzten Schritt löst du das Motiv vorsichtig von der Steckplatte. Das darfst du erst machen, wenn das Objekt erkaltet ist. Erst in diesem Zustand hält es fest zusammen und bricht nicht. Hast du dein Kunstwerk von der Platte gelöst, ist dein Projekt fertig.

Vorlagen und Ideen für dein Bügelperlen-Projekt

Mit Bügelperlen kannst du viele unterschiedliche Projekte gestalten

Bei der Gestaltung deiner Bügelperlen-Projekte kannst du deiner Fantasie freien Lauf lassen.

Es gibt spezielle Bastelsets mit genauen Anleitungen und Vorlagen zu kaufen.

Ebenso hast du die Möglichkeit, selbst ausgedachte Entwürfe auf neutralen Steckplatten umzusetzen oder eine individuelle Vorlage zu zeichnen.

Gehört Zeichnen nicht zu deinen Talenten, greifst du auf Grafikprogramme am Computer zurück. Für den Fall, dass du einmal keine eigenen Ideen hast, geben wir dir im Folgenden ein paar Inspirationen.

Untersetzer aus Bügelperlen

Für ein erstes Projekt und beim Basteln mit Kindern sind Untersetzer aus Bügelperlen eine sehr gute Idee. Alles, was du dazu brauchst sind Perlen und eine runde Steckplatte.

Für dieses Projekt musst du nichts vorzeichnen, es sei denn du möchtest ein besonders kompliziertes Muster gestalten. Gestalte den Untersetzer einfach so, wie es dir am besten gefällt. Achte nur darauf die Steckplatte vollständig auszufüllen.

Tiere basteln

Gerade bei Kindern sind Tiere ein sehr beliebtes Motiv. Auch als Anfänger kannst du ohne Probleme Tierköpfe aus Bügelperlen gestalten, zum Beispiel einen Fuchs oder eine Katze.

Auf Grund der spitzen Gesichtsform dieser Tiere eignet sich dazu eine Steckplatte mit eckiger Form, zum Beispiel ein Sechseck, ein Stern oder ein Herz. Darauf hast du die Möglichkeit den Tierkopf ohne großen Aufwand in die richtige Form zu bringen.

Möchtest du nicht nur den Kopf gestalten, sondern auch den Körper, ist das eine größere Herausforderung. Dazu zeichnest du das gewünschte Tier am besten vor und legst das Papier neben die Steckplatte. So ist es kein Problem, immer mal wieder einen Blick darauf zu werfen.

Türschild gestalten

Aus Bügelperlen lassen sich schnell und einfach Namensschilder für das Kinderzimmer gestalten. Möchtest du dieses Projekt umsetzen, solltest du vorher überprüfen, ob der Name auf die entsprechende Steckplatte passt. Lange Namen erfordern logischerweise mehr Können und Material als kurze Namen.

Lesezeichen selber machen

Bügelperlen: Lesezeichen selber machen

Auch ein Lesezeichen ist schnell und einfach mit Bügelperlen hergestellt. Nutze dazu am besten eine Steckplatte mit waagerechten und senkrechten Linien.

So bekommt das Lesezeichen eine schöne und gerade Form. Damit es nicht zu dick wird, musst du die Perlen ein bisschen länger bügeln als bei anderen Projekten.

Überprüfe nach dem Abkühlen der Perlen, ob das Lesezeichen zwischen die Seiten eines Buches passt. Falls es zu dick ist, bügelst du noch ein bisschen weiter.

Eierbecher aus Bügelperlen

Zu Ostern oder auch zu einem anderen Zeitpunkt im Jahr, kannst du mit deinen Kindern Eierbecher aus Bügelperlen herstellen. Das ist denkbar einfach. Im Grunde gehst du dabei vor wie bei der Produktion des Lesezeichens. Jeder steckt ein viereckiges Bild aus Bügelperlen.

Die gegenüberliegenden Seiten müssen gleich lang sein. Achte darauf, dass es je zwei kurze und zwei lange Seiten gibt. Im Idealfall sind die langen Seiten ungefähr 15 Zentimeter lang und die kurzen drei Zentimeter.

Bist du mit dem Motiv zufrieden, bügelst du dein Bild wie gewohnt. Sind die Perlen ineinander verlaufen, hörst du auf zu bügeln. Warte kurz ab, damit du dir die Finger nicht verbrennst. Entferne dann das Backpapier und rolle dein Bild so zusammen, dass sich die Enden berühren.

Ziel ist es, dass die Enden nach dem Abkühlen aneinander haften. Am besten steckst du deinen zusammengerollten Eierbecher zum Abkühlen in ein Glas.

Dann bleibt er in jedem Fall in Form. Ist der Eierbecher ausgekühlt, machst du kleine Löcher in die Enden und bindest beide Seiten mit einem Faden aus Kunststoff zusammen. So stellst du sicher, dass sich die Seiten nicht voneinander lösen.

Bügelperlen: Bilder für Weihnachten

Bügelperlen: Bilder für Weihnachten

In der Weihnachtszeit ist es eine schöne Idee, Baumschmuck aus Bügelperlen selbst zu gestalten. Alles, was du dazu brauchst, ist eine runde Steckplatte und passende Perlen.

Ganz nach deinem Geschmack gestaltest du eine runde Form auf der Steckplatte und lässt dabei die beiden Kreise am äußeren Rand der Platte frei. Diesen Platz brauchst du nämlich, um eine Vorrichtung zum Aufhängen des Schmucks zu stecken.

Hast du das Ornament so gestaltet wie du möchtest, platzierst du am oberen Rand der Kugel zwei Perlen schräg nach oben links, fügst rechts neben der obersten Perle vier weitere nach links hinzu und platzierst abschließend eine Perle in Richtung Ornament nach rechts unten.

Zum Schluss bügelst du den Baumschmuck wie gewohnt, fädelst eine Schnur durch die Vorrichtung und hängst den Schmuck am Baum auf.

Basteln mit Bügelperlen für Kinder

Kindern macht das Basteln mit Bügelperlen großen Spaß

Basteln ist immer ein schöner Zeitvertreib für Kinder.

Insbesondere dann, wenn sie dabei selbstständig Kunstwerke gestalten und diese im Anschluss verschenken oder in ihrem Zimmer aufhängen können.

Möchten deine Kinder mit Bügelperlen basteln, solltest du sie dabei nicht alleine lassen.

Gerade der Umgang mit dem Bügeleisen ist sehr gefährlich und muss von einem Erwachsenen übernommen werden.
Eine gute Idee ist es, die Bügelperlen entsprechend ihrer Farben in kleinen Schüsseln zu sortieren. So behalten die Kinder den Überblick und wissen genau, wo welche Perlen zu finden sind.

Die Beschäftigung mit Bügelperlen macht nicht nur Spaß, sondern fördert auch die Konzentration und Feinmotorik deiner Kinder. Genau wie bei anderen künstlerischen Aktivitäten, kommt natürlich auch die Kreativität nicht zu kurz.

Lass deine Kinder unterschiedliche Motive ausprobieren und unterstütze sie bei Fragen. Wenn du ihnen die Arbeit erleichtern möchtest, zeichnest du Vorlagen. An Hand dieser platzieren die Kinder dann die Perlen auf den Steckplatten.

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