Skip to main content

eSport: 12 Tipps für deinen Weg zum Pro-Gamer

Der Profisport ist mittlerweile auch im digitalen Bereich angekommen. eSports ist eine Branche, die sich in einem rasanten Wachstum befindet. Viele wollen Profigamer werden. Doch was brauchst du dafür? Wir haben 12 Tipps für dich, mit denen du ein besserer Gamer wirst.

eSport beschreibt den digitalen Wettkampf zwischen zwei oder mehreren Spielern. Dabei treten die Kontrahenten in einem Mehrspielermodus eines Videospiels gegeneinander an.

Die Branche hat sich in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt und teilt sich mittlerweile immer mehr Eigenschaften mit klassischen Profisportarten wie Fußball und Tennis. Spieler werden von eSportteams unter Vertrag genommen, trainieren täglich und nehmen an Ligen und Turnieren teil.

Diese eSportteams werden teilweise auch von bereits etablierten Sportklubs gesponsert, etwa vom 1. FC Köln und Eintracht Frankfurt.

Turniere gibt es in verschiedenen Disziplinen beziehungsweise für verschiedene Spiele. Je nach Modus und Spiel wird dies noch in Einzeldisziplinen und Teamspiele eingegrenzt.

Generell sind Teammodi in eSports in der Überzahl. Gute eSportler zeichnen sich durch ihre hohe Reaktionszeit, ihre gute Hand-Augen-Koordination, analytisches und strategisches Denken und durch eine gute Übersicht wie ein hervorragendes Spielverständnis aus.

Warum sich Menschen für eSport begeistern

Da Gaming das Hobby von vielen Menschen ist, bietet eSports für sie eine Möglichkeit, ihr Hobby zu vertiefen. Denn eSports ist mehr als "einfach nur zocken". Es verbindet den Spielspaß mit Wettbewerb.

Um gewisse Rangplätze zu spielen und seine Fähigkeiten gegen andere Spieler zu messen, bedeutet für viele Nervenkitzel pur. Vor allem wenn du gewisse Ziele zusammen mit deinem Team erreichst, ist das sehr befriedigend.

Der Wettbewerb beim eSport fördert zudem Eigenschaften wie strategisches Denken und die Reaktionsfähigkeit.

Da ein eSportler sehr viel trainiert, werden diese Eigenschaften stetig verbessert. Darüber hinaus sind eSportler generell sehr diszipliniert.

Sie stecken viel Energie in das Training und wollen sich stetig verbessern, um besser abzuschneiden. Sie geben nicht auf. Das sind Eigenschaften, die dir auch außerhalb von eSport helfen.

Wie du ein besserer Gamer wirst

Tipps für deine Gaming-Karriere.

Der Weg vom Anfänger zum Profi ist ein Langer und ein Schwerer. Wie bei anderen Sportarten auch werden beim eSport nur die Besten der Besten zu Profis.

Du musst dir des Zeitinvestments bewusst sein. Besser in einem Spiel zu werden ist genauso, als würdest du in anderen Hobbys besser werden wollen.

Zum Beispiel braucht es sehr viel Zeit und Geduld, bis du gut malen kannst. Das ist beim Gaming nicht anders. Dafür nimmst du aber auf dem Weg sehr viel mit – jede Partie bringt dich weiter.

Und ähnlich wie bei anderen Hobbys hat sich beim eSport mittlerweile auch eine Art Lehrberuf entwickelt. Du kannst mit Gaming-Coaches lernen, besser in einem bestimmten Spiel zu werden. Dabei unterstützen sie dich meistens, in dem sie mit dir zusammenspielen oder dir beim Spielen zuschauen.

Sie gehen analytisch vor und können dir konkret zeigen, was du besser machen musst.

Das heißt aber nicht, dass du einen Gaming Coach bezahlen musst. Besser im eSport zu werden geht auch wunderbar allein.

Die meisten professionellen eSportler sind so gut geworden, weil sie schon in jungen Jahren mit dem entsprechenden Spiel angefangen haben und sich durch regelmäßiges Spielen verbessert haben. Um dir den Weg zum Profi zu erleichtern, haben wir 12 Tipps für dich.

Finde dein Game

Wenn ein junger Fußballspieler sich dazu entscheidet, Torwart zu werden und die Position jahrelang erlernt, wird er wahrscheinlich auch Torwart bleiben. Genauso ist es bei den anderen Positionen auch. Ein gelernter Stürmer wird wahrscheinlich nicht mitten in seiner Karriere in die Verteidigung wechseln.

Ähnlich funktioniert es auch beim eSport, wenn auch nicht ganz so drastisch. Theoretisch kannst du durchaus ein Profi in mehreren Spielen gleichzeitig sein, der Aufwand wäre aber immens und auf dem höchsten Level auch nicht tragbar.

Zwar spielen viele eSportler auch gerne mal andere Games als das ihre, aber nicht auf einem professionellen Level.

Wenn du ein guter eSportler werden willst, solltest du dich zu Beginn auf ein Game konzentrieren. Viele Spiele unterscheiden sich drastisch und zu viel hin und her wechseln ist kontraproduktiv.

Wenn du zum Beispiel gerne Fifa und Overwatch spielst und den Entschluss fasst, ein richtig guter eSportler zu werden, musst du dich für eines von beiden entscheiden. Die beiden Spiele unterscheiden sich stark und benötigen teilweise verschiedene Fähigkeiten.

Wenn du bereits hobbymäßig ein wettbewerbsfähiges Spiel spielst, bietet sich dies umso mehr an. Dort hast du schon Erfahrung und kennst wahrscheinlich die Grundlagen.

Wenn es dich motiviert, besser darin zu werden, umso besser. Viele Profis haben Interesse am eSport bekommen, weil ihnen das entsprechende Spiel so viel Spaß gemacht hat.

Es ist sehr wichtig, eine gewisse Familiarität mit dem Game und der Plattform zu entwickeln und sich entsprechend anzupassen. Erst wer sich in einem Spiel und mit seinem Equipment gut auskennt, kann wirklich gut darin werden.

Übe dich in Geduld und Motivation

Geduld und Motivation sind oft der Schlüssel zum Erfolg.

Wenn du wirklich gut werden willst, muss deine Einstellung stimmen. Du musst viel Zeit in dein Training investieren. Sich zu verbessern kann ein langwieriger Prozess sein. Niemand ist sofort ein Profi in einem neuen Spiel.

Wenn du viel Leidenschaft für dein Hobby pflegst, geduldig bist und die nötige Hingabe besitzt, hast du schon die wesentliche mentale Grundlage.

Und auch wenn es so aussieht, als wären andere Spieler einfach talentierter und deswegen so gut, hat das nichts zu bedeuten. Mit genügend Fleiß kannst du jedes Level erreichen.

Vor allem die Geduld ist wichtig. Im Laufe der Zeit musst du dich immer wieder auf neue Dinge einstellen. Das Spiel kann sich ändern, neue Dinge können eingefügt werden. Das heißt manchmal, dass gewisse Mechaniken neu erlernt werden müssen.

Es entstehen neue Situationen, die analysiert werden müssen, damit du gut darauf reagieren kannst. Strategien müssen entwickelt und gegebenenfalls angepasst werden. Dazu kommt das eigentliche Training und das Sammeln von Erfahrung.

Professionelle eSportler, die an Turnieren teilnehmen, verfügen über jahrelange Erfahrungen. Solche Profis haben ihr Hobby auch zum Beruf gemacht, verfolgen eine aktive Karriere und haben ihren Lebensstil entsprechend angepasst.

Kontrolliere die Frustration

Bei jedem Sport kann Frustration aufkommen. Weil du verloren hast, weil du nicht gut genug gespielt hast, weil der Gegner besser war. Das ist vollkommen normal und jeder muss lernen, damit umzugehen.

Beim Gaming kommen diese Frustmomente auch vor, es gibt aber auch noch weitere. Generell ist Frust ein Problem, mit dem viele Gamer zu kämpfen haben. Viele Profigamer haben eigene Motivations-Coaches, die sie unterstützen.

Je nach Persönlichkeit und Laune kann beim Gaming sehr viel Frust entstehen. Manchmal wirst du Partien haben, die sich unfair anfühlen. Vielleicht weil das Game "unbalanced" ist (unfair gestaltet) und viele Spieler sich genötigt fühlen, eine gewisse Mechanik zu benutzen.

Zum Beispiel kann bei Fifa eine Schusstechnik viel stärker und effektiver ausfallen, weil sie schwerer zu verteidigen ist als andere. Wenn du dann ein Tor kassierst wegen dieser schwer zu verteidigenden Schusstechnik, kann das sehr frustrierend sein.

Ein anderes Beispiel kann ein neuer Charakter in Spielen wie Overwatch oder Dota sein. Der neue Held kann mit seinen Fähigkeiten die Balance des Spiels auf den Kopf stellen oder kann "overpowered" sein (zu stark) und muss erst noch von den Entwicklern entsprechend angepasst werden.

Manchmal besitzen diese neuen Charaktere auch Fähigkeiten, die einfach auszuführen und trotzdem sehr effektiv sind, während die Fähigkeiten von anderen Charakteren schwerer zu verwenden sind. Manche Spieler fühlen sich dann benachteiligt.

Zu lernen, mit dieser Frustration umzugehen, ist für viele Spieler ein wichtiger Schritt. Denn du spielst wahrscheinlich schlechter, wenn du frustriert bist. Dadurch sinkt dann die Motivation und die Frustration staut sich an. Deswegen ist es so wichtig, Gelassenheit beim Spielen zu lernen.

Mache dir nicht zu viel Druck beim Üben, dadurch spielst du nicht unbedingt besser. Manchmal gibt es Momente, bei denen du dir wahrscheinlich denkst, dass du nicht weiterkommst. Dass du dich nicht verbesserst. Durch solche Phasen muss jeder Spieler irgendwann mal durch.

Dann heißt es: Zähne zusammenbeißen. Mache eine Pause und lasse dich nicht in ein Tief ziehen. Gehe neutral an die Probleme heran und denke daran, dass jeder manchmal einfach Pech hat. Mit der Zeit wirst du immer frustresistenter, beim spielen und auch generell.

Ebenfalls wichtig bei der Einstellung ist die Fairness. Werde nicht toxisch während oder nach einem Spiel. Bleibe ruhig und neutral. Spieler, die nach einer Niederlage ihre Gegner oder Teammitglieder beleidigen haben noch viel zu lernen.

Nimm es nicht persönlich und lerne aus deinen Fehlern. Ambition ist gut und konstruktive Kritik kann durchaus angebracht sein. Aber Spieler, die sich über jede Kleinigkeit aufregen und schnell wütend werden, werden nicht gerne gesehen.

Trainiere regelmäßig

Trainiere regelmäßig.

Es mag banal klingen, aber wie bei jeder anderen Sportart und wie bei jedem anderen Hobby auch ist die Regelmäßigkeit der wichtigste Punkt. Wer nicht viel übt, wird auch nicht gut.

Profigamer, die in Ligen spielen und mit ihren Teams an Turnieren teilnehmen, trainieren oft acht Stunden am Tag, manche sogar bis zu 16 Stunden.

Zu Beginn solltest du einfach anfangen. Regelmäßig spielen, verschiedene Sachen ausprobieren, dich durch Kontinuität verbessern.

In vielen Aspekten verbesserst du dich dadurch schon. Zum Beispiel erinnern sich deine Finger durch Muskelerinnerungen an gewisse Tastenkombinationen, und sie gehen mit der Zeit immer leichter von der Hand.

Bonus-Tipp: Spiele nicht zu sehr mit den Einstellungen deiner Maus herum. Finde die richtige Schnelligkeit und Empfindlichkeit und dann bleibe dabei. Ansonsten musst du dich irgendwann umgewöhnen, was schlecht für deinen Fortschritt sein kann.

Allerdings reicht "einfach nur spielen" ab einem gewissen Punkt nicht aus. Um wirklich besser zu werden, musst du dich in spezifischen Dingen verbessern. Zum Beispiel kann es sein, dass du die Strategien schon kennst und einen Überblick über die Karte in einem Taktik-Shooter wie Counter-Strike hast.

Aber dein "Aiming" (zielen) ist nicht so gut wie das der anderen. Dann solltest du daran gezielt arbeiten.

Dabei ist auch die Disziplin wichtig. Profi-Gamer trainieren sehr viel und regelmäßig, selbst wenn ihnen nicht besonders danach ist. Du musst am Ball bleiben und deine Fähigkeiten stets mit denen von anderen messen.

Dafür bieten sich auch Wettbewerbe wie Turniere an. Wenn sich dir die Möglichkeit dafür ergibt, kannst du daran teilnehmen. Für das Spiel "Hearthstone" gibt es zum Beispiel immer mal wieder kleinere Turniere in verschiedenen Städten.

So ein Turnier hilft dir, deine Fähigkeiten besser einzuschätzen. Selbst wenn du nicht weit kommst, kann die Erfahrung es durchaus wert sein. Dabei musst du auch nicht besonders nervös sein, jeder fängt mal klein an und wenn du erstmal im Game bist, blendest du auch alles andere aus.

Lerne alle Facetten des Games kennen

Eine der Grundlagen für einen Profi ist es, sich in dem entsprechendem Spiel perfekt aus zu kennen. Wenn du zum Beispiel League of Legends spielst, solltest du wissen, was für Fähigkeiten jeder einzelne Charakter hat.

Ansonsten wirst du deinen Gegner nicht effektiv kontern können. Zudem musst du die Karten kennen, auf denen du dich bewegst. Über jegliche Ecken und Kanten Bescheid wissen, bestimmte Situationen frühzeitig erkennen können.

Dazu gehört auch, dass du stetig auf dem aktuellen Stand bist. Wettbewersfähige Multiplayerspiele wie Call of Duty, Overwatch, League of Legends, Hearthstone oder Fifa werden stetig aktualisiert. Dabei erhält das Spiel neue Funktionen und Alte können verändert werden.

Wenn du dich nicht aktuell hältst, kannst du von Updates überrascht werden, was dich die Partie kosten kann. Schaue dir deswegen immer die Patchnotes an und lese dir Guides durch.

Alle Facetten des Games kennen heißt auch, dass du Dinge ausprobieren solltest. Verschiedene Mechaniken interagieren auf verschiedene Weise miteinander.

Im Spiel Overwatch lassen sich zum Beispiel viele Ultimates (stärkste Fähigkeit der Charaktere) kombinieren, um so die Gegner schnell und effektiv zu überwältigen.

Passe dein Equipment an

Passe dein Equipment an.

Kein Profi spielt mit einer typischen Computer-Maus oder -Tastatur aus dem Büro. Die Gamer-Branche hat sich so ausgebreitet, dass es mittlerweile tausende verschiedene Möglichkeiten gibt, wie du dein PC- oder Konsolen-Setup gestalten kannst.

Das ist wichtig, da das richtige Equipment deine Leistung steigern kann, weil sich die neue Optionen eröffnen. Eine Gaming-Maus hat zum Beispiel immer ein paar Tasten mehr an der Seite, die eine normale Büromaus nicht hat.

Deswegen gibt es neben einer stabilen Internetverbindung (am besten mit LAN-Kabel) und einem flüssig laufenden PC, Laptop oder Konsole noch weitere wichtige Dinge, denen du Beachtung schenken solltest.

Bei der Wahl des richtigen Zubehörs entscheidet im Endeffekt die persönliche Präferenz. Achte darauf, dass es deinen Bedürfnissen entspricht und probiere es am besten aus.

Da Gaming-Equipment in der Regel ziemlich teuer ist, solltest du es auch umfangreich ausprobieren und schauen, ob du gut damit zurecht kommst.

Bonus-Tipp: Besorge dir am besten PC-Zubehör, dass mit einem Kabel mit dem Computer verbunden ist. Funk- beziehungsweise Bluetoothmäuse oder -tastaturen sind zwar bequem zu nutzen, die Verbindung kann aber durch externe Frequenzen gestört werden.

Wenn du dich dann mitten in einer Partie nicht mehr bewegen kannst oder deine Teammitglieder nicht mehr verstehen kannst, ist das ein Problem.

Maus

Die Maus ist für viele PC-Gamer eines der beiden wichtigsten Equipment-Teile. Eine gute Gamingmaus fühlt sich angenehm an der Hand an und verhindert, dass deine Hand nach stundenlangem spielen verkrampft. Die meisten Gamingmäuse bieten außerdem noch zusätzliche Funktionen wie mehrere Tasten an der Seite, die sich mit dem Daumen betätigen lassen.

Dadurch erhältst du zusätzliche Hotkeys (Fähigkeit auf Tastendruck ausführen) für dein Gameplay. Für manche Games wie World of Warcraft brauchst du sehr viele Hotkeys. Da bieten sich zusätzliche Tasten an der Maus gut an, vor allem weil sie einfach zu betätigen sind.

Eine passende Gamingmaus zu finden sollte kein großes Problem darstellen. Denn es gibt eine große Auswahl an Mäusen von vielen verschiedenen Marken. Am besten testest du die Maus eine gewisse Zeit lang aus und schaust, ob sie dir passt.

Sie sollte sich wirklich gut anfühlen, denn du wirst sie wahrscheinlich eine sehr lange Zeit benutzen.

Zur Maus gehört auch ein passendes Mauspad. Viele Gamer haben besonders große Mauspads, weil sie die Maus sehr viel hin und her bewegen. Das ist vor allem bei Shootern wie Counter Strike der Fall. Da nimmt das Mauspad mal sehr viel Platz ein.

Wenn dich ein großes Mauspad nicht stört, kann es durchaus eine Überlegung wert sein. Beim spielen an die Grenze des Mauspads zu stoßen kann nämlich sehr irritierend sein.

Tastatur

Mechanische Tastaturen sind bei Gamern sehr beliebt.

Bei der Wahl der richtigen Tastatur hast du ebenfalls eine große Auswahl. Gamingtastaturen sind meistens mechanische Tastaturen, die dir ein anderes Tipp- und Druckgefühl bieten, als herkömmliche Tastaturen.

Viele Gamer schwören deswegen auf mechanische Tastaturen. Dabei wird zwischen verschiedenen "Switches" unterschieden, die das Druckgefühl der einzelnen Tasten bestimmten.

Es gibt Switches, die das Drücken der Tasten erschweren und solche, die es erleichtern. Auch hier entscheidet die persönliche Präferenz.

Deswegen solltest du auch die Tastatur ausgiebig austesten. Dabei ist zum Beispiel relevant, wie nah du die Tasten beieinander haben möchtest oder wie groß die Tasten seien sollen. Manche Tastaturen haben kein Numpad, da du es zum Spielen wahrscheinlich nicht brauchst.

Viele Gamingtastaturen lassen sich mittlerweile sogar individuell anpassen. Sie bieten Leuchteffekte, die für das Spielen aber eher nicht wichtig sind.

Headset

Das Headset ist für mindestens eine Funktion entscheidend, in der Regel aber für zwei. Es dient zur Kommunikation mit deinen Teammitgliedern und gleichzeitig zum Hören des Sounds. Das ist wichtig, weil gewisse Soundeffekte in einem Game spielentscheidend sein können.

Zum Beispiel kannst du in Ego-Shootern Schüsse aus der Entfernung hören und mittels 3D-Sound verorten, aus welcher Richtung sie kommt. Du nimmst den Sound aus dem Spiel außerdem besser mit einem Kopfhörer wahr als mit Lautsprechern.

Wichtig bei einem Headset ist die Bequemlichkeit und das Mikrofon. Weil du das Headset wahrscheinlich sehr oft tragen wirst und auch mal mehrere Stunden am Stück, sollte es bequem sitzen und nicht auf deine Ohren drücken.

Das Mikrofon sollte gut sein, weil deine Teammitglieder dich stets gut verstehen müssen. Wenn eine Partie schiefgeht, weil ein Teammitglied nicht gut zu verstehen ist, ist das ein Hardwareproblem.

Das Mikrofon sollte außerdem nicht unnötige Geräusche übertragen, zum Beispiel das Tippen deiner Tastatur. Vor allem wenn du eine mechanische Tastatur hast, sind die Tastenschläge oft sehr laut.

Wenn dein Mikrofon diese Sounds mit überträgt, kann das sehr störend für dein Team sein. Deswegen solltest du das Mikrofon ausgiebig austesten, auch testweise im Spiel.

Monitor

Der Monitor ist wichtig, weil du eine gute Übersicht brauchst. Das Spiel sollte außerdem in einer hohen Frameanzahl laufen. Viele Gamer haben deswegen einen 144-Hertz-Monitor, damit sie ihre Spiele so flüssig wie möglich genießen können.

Das heißt aber nicht, dass du dir zwingend einen solchen Bildschirm zulegen musst. Wichtiger ist, dass du mit einem Monitor in der richtigen Größe spielst. Generell spielen viele mit 21-, 24- oder 27-Zoll-Monitoren. Welche Größe dir am meisten zusagt, kannst du in Geschäften austesten.

Auch der Abstand zum Monitor ist relevant. Wenn du etwas weiter von deinem Monitor entfernt sitzt, kann sich ein großer Bildschirm durchaus bezahlt machen. Du solltest schauen, dass du so viel im Blick hast wie möglich.

Wenn du auf einem 27-Zoll-Monitor spielen möchtest, solltest du schon einen Abstand von 60 bis 90 Zentimetern haben.

Stuhl

Profi-Gamer üben den ganzen Tag. In den meisten Fällen heißt das auch, dass sie den ganzen Tag sitzen. Deswegen bietet sich ein geeigneter Stuhl sehr an. In den letzten Jahren wurden reine Gamingstühle entwickelt, die dem Spieler eine ergonomische Sitzmöglichkeit bieten sollen.

Ein guter Stuhl für dein Schreibtisch ist wichtig, weil so viel zu sitzen tendenziell ungesund ist. Gamingstühle unterstützen deswegen eine grade Rückenhaltung.

Diese Haltung solltest du dir beim Spielen aber auch generell angewöhnen. Sitze mit aufrechtem, geraden Rücken, Beine im rechten Winkel genauso wie die Arme. Den Stuhl musst du wahrscheinlich in der Höhe anpassen, deinem Schreibtisch entsprechend.

Entwickle verschiedene Strategien

Entwickle verschiedene Strategien.

Wenn du merkst, dass du mit deinem Team mit einer Strategie nicht mehr weiterkommst, solltet ihr eine neue entwickeln.

Generell solltet ihr immer mehrere Herangehensweisen im Repertoire haben, wenn ihr eine Partie beginnt. Jeder Gegner spielt anders und auf verschiedene Weise.

Ihr solltet immer flexibel sein und erkennen können, wenn es einer Änderung in der Taktik bedarf.

Deswegen solltest du viel austesten. Die meisten Spiele haben einen "Quickplay"-Modus, in dem du ohne Beachtung einer bestimmten Wertung Dinge ausprobieren kannst. Dort kannst du nicht nur neue Techniken üben, sondern auch andere Charaktere ausprobieren.

In Overwatch gibt es zum Beispiel einen Modus, in dem jeder jeden Charakter spielen kann.

Manche Taktiken müssen geplant werden. Beim Poker oder Schach denkst du mehrere Züge voraus, im wettbewerbsfähigen Gaming sieht das genauso aus. Es ist außerdem sehr befriedigend, wenn du siehst, wie eine Taktik aufgeht und du deswegen die Partie gewinnst.

Die Vorbereitung sollte immer stimmen.

Lerne von deinen Gegnern

Im Laufe deiner Gamer-Karriere wirst du den ein oder anderen Moment erleben, in dem dich ein Gegner ohne wenn und aber "outplayed" und du das Gefühl hast, dass du keine Chance hast.

Diese Spieler haben oft sehr viel Erfahrung und sind selber Profis, deswegen solltest du dich davon nicht entmutigen lassen. Stattdessen solltest du davon lernen. Observiere, wie deine Gegner vorgehen, vor allem wenn du deutlich verloren hast. Lasse dich nicht frustrieren und lerne aus deinen Fehlern.

Wenn du dich in deiner Übungsphase befindest und fest dazu entschlossen bist, besser zu werden, ist ein guter Gegner also genau das Richtige.

Nutze den Lerneffekt und passe dich an. Das gilt auch für die Strategien der Gegner. Wenn du die Taktiken deiner Gegner kennen lernst, lernst du auch, sie zu kontern. Überlege dir dafür schon vorher, wie du an die Situation herangehen willst. Probiere verschiedene Dinge aus und schaue, was funktioniert.

Professionelle eSports-Teams haben oft Analysten in ihrem Team, die sich die anderen Top-Teams anschauen und ihre Strategien analysieren. Das kann der Schlüssel zum Sieg sein. Es kann dir helfen besser zu werden, wenn du dich selbst an der Analyse der Gegner versuchst.

Schließe dich einem Clan an

Schließe dich einem Clan an.

Viele Spiele erlauben es dir, allein in einer Liga zu spielen. Das nennt sich "Solo-Que" (allein anmelden). Aber wenn du ein Profi werden willst, solltest du dich in Kontakt mit anderen Spielern begeben.

In Clans kannst du viele Spieler kennen lernen, die auf verschiedenen Erfahrungsleveln spielen und dir behilflich sein können. Von deinen Mitspielern kannst du viel lernen.

Clans findest du im Internet viele, für einzelne Spiele oder  für mehrere gleichzeitig. Die Clans haben meist einen Discord- oder TeamSpeak-Server, auf denen du dich mit deinen Mitspielern unterhalten kannst. So macht das spielen viel mehr Spaß und du fühlst dich als Teil einer Community.

Das fördert auch das Teamplay, was in vielen Spielen essentiell ist. Wenn du mit deinen Clanmitgliedern spielst, entsteht ein Teamgeist.

Zudem motiviert es zusätzlich, zusammen mit anderen zu spielen. Ihr könnt euch gegenseitig auf Fehler aufmerksam machen und gemeinsam besser werden.

Schaue Profis zu

Eine hervorragende Quelle zum Lernen von Mechaniken ist das Zuschauen bei Profis. Viele Pro-Gamer streamen auf Plattformen wie Twitch oder Youtube. Sie zeigen, wie sie spielen, welche Manöver sie benutzen. So kannst du sehen, wie ein Spiel auf Profilevel gespielt wird und was du erreichen musst.

Bei Profis kannst du dir auch gute Strategien und Tricks abschauen. Ein zusätzlicher Pluspunkt von Streams ist, dass du mit dem Streamer interagieren kannst und ihm Fragen stellen kannst.

Aber nicht nur in Streams kannst du den Profis zuschauen. Regelmäßig werden Turniere für die größten wettbewerbsfähigen Spiele abgehalten. Diese Turniere kannst du dir im Internet oder vor Ort anschauen.

Wenn du den Profis zusiehst, solltest du auch auf ihre Verhaltensweisen achten. Sie sind mit sehr viel Leidenschaft dabei, aber auch mit sehr viel Geduld.

Sie haben es an einen Punkt geschafft, an den du nur mit sehr viel Übung und Hingabe gelangst. Wenn du den Profis zuschaust, kannst du auch etwas in Sachen Mentalität lernen.

Analysiere deine Replays

Analysiere deine Replays.

Im Profisport wird jedes Match aufgenommen. So hat der Spieler die Möglichkeit, sich seine Performance im Nachhinein anzuschauen. Das ist nicht nur im Football oder im Fußball so, sondern auch im eSport.

Viele Spieler nehmen ihre Spiele auf, um sie später zu analysieren. Das hilft dir beim Erkennen von Fehlern und beim Verstehen der Strategie des Gegners.

Wenn du in einem Team spielst, könnt ihr auch zusammen über eure Replays schauen und darüber sprechen.

Matches lassen sich mittlerweile auch einfach aufzeichnen. Grafikkartentreiber bringen oft eigene Programme dafür mit, und auch auf Konsolen gibt es entsprechende Apps. Vor allem wenn du das Gefühl hast, nicht weiterzukommen, solltest du diese Möglichkeit nicht außer acht lassen.

Irgendwo wird es einen Haken geben und wenn ihr euch eure Partien nochmal anschaut, erkennt ihr vielleicht den Grund.

Übe dich in den relevanten Mechaniken

Egal welches Spiel du spielst, du musst viel trainieren. Du solltest die Kernmechaniken des Spiels problemlos beherrschen. Je nach Game sind dies verschiedene. In Shootern wie Counter Strike musst du zum Beispiel sehr gut zielen können.

Wenn ein Gegner in dein Sichtfeld läuft, musst du ihn so schnell wie möglich außer Gefecht setzen. Das geht am besten mit einem "Headshot" (Kopfschuss), der deinen Gegner sofort aus dem Spiel nimmt. Aber so einen Headshot schnell zu setzen, während das Ziel sich bewegt ist alles andere als leicht.

Auch hier bedarf es sehr viel Übung.

Du musst deine Reflexe trainieren. Profigamer können sehr schnell auf gewisse Situationen reagieren. Ziel sollte sein, dass du mit einem instinktivem Mausschwenker sofort auf dem Ziel landest. Das kannst du aber nicht nur im Game selbst üben, sondern auch außerhalb.

Es gibt viele kleine Programme im Internet, die dir helfen, dass Zielen zu üben. Du musst nur schauen, dass du immer mit der gleichen Mauseinstellung spielst. Wenn du sie änderst, beeinflusst das dein Aiming und du musst dich neu daran gewöhnen.

Wenn du ein großes Mauspad hast, kann es sich sehr lohnen, deine Maus mit weiten Armbewegungen zu bewegen anstatt nur mit dem Handgelenk. Viele Profigamer schwören auf diese Art der Mausbewegung, weil du so die Maus ruhiger hältst.

Beim spielen bewegst du dann die Maus mit deinem Arm, und das Handgelenk wird nur zum justieren verwendet. Diese Art der Mausbewegung solltest du dir genauer anschauen, wenn du in einem Shooter gut werden willst. Auch hierfür bieten sich Streams und Turniere an.

Aber nicht nur in Shootern gibt es Mechaniken, die du lernen musst. In Fifa musst du zum Beispiel alle Formen der Pässe und Schüsse beherrschen, da verschieden Situationen verschiedene Lösungen erfordern.

In League of Legends musst du die Fähigkeiten von allen Charakteren kennen, damit du weißt, wie du sie spielen musst und wie du sie kontern kannst.

Verbessere dein Teamplay

Verbessere dein Teamplay.

Wenn du ein Profi in einem Teamspiel werden willst, ist das Teamplay essentiell. Du musst sehr kommunikativ sein. Das ist etwas, dass alle Profis gemeinsam haben. Wenn du ihnen bei einem Turnier zuschaust, wirst du sehen, dass sie ohne Pause miteinander sprechen.

Jede scheinbare Kleinigkeit wird aufgegriffen. Jeder Spieler muss zu jedem Zeitpunkt alles wissen, was in der Partie vor sich geht.

Viele Anfänger haben das Problem, dass sie beim Spielen nicht einwandfrei kommunizieren können, weil sie es nicht gewöhnt sind. Aber auch diese Art von Multitasking ist etwas, das du üben kannst. Wenn du zusammen mit Freunden spielst oder in einem Clan, solltet ihr versuchen, immer alles abzusprechen.

Wichtig ist auch deine Rolle. Jeder Spieler sollte in der Lage sein, sein Gewicht zu tragen. Zudem hat jeder eine eigene Funktion. Es gibt oft einen Anführer beziehungsweise einen "Shot Caller" der die Ansagen macht, es gibt "Support"-Spieler, die dich am Leben halten und vieles mehr.

Ein gutes Team hat Spieler, die ihre Rolle kennen und sie perfekt beherrschen. Wenn du zum Beispiel weißt, dass du einen guten Support-Spieler hinter dir hast, kannst du aggressiver spielen als sonst. Bei der Teamkomposition solltest du aber auch flexibel sein.

In Overwatch zum Beispiel kann jeder Profispieler mehrere Charaktere spielen. Je nach dem wie das Team der Gegner aufgebaut ist, musst du nämlich den Charakter wechseln, um erfolgreich zu sein.

Das wahrscheinlich Wichtigste beim Teamplay ist aber dein Verhalten. Das gilt generell beim Gaming und ist im Team nicht anders. Du solltest dich nicht toxisch und unfair verhalten, sondern immer geduldig und freundlich bleiben.

Niemand mag Mitspieler, die mitten im Match anfangen, sich über Kleinigkeiten aufzuregen. Um siegreich zu sein, musst du ruhig und neutral bleiben. Vergiss nicht: Wenn du die Geduld verlierst, ist das nicht nur schlecht für dich, sondern für das ganze Team.

10 votes, average: 4,70 out of 510 votes, average: 4,70 out of 510 votes, average: 4,70 out of 510 votes, average: 4,70 out of 510 votes, average: 4,70 out of 5 (10 votes, average: 4,70 out of 5)
You need to be a registered member to rate this.
Loading...

Auch interessant für dich

Ähnliche Beiträge