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Entscheidungen treffen: 9 Tipps & 5 einfache Methoden

Ein Mensch trifft am Tag unzählige Entscheidungen. Dazu zählen nicht nur ernsthafte Entscheidungen wie beispielsweise die Berufswahl sondern auch alltägliche wie die Wahl der Kleidung und des Frühstücks. Wertvolle Tipps zum Entscheidungen treffen stellen wir dir jetzt vor.

Unentschlossenheit tritt häufig im Alltag auf, insbesondere bei unsicheren Menschen. Eher auf den Kopf oder den Bauch hören? Dabei ist Entscheidungen treffen mit unseren Tipps gar nicht mehr so schwierig.

"Ich kann mich nicht entscheiden" – Entscheidungsfrust

Zu viele Wahlmöglichkeiten frustrieren

Was soll ich heute anziehen? Was esse ich heute zum Frühstück? Welche Frisur möchte ich heute tragen? Soll ich einen Schirm einpacken? Oder ist die Sonnenbrille die bessere Option?

Am Tag kommen unzählige solcher Fragen auf, die mit schnellen Entscheidungen einhergehen. Manche von ihnen sind leicht zu treffen, während andere ein bisschen Bedenkzeit benötigen. Wichtige Lebensentscheidungen sind schwerer zu treffen, dennoch ist langes Nachdenken nicht immer förderlich.

Wer zu viele Entscheidungen am Tag zu treffen hat, wird auf Dauer unglücklich. Heutzutage gibt es unzählige Wahlmöglichkeiten. Das Angebot in Einkaufsstraßen und Supermärkten ist endlos.

Immer neue Produkte kommen auf den Markt, die noch mehr Entscheidungen mit sich ziehen. Und auch beruflich gibt es immer mehr Optionen. Neue Studiengänge und Berufsfelder machen die Berufswahl immer schwerer.

Bei der Partnerwahl lassen sich viele Menschen ebenfalls diverse Optionen offen. Dating-Apps und soziale Medien bieten immer neue Möglichkeiten. Bei so viel Auswahl fällt es schwer, sich auf etwas festzulegen.

Bei einer großen Auswahl scheint oft das Altbewährte die richtige Entscheidung zu sein. Nicht ohne Grund wählen viele Kinder noch immer den selben Beruf wie ihre Eltern. Arztkinder studieren beispielsweise besonders häufig Medizin. Neben der Familie können folgende Faktoren unsere Entscheidungen beeinflussen:

  • Herkunft
  • Freunde
  • Schule
  • Hormone
  • Marketing-Tricks
  • Gefühle
Verlustangst

Bei Entscheidungsfrust spielt auch Verlustangst immer eine Rolle. Wer sich für etwas entscheidet, schließt damit diverse andere Optionen aus. Das führt unweigerlich zu der Frage: Was wäre, wenn du dich für eine andere Option entschieden hättest?

Der Mensch spürt eher dem Verlust nach, als sich über die getroffene Entscheidung zu freuen. Das führt jedoch häufig zu Fehlentscheidungen, die mit kurzfristigen Belohnungen einhergehen.

Was deine Entscheidungen beeinflusst

Was deine Entscheidungen beeinflusst

Um eine gute Entscheidung treffen zu können, sollte sowohl der Verstand als auch dein Bauchgefühl beteiligt sein. Wer rein rational entscheiden will, wird wahrscheinlich niemals eine Entscheidung treffen können, denn jede Option fühlt sich gleich gut an.

Während Entscheidungen früher nur vom Verstand getroffen werden sollten, kennen Wissenschaftler heutzutage die Bedeutung von Gefühlen bei der Entscheidungsfindung.

Auch das Unterbewusstsein trägt seinen Teil dazu bei, die richtige Entscheidung zu treffen. Entscheidungen sind besonders gut, wenn dein Unterbewusstsein bei der Entscheidungsfindung mitgewirkt hat, da es komplexe Informationen sehr gut verarbeiten kann.

Das trifft vor allem dann zu, wenn der Verstand gleichzeitig über viele andere Dinge nachdenken muss, beispielsweise wenn du zurzeit viel Stress hast. Die Hormone sind bei der Entscheidungsfindung ebenfalls beteiligt. Das männliche Sexualhormon Testosteron sorgt unter anderem dafür, dass du risikofreudiger entscheidest.

Die richtige Entscheidung treffen: So geht’s

So triffst du gute Entscheidungen

Das Treffen von Entscheidungen ist niemals leicht. Ständig besteht die Sorge, die falsche Entscheidung zu treffen und eine große Chance zu verpassen. Wenn du ein paar Faktoren beachtest, fällt dir die Entscheidungsfindung mitunter leichter.

Unabhängig handeln

Um eine Entscheidung zu treffen, mit der du langfristig glücklich bist, solltest du unabhängig handeln. Mache dich von allen äußeren Faktoren frei, die deine Entscheidung beeinflussen könnten.

Es reicht schon, wenn du für ein paar Stunden aus deinem gewohnten Umfeld ausbrichst. Optimal wäre, wenn du ein ganzes Wochenende allein verbringst und über deine Wünsche, Interessen und Ziele nachdenkst.

Versuche dich von den Erwartungen deiner Familie und Freunde zu lösen und erkenne, was dir wichtig ist. Natürlich solltest du auf deine Mitmenschen Rücksicht nehmen. Dennoch solltest du dir bewusst sein, ob du Entscheidungen für dich oder deine Mitmenschen triffst.

Ein Ziel verfolgen

Wer ein Ziel vor Augen hat, ist nicht nur motivierter, er kann auch leichter Entscheidungen treffen. Denn dein Ziel verrät dir oft schon vorher, wohin die Reise gehen soll. Wichtig ist, dass du dich bereits zuvor mit deinen Wünschen und Vorstellungen auseinandersetzt.

Was ist deine Leidenschaft? Was möchtest du im Leben erreichen? Welche Werte sind dir wichtig? Wenn du diese Fragen beantworten kannst, wird es dir leichter fallen, Entscheidungen zu treffen. Die richtige Entscheidung ist häufig die, die dich deinem Ziel näher bringt.

Tipps zum richtig Ziele setzen findest du hier.

Kompromisse

Nicht jede Entscheidung ist entweder schwarz oder weiß. Manche Entscheidungen können auch mit einem Kompromiss gelöst werden, vor allem wenn beide Optionen widersprüchlich sind und doch gleich verlockend.

Du musst dich beispielsweise nicht zwischen Freiheit und Sicherheit entscheiden. Du kannst beides wählen und es je nach Bedürfnis unterschiedlich bewerten. Allgemein gibt es nicht die eine richtige Entscheidung. Jeder muss für sich selbst entscheiden, was er für richtig hält.

Gut gelaunt entscheiden

Gute Laune beeinflusst dein Entscheiden

Wie gut eine Entscheidung für dich ist, hängt immer auch mit deiner Laune zusammen. Entscheidungen sind in der Regel besser, wenn sie mit guter Laune getroffen wurden.

Negative Gefühle begünstigen auch negative Entscheidungen. Ein Beispiel dafür wäre die Wahl des Essens. Glückliche Menschen ernähren sich häufig gesund und greifen auch spontan eher zu der gesünderen Variante, während unzufriedene Menschen eher zu ungesundem Essen greifen.

Dieses Verhalten kennt man beispielsweise in Form von Frustessen. Die Laune kann nicht nur die Wahl des Essens beeinflussen, sondern auch bei größeren Entscheidungen mitspielen. Es ist darum besser, Entscheidungen immer gut gelaunt zu treffen.

Stress vermeiden

Um dies zu gewährleisten, sollte man Stress bei der Entscheidungsfindung vermeiden. Stress kann Entscheidungen negativ beeinflussen und zu unüberlegtem Verhalten führen. Stressige Situationen können überfordern, sodass du dich gedrängt fühlst, schnell zu reagieren.

Nur weil Entscheidungen schnell getroffen werden, heißt es allerdings nicht zwangsläufig, dass diese auch gut sind. Stress kann das rationale Denkvermögen blockieren und zu impulsiven Entscheidungen führen, die du im Nachhinein bereuen könntest.

Die Entscheidungsfindung in Stresssituationen kann man jedoch üben. Notärzte sind beispielsweise darin geschult, schnelle und gute Entscheidungen zu treffen. Eine falsche Entscheidung kann hier über Leben und Tod entscheiden.

Wer jedoch die Gedankenabläufe automatisiert und schwierige Entscheidungen im Vorhinein überdenkt, kann in Stresssituation stressunabhängig denken und so bessere Entscheidungen treffen.

Wenn in Stresssituationen wichtige Entscheidungen getroffen werden müssen, hilft es mitunter für Stressbewältigung zu sorgen. Tiefes Durchatmen und das Kauen von Kaugummi können hier schon für Erleichterung sorgen.

Weitere Tipps zur Stressbewältigung findest du hier.

Sich Fehlentscheidungen verzeihen können

Verzeihe dir Fehlentscheidungen

Auch wenn du einmal Fehlentscheidungen getroffen hast, solltest du nicht daran verzweifeln. Schlechte Entscheidungen hat wohl jeder schon einmal getroffen. Wichtig ist jedoch, die Faktoren zu erkennen, die zu dieser Entscheidung geführt haben könnten.

Oft sind Entscheidungen, die sich im Nachhinein als falsch erwiesen haben, in dem Moment der Entscheidungsfindung die plausibelsten Optionen.

Häufg führen die vorherrschenden Umstände dazu, dass du bei Entscheidungen nicht auf deine innersten Bedürfnisse hörst und dich von äußeren Faktoren beeinflussen lässt. In diesem Fall hilft es, diese Faktoren ausfindig zu machen, um dich bei deiner nächsten Entscheidung von ihnen zu lösen.

Über Entscheidungen schlafen

Über Entscheidungen schlafen

Gute Entscheidungen werden häufig im Schlaf getroffen, denn dann hat das Unterbewusstsein einen ganz entscheidenden Einfluss bei der Entscheidungsfindung.

Besonders komplexe Entscheidungen lassen sich gut mithilfe des Unterbewusstseins lösen. Das Unterbewusstsein kann komplexe Sachverhalte oft umfassender Begreifen als der Verstand, vor allem wenn dieser zeitgleich mit anderen Dingen beschäftigt ist.

Über Nacht kann das Unterbewusstsein die Informationen, die für die Entscheidungsfindung wichtig sind, verarbeiten. Das funktioniert besonders gut, wenn der Verstand zuvor bereits die Sachverhalte gesammelt hat.

Entscheidungen nicht aufschieben

Um die besten Entscheidungen zu treffen, solltest du sie möglichst nicht so lange aufschieben, sprich prokastinieren. Der erste Eindruck sagt bereits viel darüber aus, wie du zu einem Sachverhalt stehst. Je länger du über eine Entscheidung nachdenkst, umso mehr Faktoren fallen dir ein, die auf die Entscheidung Einfluss nehmen können.

Mitunter kann es sogar passieren, dass du den Überblick verlierst und gar nicht mehr weißt, was du überhaupt willst. Um dies zu vermeiden, solltest du deinen ersten Eindruck in die Entscheidung einfließen lassen.

Die eigenen Gefühle kennen

Eine gute Entscheidung sollte sowohl das Bauchgefühl als auch den Verstand berücksichtigen. Damit du das Bauchgefühl in deine Entscheidung miteinbeziehen kannst, solltest du jedoch deine eigenen Gefühle kennen.

Einigen Menschen fällt es schwer, die eigenen Gefühle richtig einzuschätzen. Versuche die verschiedenen Wahlmöglichkeiten zu visualisieren, damit du verstehst, wie du über die einzelnen Optionen fühlst.

Tipp: Schreibe die verschiedenen Optionen auf und nimm dir einige Minuten Zeit, dich in die Situation hineinzuversetzen. Was fühlst du in der Situation? Fühlst du dich mit deiner Entscheidung wohl? Lasse deine Gefühle einen Moment nachklingen. Schreibe bei jeder Option auf, was du fühlst und wähle die Möglichkeit aus, die sich für dich am besten anfühlt.

Keine Angst vor Neuem

Triff Entscheidungen ohne der Scheu vor Neuem

Viele Menschen neigen dazu, auf Altbewährtes zurückzugreifen. Das liegt an dem Hormon Dopamin, das das Gehirn dafür belohnt, die vertraute Option wiedererkannt zu haben.

Das führt dazu, dass du mitunter eine Entscheidung triffst, die du nur wählst, weil sie sich vertraut anfühlt, nicht weil es rationale Gründe gibt, die für diese Entscheidung sprechen.

Das beeinflusst beispielsweise dein Kaufverhalten. Wenn du ein bestimmtes Produkt schon auf zahlreichen Plakaten gesehen hast, wirst du im Supermarkt wahrscheinlich zu diesem Produkt greifen, auch wenn es eine günstige und ebenso gute Alternative gibt.

Das Gleiche tritt ein, wenn du deine Komfortzone verlässt. In der Komfortzone fühlst du dich wohl und sicher, während du dich unwohl und unsicher fühlst, wenn du deine Komfortzone verlässt. Viele Menschen zögern darum, Neues auszuprobieren. Das Vertraute fühlt sich weniger riskant an, auch wenn es rational vielleicht genau das Gegenteil bedeutet.

Wer gute Entscheidungen treffen möchte, sollte sich diesen Beeinflussungen bewusst sein und sich bewusst von ihnen lösen. Nur wer Neues wagt, kann langfristig im Leben weiterkommen. Auch wenn die Entscheidung sich mitunter als falsch erweist, kann sie doch neue Türen öffnen, die dir Möglichkeiten offenbaren, an die du zuvor vielleicht noch gar nicht gedacht hast.

Methoden zur Entscheidungsfindung

Methoden zur Entscheidungsfindung

Wer eine wichtige Entscheidung treffen muss, kann die Entscheidungsfindung mit einigen Methoden unterstützen. Vor allem wenn man zu viel über eine Entscheidung nachdenkt, kann man den Überblick verlieren. Das Treffen einer Entscheidung überfordert so immer mehr. Mit folgenden Methoden kannst du dir ein wenig Klarheit verschaffen.

Pro-und-Kontra-Liste

Die Pro-und-Kontra-Liste ist wohl das gängigste Hilfsmittel, um schwierige Entscheidungen zu treffen. Bei jeder Lebensentscheidung sprechen einige Punkte dafür und andere dagegen.

Auf der Pro-und-Kontra-Liste kannst du die einzelnen Punkte festhalten und visualisieren. Ausschlaggebende Punkte kannst du als wichtig markieren. Die Seite mit den meisten und wichtigsten Punkten scheint rational die richtige Entscheidung zu sein.

Dabei solltest du ganz ehrlich zu dir sein. Wenn du eher Punkte dafür als dagegen suchst, hast du deine Entscheidung unterbewusst schon getroffen.

Obwohl eine Pro-und-Kontra-Liste ein rein rationales Mittel zur Entscheidungsfindung ist, kann sie dir doch dabei helfen herauszufinden, wie du zu einer Entscheidung stehst. Auch wenn die Entscheidung sich rational als die richtige erweist, kann dein Bauchgefühl dagegen sprechen. In diesem Fall lohnt es sich, auf das Bauchgefühl zu hören.

Intuition – Der erste Eindruck

Intuitiv zu entscheiden, scheint nicht der klügste Weg zu sein. Oft ist der erste Eindruck allerdings der ehrlichste und verrät dir, wie du wirklich über eine bestimmte Sache denkst. Das Gehirn greift dabei auf die vorhandene Lebenserfahrung zurück.

Es erkennt, ob es bereits ähnliche Situationen in deinem Leben gab und wie du dich in diesen gefühlt hast. So bildet es einen negativen oder positiven Eindruck. Natürlich können verschiedene Faktoren diesen Eindruck aufheben, doch häufig liegt die Intuition richtig. Darum solltest du diese bei deiner Entscheidung immer miteinbeziehen.

Gefühle überwiegen

Gefühle überwiegen

Allgemein solltest du Entscheidungen eher mit dem Bauch als mit dem Kopf treffen. Überlässt du deinem Verstand die Entscheidung, fallen ihm mit Sicherheit immer neue Faktoren ein, die in deine Entscheidung einfließen sollten.

Zu viele Informationen sorgen allerdings nur für Verwirrung und Stress. Stress sorgt wiederum für unüberlegte Entscheidungen. Oftmals hilft es, Entscheidungen schnell zu treffen, damit sich der Verstand nicht zu lange an unwichtigen Details aufhält.

10-10-10-Modell

Ebenfalls hilfreich ist es, dich selbst zu fragen, wie du in 10 Minuten, 10 Monaten und 10 Jahren über deine Entscheidung denkst. Trage dazu alle wichtigen Aspekte zusammen, die für die Entscheidungsfindung wesentlich sind, und überdenke sie im Bezug auf ihre Auswirkungen.

Bist du in zehn Jahren froh, diese Entscheidung getroffen zu haben? Bringt dich diese Entscheidung dahin, wo du in zehn Jahren stehen möchtest? Diese Fragen sind vor allem bei der Berufs- und Partnerwahl wichtig.

Wichtig: Einige Entscheidungen können sich hier zuerst falsch anfallen, aber langfristig die richtige Entscheidung sein. Diese Methode hilft dir dabei, dein Ziel vor Augen zu behalten.

Ablenkung

Manchmal ist auch Ablenkung eine gute Entscheidungshilfe, denn wenn du abgelenkt bist, kann dein Unterbewusstsein in Ruhe arbeiten. So kann es vorkommen, dass du ganz plötzlich weißt, welche Entscheidung die richtige für dich ist.

Versuche ganz bewusst nicht über die verschiedenen Wahlmöglichkeiten nachzudenken, sondern lasse deinem Unterbewusstsein Zeit, sich mit diesen auseinanderzusetzen. Unternimm doch stattdessen einen Städtetrip, eine Shoppingtour, einen langen Spaziergang oder gehe mit deinen Freunden ins Kino.

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