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Nebenjob: 6+4 Minijobs, um nebenbei Geld zu verdienen

Mit einem Nebenjob kannst du nebenbei Geld verdienen, beispielsweise um deine Haushaltskasse aufzubessern. Worauf du bei einem Nebenjob unbedingt achten musst und welche Arten von Jobs es gibt, erklären wir dir in diesem Artikel.

Ob Kellner oder Haushaltshilfe – bei der Wahl deines Nebenjobs hast du sehr viele Möglichkeiten. Einige eignen sich sogar für das Homeoffice.

Wissenswertes zum Nebenjob

Wissenswertes zum Nebenjob

Eine Nebentätigkeit beschreibt arbeitsrechtlich all jene Beschäftigungen, die du neben deinem eigentlichen Hauptberuf oder Studium ausübst.

Der Nebenjob (auch Minijob) ist immer mit einer Vergütung verbunden. Das Entgelt wird als Nebenverdienst oder Zuverdienst bezeichnet.

Zudem gelten die Rechte und Pflichten eines Arbeitsverhältnisses – wie bei einem Hauptberuf. Grundsätzlich kann jeder deutsche Staatsbürger beliebig viele Beschäftigungen als flexiblen Nebenjob ausüben.

Darunter fallen auch flexible Minijobs auf 450-Euro-Basis. Jedoch darf das Gesamteinkommen aller geringfügigen Beschäftigungen die Grenze von 450 Euro pro Monat nicht überschreiten.

Andernfalls bleiben die Nebenjobs nicht versicherungsfrei und werden als Nebenverdienst auf der Lohnsteuerkarte eingetragen.

Manche Arbeitgebende legen im Arbeitsvertrag fest, dass du einen Nebenjob nur mit dem Einverständnis deines Vorgesetzten ausüben darfst. Aus diesem Grund solltest du dir deinen Vertrag genau durchlesen, bevor du dir etwas dazuverdienen möchtest.

Steuern bei Nebenjobs

Steuern bei Minijobs

Überschreitet deine Beschäftigung die 450-Euro-Grenze, dann gilt dein Nebenjob nicht mehr als geringfügige Beschäftigung.

In der Regel besteuert deine Arbeitgeberin oder dein Arbeitgeber deinen Nebenjob oder Minijob mit einer einheitlichen Pauschalsteuer.

Für Arbeitgebende ist der Nebenjob dann selbst steuerfrei und sie müssen ihn auch nicht in der Steuererklärung angeben. Außerdem sind dann auch keine Sozialabgaben fällig.

Verdienst du in manchen Monaten mal etwas mehr oder etwas weniger als 450 Euro, dann spielt das keine Rolle, solange du die jährliche Grenze von 5.400 Euro nicht überschreitest.

Bis zum Jahr 2013 waren für einen Minijob höchstens 400 Euro pro Monat vorgesehen – erst später wurde der Betrag auf 450 Euro erhöht. In seltenen Ausnahmen darfst du diese Maximalsumme auch geringfügig überschreiten.

Midijob

Mit einem Midijob verdienst du monatlich mehr als 450 Euro, aber weniger als 1.300 Euro. Einfach gesagt, beginnt der Midijob dort, wo der Minijob aufhört. Anders als im Minijob ist die Beschäftigung steuer- und sozialversicherungspflichtig.

Die Sozialabgaben fallen für dich als Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer im Übergangsbereich geringer aus, da die Beiträge zur Sozialversicherung nur von einem Teil deines Arbeitsentgelts berechnet werden.

Ein Nachteil des Midijobs für Arbeitnehmende ist das Gehalt, denn brutto entspricht nicht gleich netto.

Studentenjobs: Nebenjob als Student

Nebenverdienst durch einen Studentenjob

Möchtest du als Studentin oder Student Geld nebenbei verdienen, dann darfst du während des Semesters maximal 20 Stunden arbeiten.

Diese Regelung existiert, damit dein Studium trotz Nebenverdienst noch an erster Stelle steht.

Wenn du BAföG beziehst, darf dein Nebenverdienst die Grenze von 5.400 Euro im Jahr nicht überschreiten – andernfalls könnte dein BAföG gekürzt werden.

Studierende müssen ebenfalls auf den jährlichen steuerfreien Grundfreibetrag achten.

Verdienst du mehr als 450 Euro im Monat, musst du in die Rentenversicherung einzahlen und dich für deinen flexiblen Minijob selbst bei einer Krankenversicherung anmelden.

Nebentätigkeiten für Schüler

Bist du Schülerin oder Schüler und möchtest eine Nebentätigkeit ausüben, dann darfst du monatlich ebenfalls nicht mehr als 450 Euro verdienen. Ein Nebenjob ist jedoch erst ab einem Alter von 13 Jahren erlaubt.

Hier gelten besondere Bedingungen für die Ausübung eines Nebenjobs:

  • Deine Arbeitszeit muss zwischen 8 und 18 Uhr liegen
  • Deine Arbeitsdauer darf zwei Stunden pro Tag nicht überschreiten
  • Du darfst keine schweren Beschäftigungen bei seriösen Nebenjobs ausüben

Steuerfrei dazuverdienen als Rentner

Möchtest du dir als Rentnerin oder Rentner etwas dazuverdienen, dann musst du ein paar Regeln beachten. Wie viel du dir zu deiner gesetzlichen Rente hinzuverdienen kannst, ohne dabei deinen Rentenanspruch zu gefährden, hängt von deinem Lebensalter ab.

Bei einem sehr hohen Zuverdienst kann unter Umständen dein Anspruch auf Altersrente sogar entfallen. Hast du bereits die Regelaltersgrenze erreicht, kannst du dir grundsätzlich unbegrenzt etwas dazuverdienen.

In diesem Fall musst du deine Beschäftigung auch nicht dem Rentenversicherungsträger melden. Bei einer vorgezogenen Altersrente solltest du jede Beschäftigung oder Erwerbstätigkeit an deinen Rentenversicherungsträger melden.

Vorgezogene Altersrenten sind Renten, die du schon vor dem Erreichen deiner jeweiligen Regelaltersgrenze bekommen kannst.

Hier erfährst du mehr über Fallstricke und Möglichkeiten der privaten Altersvorsorge.

Die Minijob-Zentrale ist die zentrale Einzugs- und Meldestelle für alle geringfügigen Beschäftigungen. Sie nimmt Meldungen zur Sozialversicherung entgegen und zieht die Abgaben für alle geringfügigen Beschäftigungen ein.

Top 6 Minijobs

Top 6 Minijobs

In diesem Kapitel zeigen wir dir fünf Vorschläge für lukrative Nebenjobs. Studierende, Schülerinnen und Schüler oder Rentnerinnen und Rentner können so ihre Haushaltskasse aufbessern.

Die folgenden Minijobs eignen sich jedoch nicht, um von zuhause aus nebenbei Geld zu verdienen.

Kellner

Der wohl beliebteste Nebenjob, vor allem unter Studierenden, ist Kellnern. Die Gastronomie arbeitet nämlich sehr viel mit Aushilfen – demnach ist auch das Arbeitsangebot groß.

Besonders das Trinkgeld macht den Minijob sehr attraktiv. Im Vergleich zu einem Bürojob ist das Arbeitsumfeld eher locker. Da du in diesem Job mit Menschen zu tun hast, sollte Freundlichkeit für dich an erster Stelle stehen.

Außerdem solltest du auf ein gepflegtes Äußeres achten. Neben Aufmerksamkeit und Ausdauer wird in diesem Gebiet auch zügiges Arbeiten verlangt.

Was du sonst noch brauchst:

Der durchschnittliche Stundenlohn beim Kellnern liegt bei rund zwölf Euro. Läuft der Betrieb gut, kannst du mit einem Trinkgeld von etwa 50 Prozent deines Stundenlohns rechnen. Das bedeutet, dass du im Endeffekt etwa 18 Euro die Stunde verdienen kannst.

Haushaltshilfe

Als Haushaltshilfe unterstützt du Menschen bei den täglich anfallenden Aufgaben im Haushalt. Der Aufgabenbereich ist bei diesem Minijob sehr vielfältig und reicht von kleinen Näharbeiten bis hin zum Wäschewaschen.

Nach Absprache kannst du auch Botengänge erledigen. Bei einer geringfügigen Beschäftigung arbeitest du meist in kurzen Zeiträumen von in etwa drei bis vier Stunden.

Folgende Fähigkeiten solltest du für diesen Minijob mitbringen:

Der Stundenlohn als Haushaltshilfe beträgt etwa 13 bis 17 Euro. Dein Arbeitspensum kannst du unter Umständen auch frei wählen. Für manche Beschäftigungen arbeitest du beispielsweise nur zwei Stunden die Woche.

Nebenjob: Statist

Nebenjob: Statist

Als Statistin oder Statist agierst du im Hintergrund von Filmen oder Serien. Du läufst beispielsweise durch das Bild, sitzt in der Gegend herum oder tust gar nichts.

Du musst aktiv also nicht viel machen und größtenteils nur auf Anweisungen hören. Viel Warten gehört jedoch auch dazu. Das Gute ist, jeder kann Statistin oder Statist werden – unabhängig vom Aussehen oder Alter.

Eine Schauspielausbildung ist auch nicht vonnöten. In der Regel wirst du nur für einen Tag gebucht – deine Arbeitszeit beläuft sich auf etwa zehn Stunden.

Dabei kannst du mit einem Verdienst zwischen 50 und 100 Euro rechnen. Bei Werbedrehs hingegen erwartet dich unter Umständen etwas mehr Geld in Form von einem pauschalen Honorar.

Babysitter

Viele Familien suchen händeringend nach einer verlässlichen Person zum Babysitten. Vor allem für Schülerinnen und Schüler sowie Studierende ist es ein interessanter Nebenjob.

Zu den Tätigkeiten gehört unter anderem das Betreuen der Kinder sowie das Kochen und das Unterstützen der Kinder bei Hausaufgaben.

Ein Vorteil des Nebenjobs ist die flexible Arbeitszeit. Jedoch musst du damit rechnen, dass du auch am Wochenende gebraucht wirst. Dein Verdienst schwankt als Babysitter stark – dennoch kannst du auch verhandeln. Im Durchschnitt verdienst du rund 10 bis 15 Euro die Stunde.

Lieferfahrer

Lieferfahrer

Ein Klassiker unter den Nebenjobs ist die Tätigkeit als Lieferfahrer. Die Beschäftigung eignet sich vor allem als Studentenjob.

In großen Universitätsstädten ist die Nachfrage auch sehr hoch. Als Lieferantin oder Lieferant arbeitest du vor allem in den Abendstunden am Wochenende.

Folgende Voraussetzungen solltest du erfüllen:

  • Führerschein der Klasse B
  • mindestens drei Jahre Fahrpraxis
  • Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit
  • Stressresistenz
  • Flexibilität
  • positive Ausstrahlung

Dein Gehalt als Lieferfahrerin oder Lieferfahrer kann stark schwanken und ist abhängig von deinem Arbeitgeber. Der Stundenlohn beträgt durchschnittlich elf Euro.

Warenverräumer

Beim Warenverräumen betreibst du beispielsweise Warenpflege sowie Warenpräsentation. Du kontrollierst den Wareneingang und überprüfst die Qualität der Lebensmittel. Dabei hast du bei fast jedem größeren Einzelhandelsunternehmen gute Chancen auf eine Anstellung.

Dein Profil sollte Freude am Umgang mit der Kundschaft beinhalten sowie die Bereitschaft, zu verschiedenen Tageszeiten zu arbeiten. Daneben solltest du auch stressresistent und belastbar sein. Je nach Unternehmen kannst du mit einem Gehalt von elf Euro die Stunde rechnen.

Nebenjobs von zuhause

Online-Nebenjobs im Homeoffice

In diesem Kapitel stellen wir dir vier seriöse Nebenjobs vor, die sich hervorragend für die Arbeit im Homeoffice eignen.

Finde hier alle Vor- und Nachteile von Homeoffice sowie einen Selbsttest.

Produkttester

Wenn du Spaß daran hast, neue Dinge auszuprobieren, dann ist ein Nebenjob als Produkttesterin oder Produkttester vielleicht das Richtige für dich.

Dein Aufgabenbereich umfasst dann das Testen von Produkten vor der Markteinführung. Dazu gibt dir der Hersteller des Produkts bestimmte Vorgaben. Beispielsweise kannst du ein Produkt auf Geschmack, Qualität oder Funktionalität testen.

Dadurch können die Unternehmen ihr Produkt gegebenenfalls noch verbessern und auch die Meinung von Konsumentinnen und Konsumenten vergleichen. Im Übrigen kannst du auch Produkte testen, die bereits im Handel erhältlich sind.

Ziel der Unternehmen ist es dann, möglichst viele echte Kundenmeinungen zu erhalten.

Die Vergütung ist abhängig von den jeweiligen Produkttests. Bei manchen Tests dient das erhaltene Produkt als Vergütung. Du kannst jedoch mit einer durchschnittlichen Vergütung zwischen 1 und 25 Euro rechnen.

Online-Nebenjob: Texter

Online-Nebenjob: Texter

Bist du gut im Schreiben, kommt für dich auch ein Nebenjob als Texterin oder Texter infrage. Dazu findest du auf verschiedenen Online-Plattformen Aufträge.

Auch Online-Shops oder Firmen brauchen für ihre Websites viele Texte. Zu dem jeweiligen Thema deines Textes erhältst du meist auch inhaltliche und formelle Vorgaben.

Die Auftraggebenden bezahlen dich in der Regel pro geschriebenem Wort oder Zeichen.

Das bedeutet auch: Je mehr Texte du schreibst, desto mehr kannst du dir dazuverdienen. Diese zeitliche Flexibilität kann sehr von Vorteil sein, da du entscheidest, wann und wie viel du arbeitest.

Lies hier mehr über Heimarbeit.

Nachhilfe geben

Nachhilfe geben liegt im Trend, denn die Nachfrage für Nachhilfelehrerende ist groß. Zudem benötigst du keine Qualifikationen oder Abschlüsse für diesen Nebenjob. Du kannst sogar als Schülerin oder Schüler Nachhilfe geben.

Ein paar Voraussetzungen sind dennoch vonnöten:

  • Lernbereitschaft
  • soziale Kompetenz
  • pädagogische Fähigkeiten
  • Fachwissen

Durchschnittlich verdienst du als Nachhilfelehrerin oder Nachhilfelehrer zwischen 15 und 20 Euro pro Stunde. Legst du dein eigenes Honorar fest, kannst du gegebenenfalls auch Anfahrtszeiten oder Ähnliches einberechnen.

Grundsätzlich musst du dich dafür entscheiden, privat Nachhilfe zugeben, fest angestellt bei einer Institution oder via Online-Plattform. Dadurch legt sich letztendlich auch die Höhe der Vergütung fest.

Übrigens: Das gefragteste Nachhilfefach ist Mathematik, denn mehr als die Hälfte der Schüler brauchen darin Unterstützung.

Homeoffice-Nebenjob: Lektor

Homeoffice-Nebenjob: Lektor

Als Lektorin oder Lektor überarbeitest du fertige Texte und bewertest sie. Dazu gehören unter anderem Manuskripte, Studien-Abschlussarbeiten und Werbetexte.

Die Art deines Lektorats unterscheidet sich dabei vom jeweiligen Auftrag.

Neben der Kontrolle von Schreibweise und Grammatik gehört außerdem noch die Verbesserung der Lesbarkeit und die Bewertung von Stil und Ausdruck.

Da für den Beruf des Lektors kein bestimmter Ausbildungsweg vorgeschrieben ist, kann jeder Lektor werden, der über die dafür vorgesehenen Fähigkeiten verfügt.

Dazu zählen beispielsweise:

Wichtig ist zudem auch, dass du flexibel bist. Manchmal musst du kurzfristig und unter Zeitdruck Texte lesen und überarbeiten können. Das ist jedoch abhängig von deinem Arbeitgeber und deinem Auftrag. Dein Verdienst hängt ebenfalls von deinen Aufträgen ab.

Üblicherweise wird pro Seite oder pro 100 Wörter abgerechnet. Für eine einfache DIN-A4-Seite verdienst du rund zwei bis fünf Euro. Bei einfachen Texten kannst du mit 60 Cent bis hin zu 1,50 Euro pro 100 Wörter rechnen. Bei anspruchsvollen Texten sind es hingegen 1,15 Euro bis 3 Euro je 100 Wörter.

Lies hier mehr zu Dos und Don’ts für das Lektorat.

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