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Mindset: 8 Dos & 5 Don’ts für positive Gedanken

Das passende Mindset ist ein wichtiger Faktor für Erfolg und Glück. Doch was bedeutet das im Einzelnen? Wir erklären dir, wie du die Macht der Gedanken für dich und deine Ziele nutzen kannst.

Vielen Menschen ist es kaum bewusst, aber die eigene Gedankenwelt beeinflusst unser Handeln ganz maßgeblich. Wenn wir uns unser eigenes Mindset bewusst machen, können wir es verändern und damit auch unser Leben verbessern.

Die Bedeutung von Mindset auf deutsch

Das bedeutet "Mindset"

Ein eindeutiges deutsches Wort, mit dem man das englische "Mindset" übersetzen könnte, gibt es nicht. Man könnte es ungefähr mit "Denkweise", "Grundhaltung", "Mentalität" oder "Gesinnung" beschreiben.

Gemeint ist die Gesamtheit der Einstellungen, die du zu bestimmten Themen oder zum Leben im Allgemeinen hast. Diese Einstellungen sind von deinen Erfahrungen geprägt und häufig unbewusst.

Sie zeigen sich in deinen Handlungen und Gewohnheiten und entscheiden dadurch darüber mit, wie dein Leben verläuft und ob du deine Ziele erreichen kannst oder nicht.

Das Mindset innerhalb von Gruppen ähnelt sich oft. Mentalitäten hängen also auch mit der Kultur, mit Familiengewohnheiten und ähnlichen Gruppenstrukturen zusammen.

Diese Auswirkungen hat das Mindset auf unser Leben

Unsere Überzeugungen verändern unsere Sichtweise auf die Welt und damit steuern sie auch unser Handeln. Ein paar Beispiele:

  •  Wenn du die Sorge hast, andere könnten dich nicht leiden, wirst du ganz anders auf diese zugehen, als wenn du voller Selbstvertrauen und Zuversicht bist
  • Wenn du dir ein Ziel nicht zutraust, gibst du es schneller auf oder folgst ihm mit weniger Einsatz
  • Ist dir dein Außenbild sehr wichtig, wirst du ungewöhnliche Ideen nicht so leicht zulassen
  • Du denkst, dass Geld den Charakter verdirbt und suchst du dir eher schlecht bezahlte Jobs
  • Wenn du anderen wenig zutraust, fällt es dir schwer, zu delegieren
  • Wenn du Fehler für etwas Verwerfliches hältst, wirst du unter deinen Möglichkeiten bleiben, damit dir keine Fehler unterlaufen

Du siehst: Das Mindset hat Einfluss auf jeden Lebensbereich und kann deinen Alltag, deinen Beruf und dein Sozialleben positiv oder negativ prägen. Deshalb lohnt es sich, sich genauer mit dem eigenen Mindset zu befassen.

Fixed Mindset versus Growth Mindset

Fixed Mindset versus Growth Mindset

Die Motivations- und Entwicklungspsychologin Carol Dweck unterscheidet zwischen zwei Grundformen des Mindsets: Fixed Mindset (starres, fixiertes Mindset) und Growth Mindset (wachstumsorientiertes Mindset).

Wer zum Fixed Mindset neigt, hält Eigenschaften und Fähigkeiten eher für angeboren. Wenn etwas nicht gut funktioniert, geben Menschen mit einem Fixed Mindset schneller auf, weil sie denken, die entsprechenden Fähigkeiten einfach nicht zu haben.

Beim Growth Mindset ist die Grundhaltung dagegen, dass man alles lernen kann, wenn man sich nur genügend bemüht. Wer ein wachstumsorientiertes Mindset hat, ist neugierig, ehrgeizig und sucht sich gerne neue Herausforderungen.

Menschen mit einem Growth Mindset sind insgesamt erfolgreicher und zufriedener in ihrem Leben, weil sie die Dinge aktiver anpacken. Sie nehmen sich Kritik nicht so zu Herzen und trauen sich mehr zu.

Je besser es uns also gelingt, zu einem flexiblen und wachstumsorientierten Denken zu kommen, umso besser ist es für unser Mindset und unsere Ziele.

So kannst du dein Mindset verändern

Das Mindset zu verändern ist möglich. Das Gehirn funktioniert über Gewohnheiten: Gedanken, die du häufig denkst, fallen dir leichter und wirken wahrer als andere, die du seltener oder nie denkst. Andere und ungewohnte Gedanken fallen dir dagegen schwerer.

Das kannst du dir vorstellen wie Trampelpfade durch die Wildnis. Bei den ersten Malen ist es schwierig, dort zu gehen. Aber je häufiger du den gleichen Weg gehst, umso einfacher wird es und umso deutlicher prägt sich der Weg in die Landschaft ein.

Dos für ein positives Mindset

Gedankenmuster zu ändern ist möglich, aber nicht immer einfach. Es braucht Achtsamkeit, Geduld und ein wenig Know-how, damit eine Veränderung des Mindsets gelingt. Mit unseren Tipps klappt es besser.

Mache dir deine Gedankenmuster bewusst

Mache dir deine Gedankenmuster bewusst

Die Gedankenmuster, die dem Mindset zugrunde liegen, laufen sehr häufig unbewusst ab. Das ist ein Problem, denn unterbewusste Dinge wirken stark auf dein Verhalten ein, ohne dass du die dahinterliegenden Mechanismen bemerkst.

Deshalb ist es so wichtig, dass du dir deine Gedanken bewusst machst, vor allem die negativen. Wann immer dir auffällt, dass du etwas Allgemeines oder Negatives denkst, solltest du dir diesen Gedanken notieren.

Auch wenn dich etwas sehr stresst oder ärgert, lohnt es sich, genau hinzuschauen.

Gedankenmuster, die dein Mindset bestimmen, können zum Beispiel so aussehen:

  • "Das passiert mir jedes Mal!"
  • "Ich kann das eben nicht."
  • "Die neuen Kollegen lehnen mich sicher ab, weil ich dick bin."
  • "Geld verdirbt den Charakter."
  • "Frauen können nicht gut Auto fahren."
  • "Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste."

Wann immer dir solche Gedankenmuster begegnen, solltest du sie dir notieren und sie beobachten. Treten sie häufiger auf? Bestimmen sie deinen Alltag und dein Handeln? Bremsen sie dich aus? Dann bist du einem Teil deines Mindsets auf die Spur gekommen, den du ändern solltest.

Ersetze positive Gedankenmuster gegen die negativen

Wenn du einen Gedanken gefunden hast, der dir immer wieder schadet, kannst du ihn durch einen anderen ersetzen. Dafür brauchst du allerdings Geduld.

Finde einen Satz, der eher dem Mindset entspricht, das du dir wünschst. Wenn du viele Selbstzweifel hast, könnte das zum Beispiel sein: "Ich bin wertvoll". Oder bei der Angst vor Fehlern könnte es heißen: "Wo gehobelt wird, da fallen Späne."

Immer dann, wenn dein alter Gedanke nach oben kommt, setzt du den neuen in Gedanken dagegen. Tue das liebevoll, aber bestimmt. Dann schwindet nach und nach die Macht des negativen Gedankens.

Wiederhole neue Gedankenmuster sehr häufig

Wiederhole deine neuen Gedankenmuster

Die Gedankenmuster, die dein Mindset bilden, sind zu einem guten Teil Gewohnheit. Weil du sie in der Vergangenheit schon oft gedacht hast, kommen sie dir richtig vor, auch dann, wenn sie dir schaden.

Um neue gedankliche Gewohnheiten zu schaffen, braucht es deshalb viele Wiederholungen. Wenn du ein bestimmtes neues Mindset schaffen willst, solltest du es deshalb sehr häufig denken, sagen oder sehen.

Dazu ein paar Ideen:

  • Schreibe deine neuen Leitsätze täglich ein paarmal auf – so verfestigen sie sich
  • Drucke dir Bilder, Sprüche oder Sätze aus, die zu deinem neuen Mindset passen
  • Hänge diese an eine Stelle, wo du sie sehr häufig siehst
  • Mache eine kurze Entspannungsübung oder Meditation, in der du dir deine neuen Grundgedanken wie eine Affirmation vorsagst

Werde ruhig kreativ und finde deine eigenen Möglichkeiten. Wichtig ist nur, dass du dich immer wieder positiv mit deinem neuen Mindset beschäftigst. Nach und nach wirst du immer mehr daran glauben.

Finde Beweise für dein neues Mindset

Unser Gehirn blendet täglich unzählige Informationen aus. Wir nehmen vor allem die Fakten bewusst war, die schon zu unserem Mindset passen. Dinge, die unseren Einstellungen widersprechen, nehmen wir dagegen kaum zur Kenntnis.

Das ist ein Problem, weil sich dadurch das Mindset immer wieder selbst bestätigt. Wenn du zu einer positiveren Einstellung kommen willst, solltest du deshalb versuchen, für das Gegenteil Beweise zu finden.

Du hältst dich für schüchtern und ängstlich? Dann finde Situationen aus der Vergangenheit oder Gegenwart, die beweisen, dass du auch mutig handeln kannst.

Du meinst, Geld verdirbt den Charakter? Dann sieh dich nach Leuten um, die wohlhabend und trotzdem nett sind.

Du befürchtest, du könntest mit zu häufigen Newslettern deinen Kundinnen und Kunden auf die Nerven gehen? Mach eine Umfrage und finde es heraus.

Du wirst staunen, wie viele Beispiele du finden wirst, wenn du offen und neugierig auf die Suche gehst. Dadurch kann sich dein Mindset deutlich verändern.

Umgib dich mit Menschen, die ein positives Mindset haben

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Umgib dich mit Menschen mit einem positiven Mindset

Mentalitäten sind nicht nur eine persönliche Sache, sondern haben auch mit dem Umfeld und den Gruppen zu tun, in denen du dich bewegst.

Ohne es so richtig zu merken, nehmen wir die Werte und Einstellungen der Menschen um uns herum wenigstens zum Teil an.

Deshalb macht es einen Unterschied, mit welchen Menschen du zu tun hast. Nimm also das Mindset deiner Freundinnen und Freunde, deiner Familienmitglieder oder deiner Kolleginnen und Kollegen etwas genauer unter die Lupe. Woran glauben sie?

Versuche, auch zu Menschen Kontakt zu pflegen, die ein Mindset haben, wie du es dir wünschst. Gruppen in sozialen Medien können eine Chance dazu sein, falls du in deinem direkten Umfeld niemanden findest.

Kultiviere Dankbarkeit

Dankbar zu sein ist ein guter Weg, um ein positiveres Mindset zu bekommen. Indem du dir anschaust, wofür du dankbar sein kannst, machst du dir die guten Dinge in deinem Leben bewusst. Das verbessert deine Sicht auf die Welt.

Um Dankbarkeit zu lernen, gibt es eine einfache Übung: das Dankbarkeitstagebuch. Schreibe dir einfach jeden Tag drei Dinge auf, für die du dankbar warst.

Das können Kleinigkeiten sein, wie das Wetter, eine hübsche Blume auf dem Weg oder eine nette Mail von einem Kollegen. Oder es können die großen Dinge sein, die wir aber nur selten wahrnehmen wie Frieden, Sicherheit, genügend Nahrung, sauberes Wasser, eine warme Wohnung.

Mache die Übung tatsächlich schriftlich, dann ist sie intensiver. Es macht nichts, wenn sich die einzelnen Punkte wiederholen.

Nach und nach wirst du merken, dass du nicht nur Fakten sammelst, sondern ein Gefühl der Dankbarkeit und Gelassenheit entwickelst. Dann kannst du natürlich auch mehr Dinge sammeln. Findest du jeden Tag fünf Dinge, für die du dankbar bist? Oder sogar zehn?

Noch mehr Tipps für mehr Dankbarkeit findest du hier.

Lass dich inspirieren

Lass dich inspirieren

Um das eigene Mindset zu verändern, kann es helfen, sich die Geschichten und Gedanken anderer anzuschauen. Lies deshalb möglichst viele Bücher oder Artikel zum Thema Erfolg, Mindset oder Glück.

Wenn du nicht so gerne liest, kannst du natürlich auch auf Podcasts oder Videos zurückgreifen.

Hauptsache, du beschäftigst dich aktiv mit den Themen, die dir wichtig sind und die dich vorwärtsbringen. Inspiration verhilft dir zu einem positiveren Mindset.

Finde Unterstützung bei Profis

Wenn du an einer Stelle gar nicht weiterkommst oder wenn du schnellere Erfolge sehen möchtest, dann solltest du dich eventuell professionell unterstützen lassen. Es gibt viele Coaches oder Therapeutinnen und Therapeuten, die dir helfen können, dein Mindset zu ändern.

Wichtig ist dabei, dass die Person gut zu dir passt. Du musst dich wohlfühlen und motiviert sein, mit dieser Person zu arbeiten. Dann können beeindruckende Veränderungen möglich werden.

Don’ts für ein positives Mindset

Wenn du ein besseres und positiveres Mindset entwickeln willst, solltest du diese fünf Fehler unbedingt vermeiden.

Sei nicht ungeduldig

Dein heutiges Mindset hat sich in Jahren und Jahrzehnten entwickelt, du wirst es nicht in wenigen Tagen oder Wochen komplett ändern können. Mach dir das immer wieder bewusst.

Veränderungen brauchen Zeit. Gib dir diese Zeit, dann ist Entwicklung möglich. Gehe Schritt für Schritt vorwärts und sieh dein Mindset als eine langfristige Aufgabe an, die dich deinen Zielen näherbringt.

Gib deshalb auch nicht auf, wenn sich die Veränderungen nicht sofort einstellen. Gehe den Weg zu deinem positiveren Mindset unbeirrt weiter, es lohnt sich.

Hör nicht auf, dich zu hinterfragen

Hinterfrage dich immer wieder

Ein positives Mindset ist nie "fertig". Es gibt immer noch Dinge zu verbessern und zu verändern. Und wahrscheinlich bleiben auch weiterhin dunkle Flecken, die du nur selten zu Gesicht bekommst.

Erfolgreiche Menschen mit einem hilfreichen Mindset arbeiten deshalb dauerhaft an ihren Gedanken und ihren Einstellungen. Sie hinterfragen sich immer wieder und nutzen jede Gelegenheit, um ihre Mentalität zu verbessern.

Immer dann, wenn du schlecht über dich, deine Fähigkeiten oder deine Ziele denkst, solltest du diese hinterfragen. Warum denke ich so? Woher kommt dieser Glaubenssatz? Und wie kann ich ihn ändern?

Arbeite an deinem Mindset nicht planlos

Wie bei vielen größeren Projekten solltest du auch beim Thema Mindset den Überblick behalten, statt planlos draufloszuwerkeln. Das gelingt dir besser, wenn du dir Notizen über deine Erkenntnisse machst.

Es kann sich deshalb lohnen, ein Mindset-Tagebuch zu führen. Dort notierst du die Gedankenmuster, die du ausfindig gemacht hast. Außerdem schreibst du dir auf, welche Maßnahmen du ausprobiert hast und wie gut sie gewirkt haben.

Auf diese Weise behältst du leichter den Überblick und kannst gezielt an bestimmten Punkten arbeiten. Dadurch gelingt dir eine Änderung des Mindsets viel leichter.

Sei nicht engstirnig

Für ein positives Mindset ist Offenheit für andere Sichtweisen und Erfahrungen sehr wichtig. Lerne von anderen Menschen, mache neue Erfahrungen und verlasse deine Komfortzone.

Je enger dein Horizont ist, umso schwieriger wird es werden, dein Mindset zu verändern. Sei deshalb neugierig und sammle neue Informationen und Erfahrungen, die dich weiterbringen können.

Verwechsle Gefühle nicht mit Tatsachen

Verwechsle Gefühle nicht mit Tatsachen

Das Bauchgefühl ist eine wichtige Sache, aber es führt uns auch oft in die Irre. Wenn wir Angst haben, glauben wir zum Beispiel, dass es einen Grund dafür geben muss. Oder wenn wir eifersüchtig sind, glauben wir eher, dass wir betrogen werden.

Der Grund ist, dass viele Menschen nur schwer zwischen Gefühlen und Tatsachen unterscheiden können. Für ein positives Mindset solltest du diese wichtige Entscheidung aber lernen.

Prüfe genau: Woher kommt das Gefühl? Und was steckt dahinter? Erst dann kannst du eine überlegte und sinnvolle Entscheidung treffen, statt von deinen Gefühlen überrollt zu werden.

Wichtig ist, dass du dich nicht für deine Gefühle verurteilst. Sie sind in Ordnung, so wie sie sind. Aber sie sind nicht deine einzigen Ratgeber, sondern nur Teil deiner Entscheidungsbasis.

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