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Routine: 9 + 5 Tipps für Struktur im Alltag und die Morgenroutine

Routinen machen dir das Leben leichter. Doch aller Anfang ist schwer und es dauert, bis sich eine Routine richtig eingespielt hat. Wir geben Tipps für mehr Struktur im Alltag und erklären, wie du dir eine neue Routine am besten angewöhnst.


Bereits kleine Änderungen in deiner alltäglichen Routine können viel Großes bewirken. Das Beste daran: Wird eine Handlung zur Gewohnheit, ist dein Gehirn schon geübt darin und führt den Hergang automatisch aus.

Mehr Struktur im Alltag mit Routinen

Das bedeuten Routinen im Alltag

Wer kennt das nicht: Zu Beginn eines neuen Jahres nimmst du dir vor ab sofort dreimal in der Woche joggen zu gehen.

Doch schon beim dritten Mal kommst du morgens vor der Arbeit nicht aus dem Bett und setzt dich abends lieber gemütlich auf die Couch, anstatt im Regen durch die dunklen Straßen zu laufen.

Um dein schlechtes Gewissen zu beruhigen, überlegst du dir Ausreden, die dein Verhalten vor dir selbst rechtfertigen sollen. Schon nach kurzer Zeit sind die guten Vorsätze vergessen und du gibst das Projekt auf.

Damit eine solche Situation nicht entsteht und du deine selbst gesteckten Ziele erreichst, ist es sinnvoll eine persönliche Routine als festen Bestandteil deines Alltags zu entwickeln. Das bringt Struktur in dein Leben und erspart dir Stress.

Mit der Zeit wird die Routine (englisch: "habit") nämlich zu einer Gewohnheit, die du beibehältst und ausführst, ohne groß darüber nachzudenken. Bewiesenermaßen beanspruchen Routinearbeiten dein Gehirn weniger als Tätigkeiten, die du zum ersten Mal ausführst.

So kannst du dich auch im stressigen Alltag immer wieder entspannen und den Tag genießen, denn du musst keine bewussten Entscheidungen treffen. Generell gibt dir eine Routine die Möglichkeit, deine freie Zeit effektiver zu nutzen.

Du musst dich nicht erst überwinden etwas zu tun, sondern legst einfach los, ohne dein Handeln zu hinterfragen. Zwischendurch gibt es dennoch immer wieder Momente, in denen nichts geplant ist. Diese kannst du für Freizeitaktivitäten nutzen.

Übrigens: Synonyme für das Wort "Routine" sind unter anderem "Geübtheit" und "Automatismus".

Routinen als Gewohnheiten

Tägliches Joggen wird schnell zur Gewohnheit

Routinen können schnell zu Gewohnheiten werden.

Während sie am Anfang noch eine gewöhnungsbedürftige Veränderung im Alltag bedeuten, werden sie nach mehrmaliger Wiederholung schnell zu Gewohnheiten, über die du gar nicht mehr nachdenkst.

Dabei ist es völlig egal, wie deine Routine aussieht. Morgendliches Joggen, Meditieren am Abend oder gemeinsames Kochen – all diese Aktivitäten können alltägliche Routinen sein.

Routinen geben dir Sicherheit, denn du weißt genau, wann du sie wie erledigst. Je nach dem was für eine Routine du dir aneignest, kannst du schon nach kurzer Zeit eine Leistungssteigerung bei der entsprechenden Tätigkeit feststellen.

Du machst bei deinen Routineaktivitäten weniger Fehler und wirst immer besser darin, denn du führst sie jeden Tag aufs Neue durch. All deine Routinen, auch Ungeplante wie das morgendliche Aufstehen und zur Arbeit fahren oder laufen, sind fest in deinem Gehirn verankert.

Du führst sie unbewusst aus und meisterst so deinen Alltag. Irgendwann gehört eine neue Routine auch einfach zu deinem Leben dazu. Achte immer darauf, dass schlechte Angewohnheiten nicht zu Routinen werden.

Rauchen ist zum Beispiel eine solche Angewohnheit. Für Raucher gehören Zigaretten als fester Bestandteil zu ihrem alltäglichen Leben.

Genauso wie du dir das Rauchen einmal angewöhnt hast und es zur Routine wurde, kannst du es dir aber auch wieder abgewöhnen. Versuche es doch einmal mit Bergamottöl, das unterstützt dich dabei. Hast du dir das Rauchen abgewöhnt, tut das deinem Körper gut und du sparst Geld.

Tipps für gesunde Routinen im Alltag

So entwickelst du eine Routine

Es gibt unzählige Routinen, die dein Leben nachhaltig bereichern.

Du kannst zum Beispiel jedes Wochenende einen Waldspaziergang machen, in der Mittagspause einen Yoga-Kurs besuchen oder selbst Yoga-Übungen machen und abends eine halbe Stunde zum Klavierüben einplanen, anstatt schon wieder eine Serie zu gucken.

Machst du eine ungeliebte oder anstrengende Aktivität zur Routine, trickst du dich im Grunde selbst aus. Routinen funktionieren nämlich immer nach einem bestimmten Schema, das in drei Stufen gegliedert ist.

Die erste Stufe ist der Auslöser. Das kann eine Kleinigkeit sein, die ein ganzes System ins Rollen bringt. Auf den Auslöser folgt die Aktion oder die Handlung.

Die dritte und letzte Stufe ist die Belohnung. Hast du zum Beispiel tägliches Klavierüben zu deiner Routine gemacht, ist das Aufklappen des Deckels, der die Tasten abdeckt und das Hinsetzen auf den Klavierhocker der Auslöser deiner Routine.

Das Üben ist die Aktion beziehungsweise die Handlung und das erfolgreiche Erlernen eines neuen Stücks die Belohnung. Um sich eine Routine anzugewöhnen, musst du viel Zeit einplanen.

Je länger du eine Routine hast, desto fester ist sie in deinem alltäglichen Leben verankert. Am Anfang brauchst du Geduld mit dir selbst. Erinnere dich immer wieder daran, die Tätigkeit, aus der eine Routine werden soll, regelmäßig auszuführen.

Je nachdem welche Ziele du dir steckst, bedeutet eine neue Routine auch, dass du deine Komfortzone verlassen musst. Schon nach kurzer Zeit wirst du dich aber an deinen neuen Rhythmus gewöhnt haben und sehr zufrieden sein. Folgende Tipps helfen dir dabei erfolgreich eine Routine in deinen Alltag zu integrieren.

Plane die neue Routine vorab

Überlege dir genau, welche neue Routine du in deinen Alltag integrieren willst. Entscheide dich für eine Tätigkeit, die zu deinen Lebensumständen passt.

Es bringt nichts, völlig unrealistische Vorstellungen zu haben und zu versuchen diese umzusetzen. Selbst wenn du kurzfristig erfolgreich bist, wird die Aktivität nicht langfristig Teil deines Alltags werden.

Wichtig ist, dass du keine allgemeinen Ziele formulierst, sondern konkrete Vorstellungen davon hast, wie deine Routine aussehen soll.

Dann bringt eine Routine Organisation in deinen Alltag. Es bringt zum Beispiel wenig, wenn du dir lediglich vornimmst ein neues Instrument zu lernen.

Vielmehr musst du entscheiden, welches Instrument es sein soll, ob du es selbst lernen willst oder Unterricht nehmen möchtest und wann du wie lange übst. Klärst du alle wichtigen Fragen im Voraus, kannst du gleich mit dem Lernen beginnen und bist nicht frustriert, wenn einmal etwas nicht klappt.

Tipps zum Lernen lernen gibt es hier.

Sei geduldig

Routinen brauchen Zeit

Zu Beginn wirst du dich immer wieder an deine selbst gesteckten Ziele erinnern müssen.

Es ist völlig normal, dass sie nicht von heute auf morgen zur Gewohnheit werden. Wenn es mal etwas länger dauert, bis du dich an etwas Neues gewöhnt hast, musst du das akzeptieren.

Wichtig ist, dass du zu jedem Zeitpunkt positiv denkst, dich nicht verunsichern lässt und nicht aufgibst. Erstelle eine To-Do-Liste, auf der du deine Ziele notierst. Bist du dir unsicher oder möchtest etwas nachvollziehen, orientierst du dich an der Liste.

So hast du deine Ziele stets in Reichweite und kannst überprüfen, ob du sie auch wirklich einhältst. Es hilft auch einzelne Fortschritte zu dokumentieren.

Dann hast du im Blick, wie sich deine Routine entwickelt und erkennst sofort, woran du noch arbeiten musst. Ist dir die Routine erst einmal in Fleisch und Blut übergegangen, brauchst du die Liste nicht mehr. Dann sind deine Handlungen automatisiert und du beschäftigst dich gedanklich mit anderen Dingen.

Denk auch darüber nach, deine neue Routine schrittweise einzuführen und deine Ziele langsam höher zu stecken. Hast du dir vorgenommen jeden Tag Sport zu machen, solltest du nicht gleich in der ersten Woche jeden Tag trainieren.

Dein Körper muss sich erst einmal an die Sporteinheiten gewöhnen. In diesem Fall ist es ratsam, zunächst an einzelnen Tagen in der Woche Sport zu machen. Mit der Zeit kannst du dich dann immer mehr steigern. Vielleicht erreichst du dein Ziel so erst nach ein paar Monaten, du läufst aber nicht Gefahr dich selbst zu überfordern.

Sei motiviert

Motivation spielt eine entscheidende Rolle bei der Einführung neuer Routinen. Definiere für dich selbst, was dich dazu motiviert, eine neue Routine in deinem Alltag zu etablieren.

So berufst du dich immer wieder auf deine Motivation, wenn es dir schwer fällt die Tätigkeit regelmäßig auszuführen. Je nachdem welches Ziel du dir setzt, ist die Umsetzung nämlich ganz schön anstrengend und mühevoll.

Am besten bereitest du dich nicht nur körperlich, sondern auch mental darauf vor, einen Teil deines Alltags grundsätzlich zu ändern.

Wenn du dein Ziel und deine Motivation immer vor deinem inneren Auge behältst, motiviert das zusätzlich, auch bei Tiefs. Kannst du deine eigene Motivation hingegen nicht genau definieren, ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich groß, dass du dein Verhalten nicht länger als nur für ein paar Tage änderst.

Beziehe dein soziales Umfeld in die Tagesroutine ein

Entwickle Routinen gemeinsam mit Freunden

Egal für welche Routine du dich entscheidest, zusammen macht alles mehr Spaß als allein.

Frage Freunde oder Bekannte, ob sie mit dir joggen wollen oder plane nach ein paar Monaten ein erstes Klavierkonzert, zu dem du Gäste einlädst. Dann fühlst du dich deinen Mitmenschen gegenüber verpflichtet und wirst zusätzlich von ihnen motiviert.

Du solltest aber auf keinen Fall jemand anderen bestimmen lassen, wie deine Routine auszusehen hat. Du allein entscheidest, welche Tätigkeiten du regelmäßig machen möchtest. Nur dann werden sie zu echten Routinen und haben positive Auswirkungen.

Übernimm dich nicht

Beginne erst einmal mit einem konkreten Ziel und versuche es als Routine in deinem Alltag zu etablieren. Hat das geklappt, kannst du es mit einem weiteren Ziel versuchen. Willst du gleich fünf Routinen auf einmal einführen, führt das schnell zu Frustration und Überforderung. Dann machen dich deine Routinen nicht glücklich, sondern sauer.

Tipps für den richtigen Umgang mit deinen Gefühlen gibt es hier.

Folge einem genauen Ablauf 

Besteht deine Routine aus mehreren kleinen Einzelaktivitäten, die du zu einem bestimmten Zeitpunkt am Tag nacheinander machen willst, ist es am effizientesten eine Reihenfolge festzulegen, die du immer beibehältst. Dann kannst du sichergehen, dann du keinen Teil deiner Routine vergisst.

Gerade am Anfang, wenn du deine Routine noch nicht in und auswendig kennst, ist eine festgelegte Reihenfolge entscheidend.

Ein genauer Ablauf hilft auch, wenn du neue Routinen in alte integrieren willst. Gehst du zum Beispiel jeden Morgen joggen und möchtest danach noch zehn Minuten Krafttraining machen, ist das lediglich eine Erweiterung deiner bereits etablierten Routine.

Routine: Sei offen für Veränderungen

Ist eine Tätigkeit als Routine in deinem Alltag etabliert, kannst du natürlich auch mal Ausnahmen machen und die Routine unterbrechen. Allerdings sollten das dann auch wirklich Ausnahmen bleiben, sonst denkst du dir womöglich, was gestern war, gilt auch heute und die Routine gerät irgendwann in Vergessenheit.

Versuchst du gerade eine neue Routine zu etablieren, verzichtest du besser auf Ausnahmen, denn du musst dich erst einmal mit dem strukturierten Ablauf vertraut machen. Das gelingt nur, wenn du ihn auch genau einhältst, selbst wenn deine Motivation einmal zu wünschen übrig lässt.

Die Routine sollte immer ein positiver Bestandteil deines Alltags sein. Wird sie zum Zwang und schränkt dich in deinem Alltag ein, ist es ratsam zumindest einen Teil davon aufzugeben. Ansonsten machst du dir unnötigen Stress, der sich negativ auf deinen Körper und deine Seele auswirkt.

Bleibe stets flexibel und reflektiere deine Routinen regelmäßig, anstatt dich zu sehr darauf zu versteifen. Ändern sich deine Lebensumstände, musst du gegebenenfalls auch deine Routinen anpassen.

Hast du zum Beispiel bisher jeden Morgen eine halbe Stunde meditiert, jetzt aber ein Kind bekommen, wirst du deine morgendlichen Abläufe mit großer Wahrscheinlichkeit an die Bedürfnisse deines Säuglings anpassen müssen.

Vielleicht hast du zu einem anderen Zeitpunkt Ruhe und Zeit deine Entspannungsübungen zu machen. Dann musst du sie nicht ganz aufgeben.

Tipps für mehr Entspannung gibt es hier.

Belohne dich für deine Routine

Belohnungen wirken Wunder

Reflektiere immer wieder, wie viel du schon erreicht hast. Belohnungen helfen dabei, auch in der Zukunft weiterhin intensiv am Erreichen deiner Ziele zu arbeiten.

Einige Tätigkeiten beinhalten bereits Belohnungen, die du schon nach kurzer Zeit bekommst.

Beim Erlernen eines Instruments ist das zum Beispiel das fehlerfreie Spielen eines schweren Stückes, beim Sport die ausgeschütteten Endorphine, die Glücksgefühle in deinem Körper auslösen.

Du kannst dir aber auch zusätzlich Belohnungen überlegen, die du dir beim Erreichen bestimmter Ziele selbst überreichst.

Nutze Apps für deine Routine

Brauchst du zusätzliche Unterstützung, um die Übersicht über deine Fortschritte nicht zu verlieren, stehen dir spezielle Apps zur Verfügung. Damit dokumentierst du deinen Entwicklungsprozess und kannst immer wieder nachschauen, wie und wann du Fehler gemacht hast.

Morgenroutine planen

Mit einer Morgenroutine erfolgreich in den Tag starten

Der Start in den Morgen hat erhebliche Auswirkungen auf deinen restlichen Tag.

Dazu hat jeder Mensch eine individuelle Morgenroutine, auch "morning routine" genannt.

Vielen Menschen ist ihre persönliche Routine gar nicht bewusst, da sie vom Unterbewusstsein gesteuert wird.

Es ist durchaus empfehlenswert die Morgenroutine gezielt zu planen, um erfolgreich in den Tag zu starten.

Egal welche Tätigkeiten Bestandteil deiner morgendlichen Routine sind, am wichtigsten ist, dass du ausgeschlafen bist. Kriegst du in der Nacht nicht genügend Schlaf, kommst du morgens gar nicht aus dem Bett und wirst auch deine Routine nicht erfolgreich durchführen können.

Versuche möglichst nach dem ersten Klingeln des Weckers aufzustehen. Die Snooze-Taste bringt deinen inneren Rhythmus nämlich völlig aus dem Takt. Womöglich fällst du nach dem ersten Wecken erneut in einen Tiefschlaf, aus dem du dann beim zweiten Wecken gar nicht mehr erwachst.

Plane entsprechend viel Zeit ein, wenn du eine umfangreiche Morgenroutine hast. Ein gutes Zeitmanagement ist entscheidend. Stress nach dem Aufstehen ist absolut nicht produktiv und sehr ungesund.

Folgende Ideen und Beispiele kannst du nach Belieben in deine Morgenroutine integrieren:

1. Gesundes Frühstück: Ein gesundes Frühstück gibt dir Kraft und Energie für den Tag. Damit bist du auch für eventuell anfallende Überstunden auf der Arbeit gewappnet. Nimm dir ausreichend Zeit zum Frühstücken, damit du dich nicht stressen musst.

2. Glas Wasser trinken: Ein Glas Wasser am Morgen tut dir gut, denn dein Körper schwitzt jede Nacht Wasser aus. Gewöhne dir an Wasser zu trinken, bevor du dein Frühstück zu dir nimmst. Dann wird es zu einer automatisierten Handlung.

3. Kalte Dusche: Eine kalte Dusche am Morgen wirkt wahre Wunder. Du steigst nicht nur hellwach aus der Dusche, sondern kurbelst dadurch auch die Immunabwehr deines Körpers an.

4. Podcasts hören: Es gibt viele informative Podcasts, die dich über alles auf dem Laufenden halten was in der Welt geschieht. So kannst du dich während des Frühstücks oder auf dem Weg zur Arbeit über die aktuellen Nachrichten informieren oder über andere Themen, die für dich interessant sind.

5. Bleibe offline: Vermeide es gleich nach dem Aufstehen soziale Netzwerke zu besuchen. Dabei verlierst du dich im Netz und bekommst womöglich Stress, weil du nicht rechtzeitig das Haus verlässt. Zudem ist es ratsam dem eigenen Gehirn zu bestimmten Tageszeiten eine Ruhepause zu gönnen.

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