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Scheitern: 3 Vorteile & 6 Tipps bei Misserfolg

Scheitern klingt erst einmal negativ, dabei ist es ganz normal auf dem Weg zum Erfolg. Wer vorankommen will, erhöht schließlich die Wahrscheinlichkeit zu versagen. Wie du mit Misserfolg und Niederlagen umgehen kannst, erfährst du hier.

Scheitern gehört zum Leben dazu. Du kannst nicht immer Erfolg haben. Manchmal klappt eben nicht alles so, wie du es dir vorgestellt hast – und das selbst, wenn du alles richtig gemacht hast. Denn Scheitern ist auch von äußeren Einflüssen abhängig.

Scheitern als Teil des Erfolgs

Scheitern gehört zum Erfolg dazu

Wer Erfolg hat, ist bestimmt das ein oder andere Mal zuvor gescheitert. Nicht alles klappt direkt.

Oft braucht es mehrere Misserfolge, bis das Ergebnis stimmt.

Das kann durchaus positiv sein, denn diese Misserfolge können Fehler offenbaren, so dass du den Prozess immer weiter anpassen kannst.

Nur weil dir einige Fehler unterlaufen, bedeutet dies nämlich nicht, dass du vollends gescheitert bist. Aus Fehlern lernst du schließlich – und zwar mehr über den Prozess, aber auch über dich.

Wie sehr das Scheitern (englisch: "failure") zum Leben gehört, siehst du bereits, wenn du dir die Quote gescheiterter Start-ups anschaust. Vermutet wird, dass nahezu 80 Prozent aller Start-ups innerhalb von drei Jahren scheitern. Nicht jede Idee ist die Innovation, für die sie vielleicht zuerst gehalten wird.

Dasselbe kann auch dir passieren. Du glaubst fest an eine Partnerschaft oder ein selbstgestecktes Ziel, doch im Nachhinein stellt sich deine Euphorie vielleicht als ein falsches Versprechen heraus und du scheiterst.

Doch nur weil die Wahrscheinlichkeit hoch ist, zu versagen und du Risiken eingehst, ist es immer besser etwas zu wagen, als gar nichts zu tun. Wenn du auf der Stelle trittst, wirst du zwar auch keine Niederlagen einstecken müssen, aber du hast auch keine Erfolge.

"Wer nicht wagt, der nicht gewinnt", besagt ein bekanntes Sprichwort. Scheitern ist also eine unabdingbare Möglichkeit auf dem Weg zum Erfolg. Die Niederlage schwingt stetig mit, selbst wenn du Erfolg hast. Denn dieser ist nie von Dauer. Erfolg ist harte Arbeit und der mögliche Misserfolg sein ständiger Begleiter.

Vorteile von Scheitern

Scheitern hat Vorteile

Die Angst zu scheitern ist groß. Und das nicht grundlos: Wer scheitert, wird von einigen Menschen erstmal auf diesen Misserfolg reduziert.

Allerdings bedeutet eine einmalige Niederlage keinesfalls, dass sich diese wiederholt. Auch wenn du mehrmals scheitern solltest, muss dies nicht immer so bleiben.

Wie dein Scheitern auf deine Mitmenschen wirkt, hängt auch sehr stark damit zusammen, wie du selbst auf deine Misserfolge reagierst.

Versuchst du diese zu leugnen oder zu vertuschen, bleibt dies wahrscheinlich bei deinen Mitmenschen hängen. Gibst du deine Fehler jedoch offen zu und erklärst, wie du daraus lernen kannst, reagieren deine Mitmenschen durchaus positiv und behalten dich auch so in Erinnerung.

Misserfolge sorgen für persönliches Wachstum

Persönlich wachsen kannst du nicht, wenn du nur auf der Stelle trittst. Erst wenn du handelst, kannst du an eben diesen Handlungen wachsen.

Und Handlungen können nunmal Misserfolge mit sich bringen. Allerdings kannst du selbst entscheiden, wie du auf diese Niederlagen reagierst. Vielleicht hast du sogar Angst, solch eine Niederlage einstecken zu müssen, dass andere über dich lachen und deine Taten kritisieren.

Von diesen Menschen solltest du dich jedoch nicht leiten lassen. Denn dann endest du womöglich noch wie sie. Allerdings bringt es dir gar nichts, wenn du andere Menschen runterziehst und dich an ihren Misserfolgen erheiterst. Schaue lieber auf dich und messe dich an dir selbst. Dann kannst du aus deinen Fehlern lernen.

Versagen sorgt für mehr Mitgefühl

Mehr Mitgefühl durch Misserfolge

Mit Erfahrung lernst du auch, wie du mit deinen Mitmenschen umgehst.

Denn wenn du selbst einige Niederlagen einstecken musstest, kannst du auch empathischer auf Menschen reagieren, die selbst scheitern.

Du weißt aus eigener Erfahrung, dass niemand unfehlbar ist und Fehler passieren.

Du kannst Fehler also eher verzeihen und deinen Mitmenschen bei Niederlagen besser zur Seite stehen. Keinesfalls würdest du über sie lachen, wenn du selbst bereits am Boden warst.

Scheitern bedeutet Verantwortung übernehmen

Wer scheitert, lernt Verantwortung für seine eigenen Taten zu übernehmen. Denn du selbst warst in den meisten Fällen an deinem Misserfolg beteiligt. Streitest du dies jedoch ab und schiebst den Grund auf andere und äußere Umstände, schiebst du auch die Verantwortung weg.

Dabei ist Selbstreflexion bei Niederlagen besonders wichtig, um daraus zu lernen und so langfristig erfolgreich zu sein. Du kannst an deinen Fehlern arbeiten und bist beim nächsten Versuch erfolgreicher.

Niederlage einstecken: So geht’s

Lasse deinen Emotionen freien Lauf

Wer etwas wagt, muss wahrscheinlich irgendwann eine Niederlage einstecken.

So ging es unzähligen erfolgreichen Persönlichkeiten.

Sowohl Joanne K. Rowling ("Harry Potter") als auch Stephen King ("Carrie") fanden keine Verleger für ihre Bücher.

Ähnlich ging es Astrid Lindgren mit ihrem Werk "Pippi Langstrumpf". Steve Jobs ("Apple") wurde sogar aus seiner eigenen Firma entlassen.

All diese Persönlichkeiten verbindet jedoch, dass sie sich von diesen Niederlagen nicht runterziehen ließen, sondern den Mut aufbrachten, weiterzumachen. Wie auch du das schaffen kannst, erfährst du im Folgenden.

Scheitern: Lasse Schmerz zu

Bevor du mit einer Niederlage umgehen kannst, musst du sie erst einmal als solche akzeptieren. Und das mit all den Emotionen, die mit solch einem Rückschlag einhergehen wie Trauer, Wut, Verzweiflung und Enttäuschung. Niederlagen schmerzen.

Du hast viel Zeit investiert und im Endeffekt hat es sich nicht gelohnt. Du hast Ressourcen gegeben, die jetzt unwiederbringlich weg sind. Das alles kann dich anfangs stark treffen. Damit du all die negativen Emotionen verarbeiten kannst, musst du sie zuerst rauslassen.

Am besten suchst du Rat bei einem Freund oder Familienmitglied, der dich aufbaut und bei dem du dich komplett fallen lassen kannst. Lässt du deine Emotionen zu, kannst du nach einiger Zeit wieder nach vorne schauen.

Wie du das Akzeptieren für mehr Zufriedenheit lernen kannst, erfährst du hier.

Analysiere die Situation objektiv

Erst wenn du deine Emotionen herausgelassen hast, solltest du damit beginnen, die Situation zu analysieren. Denn erst dann kannst du objektiv an die Sache herangehen. Dich im Selbstmitleid zu wälzen oder gar Selbstzweifel zu entwickeln, ist dabei wenig hilfreich.

Versuche die Ursachen für dein Scheitern ausfindig zu machen. Suche aber nicht nach dem einen Grund oder einem Schuldigen, den gibt es nämlich oftmals nicht. Oft spielen mehrere Faktoren in eine Niederlage hinein.

Die Situation ist also komplex und bedarf einiger Bedenkzeit, bevor du sie vollständig verstehen kannst. Fokussiere dich erst einmal komplett auf die Analyse. Denn erst wenn du verstanden hast, was nun letztendlich schief lief, kannst du Lösungen finden, die dich beim nächsten Mal am Scheitern hindern.

Scheitern: Bewahre deinen Stolz

Sei trotz Niederlage stolz auf dich

Wie gesagt, es hilft dir nichts, nach einem Misserfolg im Selbstmitleid zu versinken.

Damit fühlst weder du dich besser, noch wird die Situation dadurch weniger schlimm. Bleibe selbstbewusst und versuche, deine Niederlage als neue Chance wahrzunehmen.

Das kann anfangs durchaus schwer sein. Hast du deinen Misserfolg jedoch erst einmal als solchen akzeptiert, solltest du versuchen, die positiven Seiten aus der Situation zu ziehen.

Sei stolz auf dich, dass du es überhaupt gewagt hast, diesen Schritt zu gehen. Du hast trotz aller Risiken an dich geglaubt und diesen Schritt wagen nicht viele Menschen.

Vorteile und Tipps für positives Denken findest du hier.

Hole dir Feedback

Wenn dich dennoch Selbstzweifel plagen, hilft es dir, Feedback einzuholen, beispielsweise bei Freunden und Verwandten, aber auch du selbst kannst dich einmal ganz objektiv in Frage stellen. Wo liegen deine Stärken und Schwächen? Woran musst du noch arbeiten? Was zeichnet dich aus?

Schreibe dir diese Punkte auf und überlege, wie du deine Schwächen zu deinen Stärken machen kannst. Vielleicht kannst du Online-Kurse belegen oder ein Buch zum Thema lesen, um dich in diesem Bereich weiterzubilden und beim nächsten Mal vorbereitet zu sein.

Frage auch deine Bekannten, wo sie deine Stärken sehen. Manchmal sind dir deine eigenen Vorzüge nämlich gar nicht bewusst, wenn der innere Kritiker zu laut ist. Dann können Außenstehende objektiver betrachten, was deine guten Seiten sind. Stimmst du mit diesen Ansichten überein, kannst du in Zukunft auf diese Stärken bauen.

Scheitern: Lass dich Inspirieren

Lasse dich inspirieren

Nachdem du all die beschriebenen Punkte reflektiert hast, geht es daran, in die Zukunft zu schauen. Du hast nun genug Zeit in die Analyse der Vergangenheit investiert.

Jetzt solltest du wieder nach vorne gucken. Allerdings solltest du nicht einfach loslegen, sondern dir genau überlegen, wie du vorgehst.

Halte dir deine Stärken im Hinterkopf und überlege, ob sie zu deinen gesetzten Zielen passen.

An diesem Punkt ist es außerdem hilfreich, dich von anderen erfolgreichen Persönlichkeiten inspirieren zu lassen. Schaue in ihre Biographien und lasse dich von ihren Erfahrungen leiten. Vielleicht kannst du so einen neuen Blickwinkel auf deine Situation bekommen.

Behalte aber immer deine eigene Situation und Persönlichkeit im Blick. Du kannst nicht eins zu eins so handeln, wie Andere es tun. Schätze also immer individuell ab, wie du in einer entsprechenden Situation handeln solltest.

Setze dir neue Ziele

In einigen Fällen ergibt es außerdem Sinn, einen neuen Weg einzuschlagen. Passen deine Ziele nicht mehr in deinen jetzigen Lebensentwurf, lohnt es sich, über eine neue Richtung nachzudenken.

Vielleicht hat dich deine Niederlage auch wachgerüttelt und du erkennst, dass du einen neuen Weg einschlagen möchtest. Allerdings solltest du dies nicht nur tun, weil du einen Misserfolg hattest. Gibst du jetzt auf, wirst du es vielleicht dein Leben lang bereuen.

Versuche sowohl deinen Kopf als auch dein Bauchgefühl sprechen zu lassen: Fühlst du, dass du noch auf dem richtigen Weg bist? Oder bist du vom Weg abgekommen und brauchst ein neues Ziel, um zum richtigen Weg zurückzufinden?

Jetzt ist es an der Zeit, dich zu entscheiden. Stehe selbstbewusst hinter deiner Entscheidung und gehe mit neuem Mut an die Sache. Dann hatte die Niederlage auch für dich positive Seiten.

Hier findest du Dos und Don’ts zum Ziele setzen.

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